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nijo architekten eth sia gmbh | Nina Wick und Johannes Wick | Grünhaldenstrasse 34 | 8052 Zürich | CH | |
Tel. +41 43 540 19 00 | mail hello(at)nijo.ch |
Architektur mit Fokus auf angenehme Raumstimmung und wundervolle Atmosphäre, gebaut aus Holz. |
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KÜSNACHT |
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Einbau Wohnung in ehemalige Garage & Kelleranbau unter Terrain mit separatem Zugang Planung 2024 | Fertigstellung Sommer 2025 | Fotos nijo architekten Das 1937 erstellte Einfamlienhaus mit asymmetrischem Dach und markantem Erker steht in Hanglage in Küsnacht. Das bisherige Kellergeschoss mit Garage ist südseitig zum Garten hin ebenerdig. Hier wird nun eine neue Wohnung eingebaut. Die notwendigen Keller- und Abstellräume werden neu unter Terrain neben das Haus platziert. Damit eine angenehme Raumhöhe geschaffen werden kann, wird die Bodenplatte 60 cm tiefer gesetzt. Dazu müssen sämtliche tragenden Innen- und Aussenwände des Hauses mit Beton Stück für Stück unterfangen werden. Der neue unterirdische Kelleranbau ist dann nochmals 80cm tiefer gesetzt, damit obendrüber wieder der Garten wachsen kann. Der Kelleranbau wird einen Zugang von der Strasse her haben, damit Velos etc bequem versorgt werden können. Die neue Wohnung bekommt ein grösseres Fenster in der Hausmitte, die restlichen Fenster orientieren sich an den bestehenden Fensterformaten des Obergeschosses.
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Speziellen Dank an:Synaxis Bauingenieure Zürich | BWS Bauphysik Winterthur | Trümpi AG Baumeister Uznach | Haller Elektroanlagen | M & M Meyer Sanitär + Heizung AG | Geologie Gysi Leoni Mader AG |
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ITSCHNACH |
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Neubau / Umbau Wohnhaus Kernzone Itschnach Planung 2023 | Fertigstellung Sommer 2025 | Fotos nijo architekten Das 1937 erstellte Einfamlienhaus mit angebauter Scheune bildet den östlichen Auftakt zur Kernzone von Itschnach. Es liegt innerhalb des Perimeters Ortsbildinventar Itschnach. Firstrichtungen, Volumina und wichtige Fassaden müssen erhalten bleiben und dürfen höchstens geringfügig verändert werden. Das bestehende Sockelgeschoss mit strassenseitig angebauter Garage / Eingangspodest wird ertüchtigt und zu einem vollwertigen Keller ausgebaut. Das Haus wird in Firstrichtung um eine Fensterachse verlängert und im Innern neu organisiert. Das Haus wird ist oberhalb des gemauerten Sockelgeschosses ein reiner Holzbau, welcher aufgrund des Ortsbildinventars aussen hellen Kratzputz erhalten wird. Das neue Dach mit in die Dachfläche integrierter Solaranlagei st geringfügig steiler als das alte und knickt im Vordachbereich flach aus. Die originale Holztreppe ins Dach hinauf bleibt erhalten und bildet den Ankerpunkt, um welchen herum der Grundriss neu organisiert wurde. Die tragende Mittelwand ist neu ein durchlässiges Stützenraster, welches den offenen Raum in Eingang / Garderobe, Küche, Wohnen und Essen zoniert. Im Bereich der Küche ist der Raum offen hoch bis unters Dach. Im Dachgeschoss befinden sich drei Zimmer, welche alle ein zusätzliches offenes Dachbödeli besitzen werden, auf das man über eine steilen Stiege gelangt. |
Speziellen Dank an:Synaxis Bauingenieure Zürich | BWS Bauphysik Winterthur | Trümpi AG Baumeister Uznach | Diethelm Holzbau Meilen | Haller Elektroanlagen | MH Sanitärservice Gmbh |
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GRÜNHALDE |
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Einbau Dachzimmer in offenen Wohnraum, Seebach Planung 2024 | Fertigstellung September 2024 | Fotos nijo architekten Das 1930 gebaute Haus haben wir bereits 2006 zu einer offenen Wohnhalle umgebaut, alle Zimmer bis auf ein einziges aufgelöst. Das Raumgefühl ist fantastisch, man wohnt, arbeitet und schläft wie unter einem grossen Zeltdach im offenen Raum. Mittlerweile ist die Familie gewachsen und es bestand Bedarf für ein Jugendzimmer. Dieses sollte einerseits Privatsphäre bieten, anderseits dennoch mit dem offenen Raumfluss in Verbindung bleiben. Wir haben das neue Zimmer wie ein Baumhaus unter dem Dach auf die offene Galerie gestellt, es kragt 150cm in den offenen Wohnraum. Diese Anordnung bot Gelegenheit, im gleichen Zuge auch die darunter liegende Küche neu zu organisieren. Das neue Holztragwerk ist wie eine raumhohe Wohnwand ausgestaltet. (In ähnlicher Form haben wir vor ein paar Jahren in Höngg ein Atelierhaus gestaltet) Die Holzstützen sind seitlich eingefräst, man kann dort Tablare oder Tischflächen einschieben oder auch einfach offen lassen, je nach Lust und Laune. Das Holztragwerk ist sorgfältig und aufwendig ineinandergefädelt und mit einem Touch japanischer Holzbaukunst schlüssig zusammengesteckt. Neuer Dreh- und Angelpunkt im offenen Raum bildet der in die Tragstruktur eingeschobene Kühlschrank/Backofen Block, gefertigt aus Kistensperrholz und fingergezinkten Esche-Schubladen. Das rückwärtige Regal war in anderer Form bereits im Haus, wir haben es recycelt und mit hochstehenden schmalen Schränken ergänzt. Das Farbkonzept für den Umbau ist einfach gehalten: Unbehandeltes Holz und in Porzellanerdengelb lackierte Bauteile. Durch die Umgestaltung wurde eine neue Treppe notwendig. Wir wollten sie möglichst kompakt und industriell halten, sie sollte sich nicht zu wichtig machen im Raum, eher wie ein weiteres hingestelltes Möbel wirken. Die Treppe ist aus Stahl, Gitter und Rautenblech hergestellt und ebenfalls in Porzellanerdengelb lackiert. Je nach Lichtstimmung mäandriert dieses Gelb von Warmbeige über Blassgelb zu Grüngelb. Die Treppe ist maximal steil gehalten, damit sie nicht zuviel Platz einnimmt. Das Sofa darunter hat sich zu einem beliebten Platz gemausert. Das neue Zimmer besitzt nach Süden ein grosses rundes innenliegendes Fenster, damit die Südsonne durch das angrenzende Dachfenster herein kommt. Zudem hat man von hier via Küchenfenster einen prima Blick hinab in den Garten und auf die Strasse. |
Speziellen Dank an:Roger Gassmann: Holz und Handwerk Gmbh | Jan Rüegg: Stahltreppe | Mehmet, Ufuk und Bruno: Haller Elektroanlagen |
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HÜRSTHOLZ |
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Umbau Doppelhaushälfte Hürstholz Zürich Kreis 11 Planung 2023 | Fertigstellung März 2024| Fotos nijo architekten Das Haus ist Teil der am Stadtrand gelegenen Siedlung Hürstholz. Diese Siedlung besteht aus typengleichen Doppelhäusern: Minimale Häuser mi tvier Zimmern, knappe 50m2 Grundfläche, asymmetrisches Dach, dazu ein langgezogener schmaler Gartenteil. Unser Konzept besteht darin, die Zimmerstruktur im Erdgeschoss aufzulösen und einen offenen Wohnraum zu schaffen. Mit dem Entfernen der Trennwände bliebe der kleine Grundriss immer klein und beengend, daher wurde die Decke um 60cm erhöht. Diese Erhöhung bringt ein unglaublich grosszügigeres Raumgefühl ins Haus. Auf der Gartenseite ist nun ein überhohes Schiebefenster möglich geworden, welches viel Tageslicht und den Garten ins Haus hereinholt. Im Obergeschoss bildet die Erhöhung einen Versatz, an welchem sich das neu organisierte Dachgeschoss orientiert. Auf der bestehenden Bodenhöhe befindet sich ein kleiner Vorplatz mit Treppe und ein neu bis unter den First reichendes Schlafzimmer. Über drei Stufen gelangt man auf den höher gelegten Teil mit Badzimmer und einem weiteren Dachzimmer mit der neuen Dachgaube. Der Umbau ist hell, freundlich und warm materialsiert: Massives Fichtenholz, Dreischichtplatten aus Fichte, massive Esche in der Küche, geölter Anhydrit Gussboden, weisse Wände und weiss lackiertes Holzwerk. Die Küche wurde neu auf die Strassenseite des Hauses platziert. Von hier aus sieht man was im Quartier geht und kommt in den Genuss von viel Sonne. Die Küche besitzt neu einen direkten Gartenzugang. Die Küche ist komplett innen (Fichte) und aussen (Esche) aus Massivholz gebaut. Die Hochschränke aus Fichten-Dreischichtplatten. Vielen Dank an David Müller, D-Art Design, für die sorgfältig gebaute schöne Küche. Die höhergesetzte offene Holzbalkendecke besteht aus hoch / schmal proportionierten Balken, in engem Raster gesetzt. In dieser Art wirkt sie nicht ländlich sondern zeitgenössisch jugendlich und städtisch.
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ALBISRIEDEN |
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Umbau 20er Jahre Einfamilienhaus Zürich Albisrieden Planung 2022 | Fertigstellung Sommer 2024| Fotos nijo architekten Das Einfamilienhaus stammt aus den 20er Jahren und ist ein Typenhaus, welches drei mal nebeneinander gebaut wurde. Es besitzt ein markantes Mansardendach mit Quergiebel über dem Treppenhaus. Im Verhältnis zur minimalen Wohnfläche ist das Dach über-aufwändig, heutzutage liesse sich dies vermutlich nicht mehr in dieser Art realisieren. Das Haus wird um eine Zimmerlänge plus Veranda verlängert. Damit bekommt man in Erdgeschoss einen angenehm grossen Wohnraum zum Garten hin und im Mansardengeschoss zwei normal geschnittene gut nutzbare Zimmer, welche einen direkten Zugang zur Veranda haben werden. Das Dachgeschoss, bisher unbeheizter Estrich, bekommt eine Dachgaube sowie ein Rundfenster zur Veranda hin. Die Küche wird neu im Zentrum des Hauses positioniert mit Ausblick über den abgesenkten Wohnraum hinaus in den Garten. Der Wohnraum wird einen sehr schönen, hellen Terrazzo erhalten, welcher im Zusammenspiel mit dem Holzbau eine helle, freundliche und sehr harmonische Wohnatmosphäre geben wird. Der Wohnraum erstreckt sich über die ganze Hauslänge vom Garten bis zur Strasse. Mit der Küche im Zentrum wird man in diesem offenen Raumfluss bei der Möblierung sehr flexibel und frei sein. Die Veranda als Übergang von Innen nach Aussen ist für die Hauserweiterung ein wichtiges Element, man wird den Wohnraum und die Zimmer gefühlt grosszügiger wahrnehmen. Das Mansardendach mit seinem ausgerundeten Vordach ist auwändig und kompliziert zu sanieren. Zudem musste der Quergiebel über der Treppe angehoben werden, damit man normal ins Dachgeschoss hinauf kommt. Wir bedanken uns herzlich bei Zimmermann Roger Gassman und seinem Team für ihr handwerkliches Geschick und die riesige Geduld und Sorgfalt, um dieses schöne Mansardendach zu sanieren.
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WÜLFLINGEN |
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Umbau historisches Wohnhaus Winterthur Wülflingen Planung 2021 | Fertigstellung Mitte 2022 | Fotos nijo architekten Das historische Wohnhaus ist rund vier Meter schmal, eingeklemmt zwischen einem Schopf und zwei weiteren Wohnteilen. Die hofseitige Südfassade mit Hauseingang besitzt ein weit ausladendes Vordach. Neben dem Hauseingang steht das ehemalige WC-Hüüsli. Das Haus besitzt auf der dem Ortskern zugewandten Nordseite im EG und 1. OG jeweils eine ausgetäferte Kammer / Stube. Der innere Hausbereich sowie die Hofseite wurden über die Zeit zugebaut mit Badzimmer, Trennwänden etc. Die alte Küche stand fensterlos im dunklen Mittelteil hinter der Treppe. Das Dachgeschoss war bisher unbeheizter Estrich mit einer zusätzlichen Kammer. Das Konzept für den Umbau war, die beiden ausgetäferten Kammern stehen zu lassen und sie wie zwei Boxen an den nach Süden geöffneten Raum anzuhängen. Für die beiden steilen Treppen, welche quer im Grundriss stehen, stellte sich nach längerer Suche heraus, dass sie am besten genau so stehen bleiben und sich das neue Raumkonzept um diese Treppen herum entwickelt. Im Erdgeschoss galt es, möglichst viel Tageslicht in die Raumtiefe zu holen und gleichzeitig die niedrige Raumhöhe irgendwo zu durchbrechen. Wir haben dafür die Südfassade im Innenraum durch einen schmalen Luftraum freigestellt, damit Tageslicht von allen vorhandenen Fenstern EG und OG genutzt werden kann. Das Küchenfenster neben der Haustüre wurde soweit vergrössert, wie es die Denkmalpflege zugelassen hat. Das kleine quadratische Fenster oberhalb haben wir dann noch dazu-komponiert, um die vorherige Geschosstrennung zu verwischen. Im Obergeschoss über der Küche befindet sich das zum Luftraum hin offene Bad. Die Küche ist ein Mischling aus Küchenzeile und freistehender Insel. Sie steht längs im schmalen Raum und fädelt sich hinter der Treppe hindurch bis zum neuen WC-Holzkubus, wo sich eine Nische mit Lavabo und Regal bildet. Zum Luftraum und Südfenster hin bildet die Küche einen Tisch mit Sitzgelegenheit, zur Haustüre hin schliesst der offene Garderobenkubus die Küche ab. Die Statik des Hauses wurde teilweise augewechselt mit konventionellen Holzbalken und mit Lignatur Hohlkastenelementen (wegen der niedrigeren statischen Höhe). Die Dachkonstruktion musste komplett ersetzt werden. Die neue Dachgaube bringt viel Licht ins Dachgeschoss. Die innenliegende Giebelwand wurde verglast und besitzt einen Ausgang in den unbeheizten Dachraum des angrenzenden Schopfes, wo sich die Waschmaschine und eine Sauna befinden. |
Die Bauherrschaft legte grossen Wert auf energetische Massnahmen und ökologische Materialien. Ausser der Nordfassade entspricht die Gebäudehülle in allen Bauteilen den bauphysikalischen Neubauanforderungen. Die bisherige Gasheizung und der Elektro-Warmwasserboiler wurden durch eine Aussenluft-Wärmepumpe ersetzt, die Heizkörper-Radiatoren wurden auf maximal 45°C Vorlauf-temperatur ausgelegt. Auf dem Dach der Miteigentümer wurde eine Indach-Fotovoltaikanlage erstellt und ein Zusammenschluss zum Eigenverbrauch ZEV gegründet. Die bisherigen Dachziegel wurden für die Neueindeckung wiederverwendet. Die neuen Holzoberflächen wurden unbehandelt belassen, die Holzküche und die bestehenden Riemenböden wurden geölt. Für Anstriche wurden ausschliesslich baubiologische Naturharz-Ölfarven verwendet. Auf die neuen Lehmbauplatten und -putze wurde abschliessend ein eingefärbter Lehmedelputz aufgebracht. |
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WILDHAUS |
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(Ersatz-) Neubau Ferienhaus Wildhaus im Toggenburg Planung 2020 | Fertigstellung Ende 2021 | Fotos nijo architekten Das neue Ferienhaus steht auf dem noch originalen Sockel aus den 60er Jahren. Das ursprüngliche Eternitschindeln-Ferienhaus hatte eine enge kompakte Raumauftreilung mit möglichst vielen Miniaturzimmern und rundherum kleinen Fenstern. Es hatte ein wenig Pfadiheim-Groove. Den heutigen Anforderungen mit mehr Wohnqualität, Luft, Licht, Sonne, Energiesparen, Möglichkeit für Home Office, schöne Badzimmer, gut nutzbarer Aussenbereich etc konnte das bestehende Haus nicht mehr erfüllen. Wir haben lange auch an einem Umbau herumgetüftelt, mussten dann aber einsehen, dass ein Ersatzneubau - im Rahmen des Erlaubten der Zweitwohnungs-Initiative - die bessere Alternative ist. Das neue Ferienhaus ist zwar immer noch kompakt und klein, verfügt nun aber über eine offene, grosszügige Raumeinteilung. Der Eingangsbereich und auch die Küche befinden sich immer noch am alten Ort. Das Haus ist ganz auf die fantastische Aussicht über das Tal und hinüber zum Alpstein ausgerichtet. Das vordere talseitige Drittel bildet den offenen Wohnraum mit auf der Ostseite angegliederter offener Küche. Durch die Küche gelangt man in den Eingangsbereich mit Badzimmer. Der Hauseingang selber wird durch einen scheunenartigen Bretterverschlag vor Wind und Wetter geschützt und bietet Platz für Schlitten, Velos, Wanderschuhe und anderes. Im Küchenbereich befindet sich auch die Treppe hinauf auf den offenen Dachboden, wo sich das zweite Bad befindet. Der Dachboden kann flexibel genutzt werden, Schlafplätze, Büro, Sofa, Hobby. Dem Wohnraum schliesst sich auf der Westseite ein halboffenes Zimmer an, welches flexibel als Schlafzimmer, Büro oder Wohnraumerweiterung genutzt werden kann. Der Neubau ist ein kompletter Holzbau mit Welleternit-Dach. Er steht auf einer Plattform aus auskragenden Holzbalken, welche auf den bestehenden gemauerten 60er-Jahre-Sockel gelegt wurden. Diese Holzbalkenlage bildet dann auch den um den gesamten Wohnbereich umlaufenden Balkon. Die Gestaltung des Ferienhauses zielte darauf ab, in bescheidenem Rahmen eine möglichst grossartige Raumatmosphäre zu schaffen, in der man sich wohl fühlt und gerne darin wohnt. Die Materialisierung ist einfach und natürlich gehalten, unbehandelte Holzoberflächen, geölter Anhydrit Gussboden, schwarze Metallgitter-Geländer, Welleternit-Dach. |
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OERLIKON |
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Umbau 40er Jahre Reihenhaus Zürich Oerlikon Planung 2020 | Fertigstellung Herbst 2021 | Fotos nijo architekten Das Reihenhaus ist ein typisches enges Arbeiterhaus mit Hochparterre-Erdgeschoss. Das kleine Wohnzimmer entsprach mehr oder weniger der Fläche des Schlafzimmers im OG. Auf der Stirnseite hatte es noch etwas Platz bis zum Grenzabstand, daher war hier ein Anbau für ein vergrössertes Küche/Essen/Wohnen möglich. Der Anbau, ein vorgefertigter Holzelementbau, steht auf dem neu betonierten Keller. Im Innenraum sollten Alt und Neu möglichst fliessend miteinander verschmelzen und räumlich zu einem neuen grossen Ganzen zusammenwachsen. Zudem sollte sich der Anbau dem Garten annähern, deshalb befindet sich die Wohnebene auf halbem Weg zum Garten drei Stufen tiefer als das bestehende Erdgeschoss. Die offene Küche befindet sich im Altbau, ist aber räumlicher Bestandteil des neuen Anbaues, der neue Raum greift sozusagen retour in das bestehende Haus hinein. Die Giebelfassade wurde abgebrochen, das Holztragwerk mit der markanten Diagonalverstrebung übernimmt neu die Lastabtragung von Obergeschoss und Dach. Die Küche sollte nicht eine niedrige Restraum-Anhängsel-Nische sein, daher wurde die Decke höhergelegt, es sind wunderbare Raumproportionen mit einer sehr schönen offenen Balkendecke entstanden, man fühlt sich grossartig in dieser Küche. Zum Wohnen hin ist die Küche abgesehen vom Dampfabzug nicht präsent, sie zeigt sich hier in Form von Regalen und offenen Fächern für all den Krimskrams, den man zum Wohnen so gerne um sich hat. Hinter der Küche steht ein Holzkubus zentral im Haus, man kann um ihn rundherum laufen. Im Kubus drin befindet sich hinter dem hochliegenden Innenfenster eine kleines Badzimmer mit Dusche. Durch das Höherlegen der Decke / Fussboden OG wurde auch das Obergeschoss neu gestaltet. Es sind zwei Dachzimmer entstanden, welche man über jeweils drei Stufen von der neuen Vorzone erreicht. Diese Zimmer sind ein eigener kleiner Kosmos innerhalb des Hauses. Die Materialsierung ist einfach und sehr natürlich gehalten: Geölte Anhydrit Gussböden, unbehandeltes Fichtenholz für den Holzbau, Fichten-Dreischichtplatten für die Schreinerarbeiten, geseifte Esche für die Küche, Douglasien-Vollholzriemen im OG, Zellige Fliesen in Küche und Bad. |
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HÖNGG |
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Umbau 40er Jahre Doppelhaus Zürich Höngg Planung 2019 | Fertigstellung Herbst 2019 | Fotos nijo architekten Das Doppelhaus wurde in den 40er Jahren hoch über Höngg gebaut. Das Raumgefüge entsprach ganz seiner Zeit, alles ist separiert in kleinen Räumen untergebracht, viele Zimmer mit Türen, man fühlt sich überall etwas abgeschnitten vom möglichen Leben im Haus. Das Haus sollte mit einfachen Mitteln und eng begrenztem Budget verändert werden. Es stand keine bautechnische Totalsanierung im Vordergrund sondern die räumliche Verbesserung und Verwandlung in ein offenes Wohn- und Atelier- und Kunsthaus. Die Bauherrschaft möchte in diesem Haus leben und arbeiten, Atelier und Wohnen sollen sich zu einem offenen grossen Ganzen vermischen und je nach Bedarf flexibel und rasch angepasst werden können. Um dieses Wohnen-Arbeiten als grosses Ganzes zu realisieren, müssen unserer Meinung nach zwei Grundvoraussetzungen den Entwurf bestimmen: Die erste Grundvoraussetzung ist ein gutes Mass an Gelassenheit, Lockerheit, Nutzungsneutralität und Flexibilität des Umbaues, also keine individualistische Masschneiderei. Die zweite Grundvoraussetzung ist, dass hier nicht auf maximale Quadratmeter / Flächenausnutzung gedrängt / gezwängt wird sondern in erster Linie ein ansprechendes und inspirierendes Raumgefüge gesucht wird. Dies ist ganz nach unserem Gusto, eine solche Herangehensweise an ein Umbauprojekt lieben wir und deckt sich mit unserer eigenen Auffassung von lebenswerter gelungener Architektur! Kernstück des Umbaues ist ein neuer schmaler zweigeschossiger Luftraum entlang der Aussenwand, welcher das peripher gelegene Zentrum des Hauses bildet. Um diesen Luftraum herum entwickelt sich das gesamte Innenleben des Hauses und der neue Gartenausgang befindet sich ebenfalls hier. Die neue freistehende Küchenzeile ist direkt an den Luftraum angegliedert, rückseitig öffnet sich die Küche zum Eingangsbereich und zur Treppe hin. Ein bereits bestehendes, kleines Gäste-WC konnte in diese Küchenzone integriert werden, es fällt nicht auf, dass dieses bereits vorher hier gestanden hat. Die vertikale Raumproportion des Luftraumes wird durch eine statisch notwendige Holzkonstruktion hervorgehoben. Diese Holzkonstruktion trägt die bestehende Betondecke und macht den Luftraumeinschnitt erst möglich. Die Holzkonstruktion ist mit verschiedenen Funktionen belegt: Der Sockel aus Beton überspannt die Kellerdecke und verteilt die Lasten. Darüber sind die Holzstützen an genau definierten Orten (Sitzhöhe, Tischhöhe, Küchenarbeits-plattenhöhe, Stehpulthöhe, Regalhöhe) horizontal eingefräst, damit man je nach Bedarf und Belieben Holztablare einschieben, wegnehmen oder rasch im Baumarkt zusätzliche zuschneiden lassen kann. Im 1. Obergeschoss wird ein Zimmer aufgelöst und bildet neu die offene Atelier-Galerie zum Luftraum hin. Ein zweites Zimmer öffnet sich zur Schmalseite des Luftraumes hin und kann mit einem schweren Bühnenvorhang abgetrennt werden. Die Bodenbeläge bleiben die bereits bestehenden und werden an die alte Raumeinteilung erinnern. |
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Umbau Meilen in der Zeitschrift Umbauen + Renovieren Juni 2019 In der Juni-Ausgabe der Zeitschrift Umbauen + Renovieren ist eine sehr schöne und ausführliche Reportage über unseren Umbau und die Erweiterung des 40er Jahre Hauses in Meilen mit der Wohnhalle aus Holz. Text von Britta Limper, Fotos von Hannes Henz. PDF Magazin Umbauen + Renovieren Juni 2019: Umbau Meilen
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MEILEN |
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Umbau 40er Jahre Haus Meilen: Wohnhalle aus Holz Planung 2015 - 2016 | Fertigstellung Winter 2017 | Fotos nijo architekten Das 40er Jahre Haus ist ein Doppelhaus, wir haben die östliche Hälfte umbgebaut und erweitert. In der Entwurfsphase standen zwei grundsätzliche Konzepte zur Debatte: 1. Die Gartenküche mit Ausbau des hangseitigen Kellergeschosses und überhohem Küchenraum mit ebenerdigem Zugang zum Garten hin. 2. Die Wohnhalle im bestehenden Wohngeschoss im ersten Stock, also hoch über dem Garten, dafür mit einem spektakulären Raumerlebnis. In der weiteren Planung haben wir die beiden Konzepte miteinander verschmolzen. Der neue Hausteil istvon der Denkweise her weniger ein Anbau, vielmehr eine Hausverlängerung. Die Wohnhalle haben wir um drei Stufen zum Garten hin abgesenkt. Die schwarze Küchenzeile steht somit erhöht über der Wohnhalle, sie steht auf dem NIvea des bestehenden Altbau-Bodens, die Wohnhalle als Neubau konnten wir losgelöst vom bestehenden Altbau absenken. Das zentrale Holztragwerk steht unmittelbar vor der Küchenzeile an der Stelle, wo sich früher die östliche Giebelfassade befand, hier endete das Haus früher. Das Holztragwerk steht exakt auf der ehemaligen Keller-Aussenwand, daher musste in diesem Bereich keine neue Fundation für die Lastabtragung erstellt werden. Die Wohnhalle ist ein Neubau, welcher jedoch räumlich rückwärts in den Altbau hineingreift, es gibt keine klare Trennung von Alt und Neu. Die Wohnhalle wurde komplett in Holz erstellt, Fassade, Dach und Tregkonstruktion wurden als vorgefertigte Elemente innerhalb eines Tages aufgestellt, der Innenausbau wie der raumhohe Wandbogen hinter der Küche wurden dann vor Ort massgeschneidert zugeschnitten und aufgebaut. Die Wohnhalle besitzt eine Glasfassade mit beachtlicher Höhe, damit wurde es möglich, auf Dachfenster zu verzichten zugunsten einer sehr harmonischen inneren Dachansicht. Der zweite Vorteil der hohen Glasfassade: Richtung Pfannenstil sieht man auch den Himmel, was dem Ort ein komplett neues luftig-leichtes Lebensgefühl verleiht, früher schaute man nur in den Hang hinein. |
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STÄFA |
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Ersatzneubau bewohnbare Scheune & Umbau Flarzhaus Stäfa Planung 2018 | Fertigstellung Herbst 2019 | Fotos nijo architekten Das Flarzhaus steht oberhalb Stäfa am Hang. Es besteht aus einem schmalen Wohnhausteil, einer schmalen Scheune und dem angebauten Nachbarshaus. Der Wohnhausteil ist ca 200 Jahre alt, eng und niedrig, dafür unglaublich vielschichtig und räumlich stimmig, so wie man sich ein Flarzhaus vorstellt. Die Scheune stammt aus den 70er Jahren, der Öltank und ein Teil der Wohnzimmererweiterung wurden hier hinein geschoben, ansonsten stand sie ungenutzt leer. Die Scheune wird abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt. Der Flarzhaus Wohnteil wird wieder so weit wie möglich in seinen ursprünglichen Zustand versetzt. Das Flarzhaus wurde eher ärmlich gebaut, ohne nennenswerte Fundation, zudem wurde in den 70er Jahren auf recht unzimperliche Weise umgebaut und mehr kaputt gemacht als erhalten. Der Ersatzneubau wird ein 4m schmaler neuer Wohnhausteil. Vom Erscheinungsbild nahe an einer Scheune, ohne eine Pseudoscheune sein zu wollen. Es ist ein Splitlevel-Konzept, welches dem Terrain folgt und den schmalen Grundriss in der Vertikalen organisiert: Man kommt ebenerdig in der Küche hinein, gelangt über ein paar Stufen zum Essplatz mit Gartenausgang, gelangt über die nächste Treppe zur Sofaebene und dann weiter hinauf ins Dachgeschoss zum Schlafen, Büro und Bad. Der Keller folgt ebenfalls dem Splittlevel. Er wird aus Beton gemacht und dient zusätzlich der Stabilisation des bestehenden Flarzhauses. Ab Bodenplatte Erdgeschoss steht dann ein lupenreiner Holzbau, welcher über seine offen gezeigte Tragkonstruktion sehr viel Atmosphäre ins Innere bringen wird. Die einzelnen Splitlevel-Ebenen haben unterschiedliche und teils überhohe Raumhöhen, welche an das Raumgefühl der Scheune erinnern. Die Holztragkonstruktion wird grossflächig verglast und dann teilweise mit perforierten Lärchenholz-Toren versehen. Diese lassen sich je nach Bedarf öffnen und schliessen. Die Materialisierung beschränkt sich auf wenige elementare Materialien, welche konstruktionsbedingt aus dem Rohbau hervorgehen. Der Holzbau wurde sehr sorgfältig entworfen und konstruiert, er wird sowohl den Rohbau als auch den fertigen Innenraum bilden, es gibt keine zusätzlichen inneren Oberflächenbehandungen wie Maler, Gipser oder Bodenleger .Man lebt hier im "Rohling". Sogar die Böden der oberen Ebenen bestehen lediglich aus dem Konstruktionsholz, welches geölt wird. Die Treppe, welche die Splitlevel-Ebenen verbindet, ist eine von uns entworfene, geschweisste Konstruktion aus Stahlprofilen. Wir wollten keine zu "ländliche" Holztreppe sondern ein eher metallisches industrielles Element als Ausgleich zum ansonsten aus Holz bestehenden Innenraum. |
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HÖNGG |
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Umbau 40er Jahre Doppelhaus Zürich Höngg Planung 2019 | Fertigstellung Herbst 2019 | Fotos nijo architekten Das Doppelhaus wurde in den 40er Jahren hoch über Höngg gebaut. Es ist spürbar grosszügiger als ein vergleichbares Reihenhaus aus dieser Zeit, vor allem die Erschliessungsflächen sind weniger komprimiert. Das Raumgefüge entspricht jedoch ganz seiner Zeit, alles ist separiert in kleinen Räumen untergebracht, viele Zimmer mit Türen, man fühlt sich überall etwas abgeschnitten vom möglichen Leben im Haus. Das Haus soll mit einfachen Mitteln und eng begrenztem Budget verändert werden. Es steht keine bautechnische Totalsanierung im Vordergrund sondern die räumliche Verbesserung und Verwandlung in ein offenes Wohn- und Atelier- und Kunsthaus. Die Bauherrschaft wird in diesem Haus leben und arbeiten, Atelier und Wohnen sollen sich zu einem offenen grossen Ganzen vermischen können. Um dieses Wohnen-Arbeiten als grosses Ganzes zu realisieren, müssen unserer Meinung nach zwei Grundvoraussetzungen den Entwurf bestimmen: Die erste Grundvoraussetzung ist ein gutes Mass an Gelassenheit, Lockerheit, Nutzungsneutralität und Flexibilität des Umbaues, also keine individualistische Masschneiderei. Die zweite Grundvoraussetzung ist, dass hier nicht auf maximale Quadratmeter / Flächenausnutzung gedrängt wird sondern in erster Linie ein ansprechendes und inspirierendes Raumgefüge gesucht wird. Dies ist ganz nach unserem Gusto, eine solche Herangehensweise an ein Umbauprojekt lieben wir und deckt sich mit unserer eigenen Auffassung von guter Architektur! Kernstück des Umbaues wird ein neuer schmaler zweigeschossiger Luftraum entlang der Aussenwand, welcher das peripher gelegene Zentrum des Hauses bildet. Um diesen Luftraum herum entwickelt sich das gesamte Innenleben des Hauses und der neue Gartenausgang befindet sich ebenfalls hier. Die neue freistehende Küchenzeile ist direkt an den Luftraum angegliedert, rückseitig öffnet sich die Küche zum Eingangsbereich und zur Treppe hin. Ein bereits bestehendes, kleines Gäste-WC konnte in diese Küchenzone integriert werden, es fällt nicht auf, dass dieses bereits vorher hier gestanden hat. Die vertikale Raumproportion des Luftraumes wird durch eine statisch notwendige Holzkonstruktion hervorgehoben. Diese Holzkonstruktion trägt die bestehende Betondecke und macht den Luftraumeinschnitt erst möglich. Die Holzkonstruktion ist mit verschiedenen Funktionen belegt: Den Sockel bildet eine Sitzbank aus Beton (für einen sehr langen schmalen Tisch im Luftraum), darüber sind die Holzstützen an genau definierten Orten (Sitzhöhe, Tischhöhe, Küchenarbeits-plattenhöhe, Regalhöhe) horizontal eingefräst, damit man je nach Bedarf und Belieben Holztablare einschieben, wegnehmen oder rasch im Baumarkt zusätzliche zuschneiden lassen kann. Im 1. Obergeschoss wird ein Zimmer aufgelöst und bildet neu die offene Atelier-Galerie zum Luftraum hin. Ein zweites Zimmer öffnet sich zur Schmalseite des Luftraumes hin und kann mit einem schweren Bühnenvorhang abgetrennt werden. Die Bodenbeläge bleiben die bereits bestehenden und werden an die alte Raumeinteilung erinnern. |
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STÄFA |
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HERRLIBERG |
Umbau / Anbau 40er Jahre Haus Herrliberg Fertigstellung Sommer 2018 | Fotos nijo architekten Das freistehende Einfamlienhaus wurde in den 40er Jahren an der alten Dorfstrasse erbaut. Es wurde im Stil der Satteldach-40erJahre-Architektur gestaltet, einigermassen grosszügig proportioniert, aber es fehlte der Spass an der Sache bzw. das gesamtheitliche glücklichmachende Raumgefühl, sowohl innerhalb des Hauses als auch vom Haus zum Garten hin. Die Bauherrschaft wünschte sich ein über die Geschosse verbindendes, kommunikatives Raumgefühl und eine echte Einbindung des Wohnraumes in den Garten. Der Umbau erweitert das Haus an der südlichen Traufseite mit einem überhohen Raum. Die Bodenplatte der Erweiterung liegt drei Stufen tiefer als das bestehende Erdgeschoss, damit der Raum noch mehr an Höhe gewinnt und der ebenerdige Gartenzugang auf der Südwestseite möglich wird. Die Küche steht auf der bestehenden Erdgeschossplatte seitlich zum grossen neuen Wohnraum. Die Dachlasten werden über die offen gezeigte Holzkonstruktion abgeleitet. Der rückwärtige Bereich des bestehenden Erdgeschosses wird mit Rücksicht auf die bestehnde Tragstruktur neu organisiert: Ein neuer Kern mit Bad und Einbauschränken steht im Zentrum, man kann links und rechts um den Kern herum in die Küche und den Wohnraum gelangen. Im Bereich der bestehenden Treppe entsteht eine Garderobenzone und dahinter ein halboffenes Büro oder Gästezimmer. Die bauliche Loslösung der neuen Einbauten von der bestehenden Fassade ermöglicht, die bestehenden Fenster unverändert bleiben zu lassen. Im Dachgeschoss werden die bestehenden Zimmer und das Bad belassen, neu öffnen wir den Dachraum mit einer kleine Galerie mit Arbeitsplatz, von welchem aus man mit der Küche und dem Wohnraum in Kontakt treten kann. Der Anbau wird mit dem bestehenden Haus verschmelzen, man wird nicht mehr so genau erkennen können, was alt und was neu ist. Der Anbau wird komplett als Holzbau ausgeführt werden, die Fenster stehen auf einer 60cm hohen Brüstung und werden mit rund 300cm Höhe ein imposantes Raumgefühl vermitteln und viel Licht und Natur ins Haus herein holen. Der Garten wird neu gestaltet, das Terrain wird sanft dem Anbau angepasst. Es gibt viele neue Büsche und Sträucher, einen Gemüsegarten und einen neuen Kiesplatz für den Gartentisch. Die Gartengestaltung übernimmt die selbe Denkweise wie die Hauserweiterung: Ein verbindendes, gesamtheitliches Raumgefühl. |
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WIPKINGEN |
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Umbau 30er Jahre Reihenhaus Zürich Wipkingen Im Bau | Fertigstellung Juni 2018 | Bilder nijo architekten Das Reihenhaus stammt aus den 30er Jahren und ist Teil einer grösseren Blockrandbebauung in Zürich Wipkingen. Obwohl die Reihenhäuser sind nicht im Inventar schützenswerter Bauten aufgelistet sind, sind sie - zumindest vom aussen - erstaunlich nahe am Originalzustand aus den 30er Jahren. Die offensichtlichsten Variationen entdeckt man bei den Hauseingängen: Original sind sie plan in die Hausfassade eingelassen, einige Eingänge wurden nachträglich durch einen schmalen aussenliegenden Windfang ergänzt. Unser Haus stellt diesbezüglich zusammen mit dem Nachbarshaus eine Ausnahme dar, hier wurde ein eingeschossiger Vorbau mit Hauseingang und WC zur Strasse hin gebaut. Die Reihenhauszeile liegt quer zum Hang, wobei die Strassenseite mit Hauseingang höher liegt als die Hof- und Gartenseite, in welche man durch den Keller gelangt. Dem Wohnzimmer ist eine kleine hübscheTerrasse vorgelagert. Im Innern wurde das Reihenhaus im Laufe der Zeit strukturell verändert, die originale Treppe wurde durch eine mittig im Haus stehende Wendeltreppe ersetzt. Wir bauen das Haus um für eine Familie mit zwei Kindern, es soll ein offenes, aber auch praktisches und gut organisiertes Haus werden. Unser Entwurf lässt Küche und Treppe an einen neuen Ort wandern. Die bestehende Wendeltreppe wird entfernt. Die neue Holz-Treppe kommt in die Nord-West-Ecke des Hauses, wo bisher die kompakte Arbeitsküche etwas abseits vom Wohnen stand. Den eingeschossigen Eingangs-Vorbau nutzen wir um in eine offene Küche mit Ausblick auf die Strasse und direktem Anschluss an den Wohnraum. Der neue Hauseingang wird in die Mitte der Fassade genommen, von hier kann man entweder direkt die Treppe rauf oder runter, man kann via Garderobe in die Küche (der Küchenkubus mit Kühlschrank ist auf der Rückseite der Garderobenschrank) und man hat zwei offene Durchgänge zum Wohn- und Essbereich bzw. hinaus auf die Terrasse. Der erste Stock wird das Kindergeschoss, hier passen wir die beiden momentan unterschiedlich grossen Zimmer an und bauen das Bad neu auf. Das Dachgeschoss wird komplett neu gestaltet mit einem offenen Schlafbereich, einem neuen Bad, neuen Kleiderschränken und einer kleinen Arbeitsnische in einer der beiden bestehenden Dachgauben. Die neue Treppe zirkuliert um einen Holzkubus herum, welcher vom Erdgeschoss bis ins Dach hinauf reicht und je nach Geschoss variiert: Offenes Regal, Schrank, Anschluss für eine Türe etc. Das Erdgeschoss bekommt einen geölten Anhydrith-Boden, in den oberen Geschossen werden Holzdielen verlegt. Die Holzeinbauten und Treppe bestehen aus Fichte und Esche, die Küchenabdeckung aus Beton. |
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STÄFA |
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Ersatzneubau bewohnbare Scheune & Umbau Flarzhaus Stäfa Planung 2018 | Fertigstellung 2019 | Fotos nijo architekten Das Flarzhaus steht oberhalb Stäfa am Hang. Es besteht aus einem schmalen Wohnhausteil, einer schmalen Scheune und dem angebauten Nachbarshaus. Der Wohnhausteil ist ca 200 Jahre alt, eng und niedrig, dafür unglaublich vielschichtig und räumlich stimmig, so wie man sich ein Flarzhaus vorstellt. Die Scheune stammt aus den 70er Jahren, der Öltank und ein Teil der Wohnzimmererweiterung wurden hier hinein geschoben, ansonsten stand sie ungenutzt leer. Die Scheune wird abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt. Der Flarzhaus Wohnteil wird wieder so weit wie möglich in seinen ursprünglichen Zustand versetzt. Das Flarzhaus wurde eher ärmlich gebaut, ohne nennenswerte Fundation, zudem wurde in den 70er Jahren auf recht unzimperliche Weise umgebaut und mehr kaputt gemacht als erhalten. Der Ersatzneubau wird ein 4m schmaler neuer Wohnhausteil. Vom Erscheinungsbild nahe an einer Scheune, ohne eine Pseudoscheune sein zu wollen. Es ist ein Splitlevel-Konzept, welches dem Terrain folgt und den schmalen Grundriss in der Vertikalen organisiert: Man kommt ebenerdig in der Küche hinein, gelangt über ein paar Stufen zum Essplatz mit Gartenausgang, gelangt über die nächste Treppe zur Sofaebene und dann weiter hinauf ins Dachgeschoss zum Schlafen, Büro und Bad. Der Keller folgt ebenfalls dem Splittlevel. Er wird aus Beton gemacht und dient zusätzlich der Stabilisation des bestehenden Flarzhauses. Ab Bodenplatte Erdgeschoss steht dann ein lupenreiner Holzbau, welcher über seine offen gezeigte Tragkonstruktion sehr viel Atmosphäre ins Innere bringen wird. Die einzelnen Splitlevel-Ebenen haben unterschiedliche und teils überhohe Raumhöhen, welche an das Raumgefühl der Scheune erinnern. Die Holztragkonstruktion wird grossflächig verglast und dann teilweise mit perforierten Lärchenholz-Toren versehen. Diese lassen sich je nach Bedarf öffnen und schliessen. Die Materialisierung beschränkt sich auf wenige elementare Materialien, welche konstruktionsbedingt aus dem Rohbau hervorgehen. Der Holzbau wurde sehr sorgfältig entworfen und konstruiert, er wird sowohl den Rohbau als auch den fertigen Innenraum bilden, es gibt keine zusätzlichen inneren Oberflächenbehandungen wie Maler, Gipser oder Bodenleger .Man lebt hier im "Rohling". Sogar die Böden der oberen Ebenen bestehen lediglich aus dem Konstruktionsholz, welches geölt wird. Die Treppe, welche die Splitlevel-Ebenen verbindet, ist eine von uns entworfene, geschweisste Konstruktion aus Stahlprofilen. Wir wollten keine zu "ländliche" Holztreppe sondern ein eher metallisches industrielles Element als Ausgleich zum ansonsten aus Holz bestehenden Innenraum. |
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HERRLIBERG |
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Umbau / Anbau 40er Jahre Haus Herrliberg Bauprojekt Herbst 2017 | Fotos nijo architekten Das freistehende Einfamlienhaus wurde in den 40er Jahren an der alten Dorfstrasse erbaut. Es ist ganz im Stil der Satteldach-40erJahre-Architektur gestaltet, einigermassen grosszügig proportioniert, aber es fehlt der Spass an der Sache. Man wohnt, schläft, kocht und badet in einzelnen Zimmern, ein Gang verbindet diese Zimmer. Es fehlt das gesamtheitliche Raumgefühl, sowohl innerhalb des Hauses als auch vom Haus zum Garten hin. Die Bauherrschaft wünscht sich ein über die Geschosse verbindendes, kommunikatives Raumgefühl und eine echte Einbindung des Wohnraumes in den Garten. Die Frage ob Abriss/Neubau oder Umbau/Erweiterung haben wir mit einem Variantenstudium eingehend geprüft mit dem Resultat, dass eine der Umbau-Varianten ein sehr spannendes Raumkonzept ermöglicht hat und sich im Vergleich zu einem Neubau überhaupt nicht verstecken musste, im Gegenteil, ein Neubau würde bedeutend mehr kosten und könnte trotzdem kein wesentlich anderes oder besseres Raumkonzept liefern. Die Umbauvariante erweitert das Haus an der südlichen Traufseite mit einem überhohen Raum. Die Bodenplatte der Erweiterung liegt drei Stufen tiefer als das bestehende Erdgeschoss, damit der Raum noch mehr an Höhe gewinnt und der ebenerdige Gartenzugang auf der Südwestseite möglich wird. Die Küche steht auf der bestehenden Erdgeschossplatte seitlich zum grossen neuen Wohnraum. Die Dachlasten werden über die offen gezeigte Holzkonstruktion abgeleitet. Der rückwärtige Bereich des bestehenden Erdgeschosses wird mit Rücksicht auf die bestehnde Tragstruktur neu organisiert: Ein neuer Kern mit Bad und Einbauschränken steht im Zentrum, man kann links und rechts um den Kern herum in die Küche und den Wohnraum gelangen. Im Bereich der bestehenden Treppe entsteht eine Garderobenzone und dahinter ein halboffenes Büro oder Gästezimmer. Die bauliche Loslösung der neuen Einbauten von der Fassade ermöglicht, die bestehenden Fenster unverändert stehen zu lassen. Im Dachgeschoss werden die bestehenden Zimmer und das Bad belassen, neu öffnen wir den Dachraum mit einer kleine Galerie mit Arbeitsplatz, von welchem aus man mit der Küche und dem Wohnraum in Kontakt treten kann. Der Anbau wird mit dem bestehenden Haus verschmelzen, man wird nicht mehr so genau erkennen können, was alt und was neu ist. Der Anbau wird komplett als Holzbau ausgeführt werden, die Fenster stehen auf einer 60cm hohen Brüstung und werden mit rund 300cm Höhe ein imposantes Raumgefühl vermitteln und viel Licht und Natur ins Haus herein holen. Der Garten wird neu gestaltet, das Terrain wird sanft dem Anbau angepasst. Es gibt viele neue Büsche und Sträucher, einen Gemüsegarten und einen neuen Kiesplatz für den Gartentisch. Die Gartengestaltung übernimmt die selbe Denkweise wie die Hauserweiterung: Ein verbindendes, gesamtheitliches Raumgefühl.
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Umbau Watt in der Zeitschrift Umbauen + Renovieren 4/17 Juni 2017 | In der Juni-Ausgabe 2017 der Zeitschrift Umbauen + Renovieren ist eine sehr schöne Reportage über unseren Umbau des kleinen aber feinen 60er Jahre Hauses in Watt bei Regendsorf. Text von Britta Limper, Fotos von Jürg Zimmermann. PDF Magazin Umbauen + Renovieren 60er Jahre Haus Umbau Watt Regensdorf |
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WOLLISHOFEN |
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Umbau 50er Jahre Doppelhaushälfte Wollishofen Inventar Denkmalpflege | Fertigstellung Juni 2017 | Bilder nijo architekten Das Doppelhaus wurde 1956 zusammen mit 3 weiteren typengleichen Doppelhäusern sowie zwei Mehrfamilienhäusern als Wohnsiedlung am Stadtrand von Zürich Wollishofen an der Kilchbergstrasse gebaut. Geplant und gebaut haben die Siedlung ein Architektenteam von Mitarbeitern des städtischen Hochbauamtes. Bestimmend für die gemeinsame Entwicklungsarbeit waren: Die Wohnpflicht auf Stadtgebiet und individuelle Wohnansprüche ohne Vernachlässigung des Gemeinsamen. Die Siedlung ist aussen mehr oder weniger nahe dem Originalzustand, hervorzuheben ist die hinterlüftete Alumandachhaut (Fural-Dach), welche sich in einem immer noch guten Zustand befindet. Im Inneren wurden die Haushälften individuell je nach Vorlieben ausgebaut, die Grundrisstruktur ist jedoch überall die selbe: Auf der Südseite des Erdgeschosses liegt das Essplatz-Podest mit einem um zwei Stufen tiefer liegenden Wohnraum mit angegliedertem Arbeitszimmer, im rückwärtigen Bereich ein Schlafzimmer mit Mini-Bad, ein sehr enger Gang mit Mini-Küche und einem sehr knapp bemessenen Eingangsbereich. Die geschlossene Küche ist durch einen beidseitig öffenbaren Küchenschrank mit dem Essplatz verbunden. Im oberen Geschoss befinden sich zwei Kinderzimmer. Der Umbau konzentriert sich auf die Öffnung der Küche zum Wohnraum hin. Diese Öffnung kam daher, dass der bestehende Küchenraum zu klein war für eine zwar immer noch bescheidene, aber zeitgemässe Küche, Herd und Kühlschrank fanden keinen Platz. In Absprache mit der Denkmalpflege wurde vereinbart, dass die vorherige Küchenschrank-Trennwand sorgfältig abgebaut und im Keller des Hauses eingelagert werden darf. Die neue Küche ist aus Holz und Beton, die Holzfronten sind eine Referenz an die abgebaute Holz-Trennwand. Zum Arbeitszimmer hin wird der enge Durchgang verbreitert, ein Sichtbetonsturz wird den Eingriff ablesbar machen. Das Mini-Bad bleibt in seiner Form erhalten, wird aber neu ausgestaltet. Die Häuser sind schalltechnisch miserabel gebaut, die Bodenplatten sind zur Nachbarhälfte hin nicht getrennt sonder durchlaufend. Aus diesem Grund werden die Böden neu aufgebaut mit bestmöglicher Trittschallisolation. Im gesamten Haus werden neu Anhydritböden gegossen und farblos eingeölt. Schadstoffmessungen haben ergeben, dass im Haus Asbest und PCB verbaut worden sind, diese Schadstoffe werden fachgerecht rückgebaut und entsorgt.
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GLATTPARK |
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Jacky's im Glattpark | Maximal flexibles Bar-Konzept Vorprojekt März 2017 | Bilder nijo architekten Jacky's befindet sich in Opfikons neuem Stadtteil Glattpark, welcher bald fertig gestellt sein wird. Vor einem Jahr eröffnete das Café / Restaurant im Erdgeschoss am Boulevard Lilienthal Nr. 41. Gleichzeitig erwarben sie auf der anderen Seite des Hofdurchganges einen zweiten Raum für eine spätere Expansion. Dieser Raum wurde seither als Provisorium genutzt und soll nun als Erweiterung zum bestehenden Restaurant / Café ausgebaut werden. Der Raum befindet sich im Rohbauzustand, er ist schmal und hoch und geht wie ein L um die Ecke. Die Bauherrschaft wünscht sich ein auf ihre Bedürfnisse abgestimmtes Raum- und Gastrokonzept: Der Raum soll maximal flexibel bespielbar sein, von der kleinen geschlossenen Gesellschaft über Hochzeiten, Kunstausstellungen, Disco, Fussballübertragungen, Sofazone bis zum Barbetrieb. Die Erweiterung soll das bestehende, sehr schöne Restaurant / Café gegenüber nicht konkurrenzieren, sondern bestmöglich ergänzen und bereichern. Hier sollen alle Aktivitäten möglich gemacht werden, welche im bestehenden Café nicht machbar sind. Der Raum soll zudem Schritt für Schritt ausgebaut werden, er benötigt eine Grundinstallation und die Raumeinteilungen, danach soll er über die Zeit sehr flexibel weiter verfeinert und ausgebaut werden. Es ist kein in Stein gemeisseltes Raumkonzept sondern ein offenes, welches mit der Art und Weise der Benutzung mitwachsen kann und soll. Zur Grundinstallation gehören eine Plattform, ein Fumoir und die WC's für Gäste und Personal. Die Plattform befindet sich auf 250cm Höhe in der Ecke des L-Raumes, von hier überblickt man beide Längsflügel. Die Plattform dient für technische Installationen, Licht, Sound, Beamer etc und bildet gleichzeitig darunter den Standort für eine mobile, wegschiebbare Bartheke. Das Fumoir befindet sich am Ende des Boulevard-seitigen Längsflügels, mit fantastischem Ausblick in den Strassenraum des neuen Stadtteils. Analog zum Fumoir entsteht beim anderen, hofseitigen Ende ebenfalls ein Raum, dieser kann jedoch mit einer Faltwand komplett geöffnet oder geschlossen werden, damit kann man den Gesamtraum sehr flexibel auf die jeweils richtige Grösse zoomen. Die Plattform und die beiden Trennwände werden in Stahl gefertigt und mit Glas ausgefacht. Die Trennwände übernehmen die geometrische Gestaltung der bestehenden Fassade. Da diese Einbauten zu möglichst allen Arten von späterer Einrichtung / Möblierung / Dekoration passen müssen, haben wir sie in Reseda-Grün vorgeschlagen. Sie erhalten damit einen industriellen Charakter. Hier kann man alles dazu stellen, von Oma's geblümter Schirmleuchte über den Perserteppich bis zum nüchternen Designer-Sofa, es passt immer. Als zweites Gestaltungs-Element kommen raumhohe, rote Vorhänge dazu, sie dienen einerseits dem Sonnenschutz, anderseits der Verbesserung der Raumakustik und zur Unterteilung und Gliederung des Raumes. Die Haustechnik-Installationen an der Decke, Lüftungsrohre, Heizleitungen etc, werden offen gezeigt. |
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MEILEN |
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Umbau 40er Jahre Haus Meilen: Die Wohnhalle steht Planung 2015 - 2016 | Fertigstellung Winter 2017 | Fotos nijo architekten Im August nach den Sommerferien ist der Umbau gestartet und kommt zügig voran. Der Betonsockel und der neue Holzelementbau stehen, die Glasfassade ist montiert. Wir befinden uns jetzt bereits im Innenausbau. Das Ambiente und Wohngefühl im neuen Haus lässt sich bereits jetzt erahnen, es wird fantastisch. Die offene Holztragkonstruktion, welche anstelle der abgebrochenen Giebelfassade steht, bildet den neuen Mittelpunkt des Hauses und entfaltet spürbar eine in sich ruhende Kraft. Die Tieferlegung des Bodens näher zum Garten hat sich gelohnt, der Wohnraum ist nun tatsächlich eine kleine, überhohe Wohnhalle geworden. Das neue Dach ist aus vorgefertigten Holzelementen, welche ähnlich wie ein gefaltetes Papier die Wohnhalle selbsttragend überspannen. Die neue Giebelfassade wird von nur gerade drei Holzsstelen getragen, wobei zwei davon in Form einer Doppelstütze ein Bücherregal bilden werden. Eckpfosten benötigt der Anbau mit dieser Konstruktionsweise nicht, lediglich die Fenster benötigen einen Anschlagspunkt in den Ecken. Die konstruktive Ausbildung der Statik nimmt Bezug auf den eigentlichen Bauprozess: Die wichtigen Arbeitsschritte Abbruch - Neue Tragkonstruktion - Neues Dach sollen in einem Zuge durchgeführt werden können. Die räumliche Inszenierung der Wohnhalle haben wir ebenfalls weiterentwickelt: Bisher war die Rückwand hinter der Küche nackt und kahl, die Küchenzeile stand ein wenig verloren da. Wir haben der Küche einen raumhohen Wandbogen geschenkt, welcher an eine Markthalle erinnert. In die Bogennische kommt ein sehr grosses Küchenregal, welches dann nach Lust und Laune eingerichtet und mit schönen Materialien (Zement-Plättli etc) ausstaffiert werden kann. Die Bogenwand wird komplett aus Holz gebaut werden. Im Dachbereich der Bogennische wird ein rundes Fenster platziert, es ist der Durchblick von der Dusche in die Wohnhalle herab.
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Modellfoto fertig ausgearbeitete Wohnhalle mit Küche |
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WATT |
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Umbau Split-Level Haus aus den 60er Jahren | Watt ZH Planung Winter 2015 | Fertigstellung Sommer 2015 | Fotos nijo architekten Das Einfamilienhaus wurde 1962 am Sonnenhang von Watt bei Regensdorf gebaut. Ein asymetrisches Schrägdach überspannt den offenen Wohnraum, welcher als Split-Level halbgeschossig versetzt organisiert worden ist. Die mittlere Ebene bildet das strassenseitige Eingangsgeschoss mit Garderobe, Küche Essplatz und Aussensitzplatz. Ein halbes Geschoss tiefer liegt das Wohnzimmer mit direktem Gartenzugang. Zwischen Wohnzimmer und Essplatz besteht eine Sichtbeziehung über die Geschosskante hinweg. Ein Beton-Cheminee steht im Zentrum des Wohnhauses. Vom Eingangsgeschoss gelangt man zum Bad und zwei Dachzimmern, welche ein halbes Geschoss höher liegen. Die verwendeten Materialien entsprechen ganz dem Zeitgeist der 60er Jahre: Tonplatten als Bodenbelag, viele kleine Elemente und Abschlüsse in Sichtbeton, Holztäferung an der Dachfläche und an geometrisch profilierten Fensterfronten. Unser Umbau konzentriert sich auf den Innenraum und den Ersatz der grossen Fensterfronten. Die Küche wurde in den 60er Jahren etwas stiefmütterlich behandelt und stand abseits vom offenen Wohnraum eingeschlossen in der eher düsteren Nordost-Ecke des Hauses. Wir integrierten die neue Küche in den offenen Wohnraum. Wichtig sind Blickbezüge in die Raumtiefe und die untere / obere Ebene. Die Küche soll einem beim Kochen am Raumerlebnis teilhaben lassen. Am Verlauf des originalen Tonplattenbodens und am Verlauf der Deckentäferung erkennt man nach wie vor die ehemalige Trennwand, welche die Küche vom Wohnraum abschnitt. Diese "Bruchstelle" wird durch den Materialwechsel bewusst gezeigt, die neue freistehende Küchenzeile überschneidet und verbindet diese Bruchstelle und verbindet den Raum zu einem neuen Ganzen. Das Bad wurde damals ebenfalls sehr pragmatisch konzipiert, es ist eng, niedrig und verströmt eine sehr kalte Atmosphäre. Wir verlegen das Bad in das kleinere Dachzimmer, welches bereits jetzt eine sonnige heitere Atmosphäre verströmt. Wir wollten dieses schöne Dachzimmer nicht als kommune Nasszelle ausstaffieren sondern diese sonnige freie Atmosphäre erhalten. Deshalb wurden Dusche und Badewanne als grosses freistehendes Element aus grossformatigen Marmorplatten in den Raum gestellt mit möglichst wenig Berührungspunkten zu den bestehenden Wand und Dachflächen. Das Lavabo steht unkompliziert auf dem verbreiterten Holz-Fenstersims. Seitlich an das Morgensonne-Fenster schliesst ein grossflächiger Spiegel an. Sowohl im neuen Bad wie auch im Schlafzimmer kam nach Entfernen des Teppichs ein gut erhaltener Dielenboden zum Vorschein, dieser wurde geschliffen und geölt. Wo sonst im Haus Bodenbeläge ausgetauscht oder erneuert werden mussten, kommt ein Gussboden zum Einsatz, die Tonplattenböden bleiben bestehen. Die grossen Verglasungen auf der Süd- und der Westseite wurden erneuert. Sie haben wie die originale Glasfassade die für die 60er Jahre typische geometrische Einteilung, neu sind die Fensterprofile jedoch ein Holz-Aluminium-Verbund, die originalen Holzprofile waren schlichtweg durchgefault. In der südlichen Glasfassade auf der unteren Wohnebene stand ein gemauerter Schrankkubus, welcher weder räumlich noch funktional wirklich Sinn machte. Dieser Schrankkubus wurde entfernt zugunsten der kompletten Öffnung der Wohnebene zum Garten hin. |
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ADLISWIL |
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Umbau 70er Jahre Flachdach-Einfamilienhaus Adliswil Dezember 2015 | Baubewilligung | Fotos nijo architekten Das Einfamilienhaus wurde Ende 1960 geplant und Anfang 70er Jahre in Adliswil gebaut. Es ist Bestandteil einer grösseren, flächigen Überbauung mit freistehenden Einzel- und Doppelhäusern gleicher Bauart. Die Bauweise aus geschlossenen Wandscheiben und strukturellen Öffnungen mit darüber auskragendem Betondach spricht die gestalterische Sprache der 60er und 70er Jahre. Im Innenraum verflüchtigt sich die Klarheit dieser elementaren Gestaltung und das Raumgefühl wird teilweise eher beengend. Unser Umbauprojekt befreit den Grundriss von kleinteiligen verwinkelten Einbauten und der bestehenden düsteren Nord-Küche. Die neue Küche wird mit dem Wohnraum zusammengelegt und auf die Südseite zum Garten hin verschoben. Den Eingangsbereich räumen wir komplett frei und stellen einen neuen Bad-WC-Büro-Kern hinein. So entsteht auf der Eingangsseite eine gut nutzbare Garderobenzone, auf der Wohnraumseite ein schöner Hintergrund für den Ofen. Die bestehenden Schlafzimmer werden teilweise verkleinert, sodass alle drei in etwa gleich gross sind. Der Wohnraum profitiert von dieser Zimmer-Verkleinerung, er wird breiter und bekommt sogar ein Südfenster. Im Wohnraum existiert bereits jetzt ein 30cm hoher Bodenversatz, der Erkerartige südliche Raumteil liegt zum Garten hin tiefer. Die neue Küche wird in diesen tiefer liegenden Raumteil verlegt, dank des Bodenversatzes kann hier nun problemlos der Materialwechsel vom Holzboden zu Zementplatten vollzogen werden. Im Zentrum des Grundrisses wird durch das Versetzen der Innenwände eine neue Stütze notwendig. Wir wollten diese nicht als "Pfosten" in der Raummitte haben, deshalb wird sie in Form einer schön gestalteten T-Stütze die Dachlasten zur nächst gelegenen Wandecke ableiten. |
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HÖNGG |
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Umbau Mehrfamilienhaus Zürich HönggOktober 2013 | Fotos nijo architekten Das Wohnhaus aus den 30er Jahren besitzt drei Etagenwohnungen plus eine Dachwohnung. Im Erdgeschoss befand sich ursprünglich eine Werkstatt mit Garagen. Das Erdgeschoss haben wir komplett neu organisiert und in eine Loft-ähnliche Wohnung mit Werkstattatmosphäre umgestaltet. Die Etagenwohnung im ersten Obergeschoss wurde im Grundriss belassen, die Küche jedoch aus einem eher kleinen Kämmerchen befreit und in den offenen Mittelpunkt der Wohnung verschoben. Die oberste Etagenwohnung wurde mit der Dachwohnung zusammengelegt. Dazu haben wir das Dachgeschoss sämtliche Wände und Einbauten entfernt und das Wohnzimmer in der unteren Etage als dreigeschossigen Luftraum ausgebildet, welcher die beiden Ebenen miteinander verbindet. Die schwarze Treppe funktioniert im Sinne einens in den Raum gestellten Möbels als verbindendes Element. Das Treppenhaus, welches nun hier im Dachbereich nicht mehr gebraucht wird, haben wir zum "Treppenhaus-Bad" umfunktioniert, in die Dusche steigt man über die Treppe auf das Zwischenpodest des ehemaligen Treppenhauses hinunter. Von der Badewanne aus ermöglicht ein kleines Fenster den Blick in den Luftraum des Wohnzimmers und weiter durch das neue Panoramafenster Richtung Alpen. Die Küche wurde im ähnlich einer Kommandobrücke eines Schiffes im hinteren Bereich des Dachgeschosses platziert, von hier aus geniesst man ein spektakuläres Raumgefühl. Die alten, sehr eng bemessenen Balkone wurden entfernt und durch eine neue Konstruktion ersetzt. Diese neuen Balkone stehen ähnlich wie Wäschekörbe vor dem Haus. Die Fläche ist jeweils zweigeteilt in eine obere und eine untere Ebene mit dazwischenliegenden Sitzstufen.
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HÖNGG |
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Umbau Mehrfamilienhaus Zürich HönggWerkstatt- & GaragenwohnungOktober 2013 | Fotos nijo architekten Dies ist die Erdgeschosswohnung unseres Umbauprojektes in Zürich Höngg, welches weiter oben auf dieser Website dokumentiert ist. Im Erdgeschoss befand sich ursprünglich eine Werkstatt mit Garagen. Wir haben es bis auf das Treppenhaus komplett entkernt und anschliessend in eine Loft-ähnliche Wohnung mit Werkstatt-Atmosphäre umgestaltet. Ein neuer Kern mit Bad und Schrankfront für die Küche teilt den offenen Grossraum in verschiedene Zonen. Die lange Küchenzeile folgt den Fenstern und stellt das Verbindungsglied zwischen den Raumzonen dar. Die alten bestehenden Garagentore sind erhalten geblieben und werden auf der Innenseite durch neue Flügeltüren ergänzt. Bei Lust und Bedarf kann man die Tore zum Vorgarten hin öffnen. Die alten Briefkästen stammen aus den 30er Jahren und gehören zum Haus, neu dienen sie als Gewürzkästen beim Kochfeld. Unten ein Foto vom Zustand vor dem Umbau, ungefähr gleicher Standpunkt wie das Foto oben vom fertigen Umbau.
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MEILEN |
Modellfoto fertig ausgearbeitete Wohnhalle mit Küche |
Von der Ideenfindung bis Abschluss Bauarbeiten Schritt für Schritt dokumentiert: Umbau Haushälfte aus den 40er Jahren in MeilenAktueller Arbeitstand: Baufreigabe Juli 2016 | Fotos nijo architekten
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Umbau Haushälfte aus den 40er Jahren in Meilen Variante Eins: Die Gartenküche Vorprojekt Mai 2015 Das Doppelhaus steht in Meilen an an leichter Hanglage mit angrenzendem Bach. Das Haus wurde Ende der 40er Jahre gebaut. Der Grundriss ist seiner Zeit entsprechend pragmatisch und bescheiden gehalten, eine Abfolge von Zimmern mit schmalem Korridor. Die Wohnebene liegt im Hochparterre bzw. im ersten Stock ohne direkten Gartenzugang. Das unbeheizte und niedrig gehaltene Kellergeschoss liegt nur minimal im Terrain, es bietet Tageslicht und Ausgänge in den Garten. Generell kann bemerkt werden, an diesem Haus ist alles eher kleinmasstäblich und bescheiden, aber es bietet eine sehr schöne Wohnlage und den Luxus eines wunderbaren Gartens Mit dem Vorprojekt wollten wir das Potential des Hauses ausloten und verschiedene Lösungsansätze austüfteln. Wichtig war der Wunsch der Bauherrschaft, am einen oder anderen Ort aus der räumlichen Enge des Hauses ausbrechen zu können und - im gesetzten kleinen Rahmen - ein grosszügiges Raumgefühl zu schaffen. Ein weiteres wichtiges Anliegen war, den Wohnraum aus seiner isolierten Hochparterre-Lage befreien zu können direkt mit dem Garten zu verbinden. Die Variante 1 bleibt kompakt innerhalb des bestehenden Hauses, schafft aber durch eine überhohe Gartenküche und überhohem Wohnraum ein spannendes, luftiges Raumgefüge mit direktem Gartenzugang. Die Gartenküche und der Wohnraum werden zugleich als Erschliessung der Geschosse genutzt, wobei die Treppen kein Treppenhaus bilden sondern versetzt angeordnet einen Weg durch den Raum bilden. Der überhohe Raum dient nicht nur dem Raumgefühl sondern auch der Belichtung: Über die Dachfenster im südseitigen Wohnraum holt man die Sonne bis tief hinunter in die Gartenküche. Die Küche selber übernimmt an der Seitenfassade unverändert bestehende Fenster so wie sie grad stehen, zum Garten hin erhält sie jedoch eine raumhohe Verglasung, welche die Küche vom Raumgefühl her in eine Bar oder in ein Atelier verwandelt. Vier raumbreite Treppenstufen führen in den Garten hinunter zum Gemüse und zum Grillplatz. |
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Gartenküche
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Umbau Haushälfte aus den 40er Jahren in Meilen Variante Zwei: Die WohnhalleVorprojekt Mai 2015 Die zweite Umbauvariante erweitert das Haus in der Längsachse um rund 3.50 m bis zum seitlich erlaubten Grenzabstand. Diese Erweiterung ist eine Verschmelzung von Alt und Neu mit dem Ziel, aus der Kleinteiligkeit der bestehenden Struktur auszubrechen und Platz für eine offene, grosszügige Wohnhalle zu schaffen. Der Trick an dieser Erweiterungsmöglichkeit ist, dass sehr viel bestehende Bausubstanz stehen bleibt, in den Umbau integriert wird und weiterverwendet wird. Es handelt sich nicht um eine Entkernung des Hauses sondern lediglich um den Abbruch der Seitenfassade ab Bodenkante erstes Obergeschoss sowie wenigen Zimmertrennwänden. Dreh und Angelpunkt dieser Variante ist ein neu eingebauter Kern, welcher im Wohngeschoss vor die bestehenden zwei Zimmer und die bestehende Kellertreppe gestellt wird. In diesem neuen Kern befinden sich zwei Badezimmer, die Küche wird Wohnhallenseitig darangestellt und obendrauf befindet sich eine zur Wohnhalle hin offene Galerie. Die beiden bestehenden Längsfassaden des Hauses werden der Einfachheit halber unverändert übernommen, auch deren kleinteilige Befensterung. Der Neubauteil der Erweiterung erhält dafür eine grosszügige Verglasung, uns schwebte beim Entwerfen das Bild eines Gewächshauses oder einer grosszügig belichteten Werkstatt vor. Die Wohnhalle richtet sich nach dem Ideal einer Einraum-Wohnung, ein grosser Raum mit möglichst maximaler Möblierungs-Flexibilität, es gibt keine zweckbestimmten Zonen im Grundriss. Ein wichtiger Bestandteil der Wohnhalle ist die Küche, die sich unbedingt in diesem Raum befinden muss, sich aber nicht allzusehr aufdrängen darf. Wir denken, sie könnte wie eine lange Werkbank entlang dem Kern die ganze Raumbreite aufspannen. Mit dieser Anordnung ist man jederzeit flexibel in der Möblierung, Sofa und Esstisch können frei verschoben werden wie es grad passt. Im Vergleich zur obenstehenden Variante Gartenküche schafft die Wohnhalle mehr Raum, erkauft sich diesen Vorteil aber durch die Abkoppelung vom Garten. In der Variante Gartenküche zieht es den Innenraum förmlich hinunter und hinaus in den Garten, während die Variante Wohnhalle eine in sich perfekte Wohnwelt darstellt, die ganz gut ohne Gartenzauber leben kann. Zusammengefasst kann gesagt werden: Die Gartenküche ist ein Umbau mit bestmöglichem Bezug zum Grundstück, die Wohnhalle ist ein Umbau mit bestmöglichem Bezug zum bestehenden Haus. |
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Wohnhalle
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Umbau Haushälfte aus den 40er Jahren in Meilen Bauprojekt: Wohnhalle verflechten und tieferlegen Bauprojekt Dezember 2015 Beide Varianten, Wohnhalle und Gartenküche haben ihre Reize und Vorzüge, aber auch Kompromisse und Nachteile. Die Wohnhalle ist luftig und spektakulär, dafür im ersten Stock gelegen isoliert vom Garten. Die Gartenküche ist ein lebendiger Ort direkt beim Garten, dafür eher minimale Raumverhältnisse und Wohnen / Essen ein zwar zusammenhängender Raum, aber jeweils um eine Etage versetzt. Das Konzept der Wohnhalle trifft die Vorstellungen der Bauherrschaft, wie sie als Familie wohnen und agieren möchte sehr gut und bietet im Verhältnis zum doch eher kleinen Haus das gewünschte Mass an offenem, freien und überhohen Raum. Wir haben die Wohnhalle weiterentwickelt und mit den Ideen der Gartenküche verschmolzen. Das beste aus beiden Welten. Die Wohnhalle ist ein Anbau, welcher 250 cm tief in das bestehende Haus hineingreift 370 cm tatsächlich neuer Anbau darstellt. Anbau und Bestand werden miteinander verflochten, es wird keine klare Trennlinie zwischen Alt und Neu geben. Die neue Bodenplatte liegt auf der ehemaligen Sockelaussenwand auf, die Giebelfassade wird abgebrochen und durch eine offene Tragstruktur ersetzt. Der Trick dabei ist, den Raum zu erweitern ohne die Statik zu verschieben, war sehr aufwändig wäre. Den Wunsch nach Nähe zum Garten hat die Bauherrschaft nach wie vor. Wir haben deshalb die Bodenplatte der Wohnhalle um drei Stufen tiefergelegt, was die Wohnhalle um das entscheidende Quäntchen tiefer / näher zum Garten herab bringt. Es ist vom Wohngefühl her nun kein Wohnen im ersten Stock mehr sondern eher ein angenehmes Hochparterre-Wohnen mit direktem Gartenzugang über ein paar Treppenstufen. Durch diese Tieferlegung gewinnt die Wohnhalle an allen Ecken: Die Küche ist zwar nach wie vor "nur" eine bescheidene Längszeile, aber was für eine: Sie wurde zum Raum hin gedreht und steht auf dem alten höheren Boden drei Stufen über der Wohnhalle. Man überblickt den Raum und Garten, beim Werkeln und Kochen kommt DJ-Feeling auf. Das Fensterband wird mit gut 270 cm Höhe ebenfalls überhoch und zieht um beide Ecken bis zu den bestehenden Hausmauern. Das neue Giebelfeld bleibt geschlossen. Das Fensterband bekommt eine Holzbrüstung welche die Wohnhalle umfasst und als Sitzbank dient. Das Dach wird neu gemacht und wird eine Holzuntersicht bekommen, der Raum soll offen aber auch harmonisch warm werden. Im rückwärtigen Bereich hinter der Küche wird ein Kern neu aufgebaut für Bad und Abstellraum. Das gesamte Wohngeschoss wird mit einem Gussboden ausgestattet, die beiden Zimmer erhalten Holzböden. Die bestehenden Hausfassaden werden nicht verändert, Fenster, Klappläden, Verputz, alles bleibt. Wir verzichten auf eine Fassaden-Aussendämmung, das neue Dach und die neue Anbaufassade/Fensterfront werden den Grossteil der Isolation übernehmen. Das Haus soll authentisch bleiben und die Architektur der 40er Jahre weiterhin erkennbar sein. |
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Umbau Haushälfte aus den 40er Jahren in Meilen Werkplanung: Feintuning an Raum und Statik Baubewilligung und Ausführungsplanung Frühjahr 2016 Umbauten fordern permanentes Entwerfen, sogar noch weit in die Bauphase hinein. Nach und nach legt der bestehende Altbau seine Geheimnisse und Eigenheiten offen, auf welche man eine adäquate Antwort suchen muss. Die Werkplanung halten wir dynamisch und hinterfragen / überdenken / verwerfen / optimieren weiter. Viele neue Inputs fliessen in das Projekt, Bauingenieur, Bauphysiker, Bauunternehmer, Behörden und Bauherrschaft melden ihre Belange an, jetzt geht es darum, die Übersicht zu behalten und alle Inputs bestmöglich im Sinne des Entwurfes koordiniert in das Projekt einfliessen zu lassen. Die Tragstruktur wollten wir nicht aufwändig neu erfinden oder verschieben, die Lasten fliessen deshalb an den gleichen Stellen ins Fundament wie beim bestehenden Altbau. An Stelle der aufgelösten Giebelfassade steht eine offene Holzkonstruktion, welche einerseits das Dach trägt, anderseits die Queraussteifung übernimmt und via Zugbänder die beiden bestehenden Seitenfassaden zusammenhält. Das neue Dach wird aus vorgefertigten Holzelementen sein, welche ähnlich wie ein gefaltetes Papier die Wohnhalle selbsttragend überspannen. Eckpfosten benötigt der Anbau mit dieser Konstruktionsweise nicht, lediglich die Fenster benötigen einen Anschlagspunkt in den Ecken. Wir arbeiten daran, diese Eckpunkte so schlank wie möglich ausbilden zu können. Die konstruktive Ausbildung der Statik nimmt Bezug auf den eigentlichen Bauprozess: Die wichtigen Arbeitsschritte Abbruch - Neue Tragkonstruktion - Neues Dach sollen in einem Zuge durchgeführt werden können. Die räumliche Inszenierung der Wohnhalle haben wir ebenfalls weiterentwickelt: Bisher war die Rückwand hinter der Küche nackt und kahl, die Küchenzeile stand ein wenig verloren da. Wir haben der Küche einen raumhohen Wandbogen geschenkt, welcher an Markthallen erinnert. In die Bogennische kommt ein sehr grosses Küchenregal, welches dann nach Lust und Laune eingerichtet und mit schönen Materialien (Zement-Plättli etc) ausstaffiert werden kann. Die Bogenwand wird komplett aus Holz gebaut werden. Im Dachbereich der Bogennische wird ein rundes Fenster platziert, es ist der Durchblick von der Dusche in die Wohnhalle herab.
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WÄDENSWIL |
Umbau Arbeiter-Eckhaus Wädenswil Juni 2015 | Vorprojekt | Fotos nijo architekten Das Eckhaus ist Bestandteil eines langezogenen Reihenhaus-Riegels in Wädenswil. Gebaut wurde es um 1910 für Arbeiterfamilien der nahegelegenen Industriebetriebe. Das Eckhaus bildet das südliche Ende der Reihenhäuser und ist umgeben von einem kleinen Garten. Der Grundriss ist einfach und kompakt gehalten, die Treppe mit kleinem Vorplatz bildet die einzige Verkehrsfläche im Haus, der Rest der Grundrissfläche ist in Zimmer aufgeteilt. Das Eckhaus wurde in den 80er Jahren relativ unsentimental umgebaut, was nicht passte wurde passend gemacht mit Stahlträgern und -Stützen, die vermeintlichen Verbesserungen endeten darin, dass eine sonderbare Einbauküche viel zu gross, der Essplatz viel zu klein geraten ist und das zur damaligen Reformarchitektur gehörende Wohngefühl (Die Verbindung zum Garten!) verloren gegangen ist. Unser Vorprojekt befasste sich mit der Korrektur dieser Eingriffe und gleichzeitiger Verbesserung der Raumqualitäten und Nutzbarkeit des Hauses. Es entstanden unzählige Varianten, angefangen von der hier abgebildeten behutsamen Rückbauvariante mit Wiedereinführung der offenen Loggia als Bindeglied zwischen Küche / Wohnzimmer und Garten, bis hin zu überhohen Wohnküchen und Wohnräumen. Im Kern dreht sich für uns bei solchen Reformhäusern alles darum, die engmaschige Kammerstruktur zu akzeptieren, sich innerhalb der Kleinmasstäblichkeit respektvoll neugierig zu bewegen und neue Raumkombinationsmöglichkeiten auszutüfteln. Das Potential ist gross und bringt überraschend schöne Räume hervor. |
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Eine blaue Spielküche für S. August 2015 | Foto nijo architekten Der Herbst steht vor der Tür, S. wünscht sich dringend eine Küche. Massgefertigt sollte sie sein, liebevoll gebaut in hellem frischen Blau und möglichst realistisch anzufassen und zu bespielen. Eine schöne weiss emaillierte Doppelherdplatte wollten wir unbedingt integrieren, sie wird uns dann praktischerweise auch bei Arbeitssitzungen für die Bialetti Moka-Kanne zur Verfügung stehen. Wir haben ein Wochenende lang gemeinsam fantasiert, geplant, gezimmert, montiert und lackiert, jetzt steht sie da, in fröhlich leuchtendem Hellblau, noch nicht ganz fertig, aber schon jetzt wunderschön und bereits in Beschlag genommen. Wir haben die Küche aus 40cm breiten Tannenleimholzbrettern gebaut. Es gibt die schöne emaillierte Doppelkochplatte (zum Spielen selbstverständlich stromfrei, es geht hier um die Rastergeräusche der Drehknöpfe und generell die Authentizität der Kochstelle) und ein echtes Spülbecken mit fliessendem Wasser, dazu werden wir einen alten griechischen 5-Liter Olivenöl-Blechkanister zu einem Wassertank mit Wasserhahn umbauen. Dann natürlich viele Schubladen, Fächer,Regale und Vorhänge, die Wunschliste ist lang. Ein kleiner Mikro-Backofen hätte einen eingeplanten Platz, damit warten wir aber noch zu. Das Tannenholz ist sehr solide, aber relativ leicht, man kann die Küche gut herumtra-gen, je nach dem wo sie gerade gebraucht wird. |
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SEEBACH |
Strandkiosk und Gartenteppich | do it yourself Eine kleine Sommergartengestaltung | Zürich Seebach | Juni 2015 Der Sommer ist da! Zwei Dinge gab es in unserem Garten zu erledigen, bevor die grosse Sommerhitze losgehen würde: 1. Unsere famose Hochparterre-Küche benötigte dringend eine Beschattung über dem Gartenausgang. 2. Eine neue kleine Platzfläche für den Gartentisch und Blumentöpfe musste her. Den Platz legten wir wie einen Teppich in den bestehenden Garten, er besteht aus 986 gelbbraun gebrannten belgischen Pflasterklinkersteinen, Fischgrat verlegt mit steinbreitem Saum. Die Fugen sind lediglich mit Sand gefüllt, kein Mörtel, wir wollten eine handgemachte, unregelmässige und lebendige Fläche, in welcher die einzelnen Steine noch spürbar sind. Bauzeit 7 Tage. Wunderschön! Die Beschattung des Küchenausganges hatte uns schon länger beschäftigt, das einfachste wäre eine Stoff-Markise gewesen, wir konnten uns jedoch nie wirklich dafür begeistern. Es sollte mit eigenen Mitteln handgemacht sein und vor allem Ferienstimmung erzeugen. Ein Schilfdach mit Bambusgerüst war die Lösung. Bauzeit 1 Tag. Die Lichtstimmung, das Schattenspiel und die Atmosphäre in der Küche sind fantastisch. Draussen im Garten erinnert das Schilfdach an einen Strandkiosk. Alle sind glücklich. Wunderbar!
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LEUTSCHENBACH |
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Wohnen in Leutschenbach Mitte | Zürich Seebach Offener Projektwettbewerb | Februar 2015 Auf dem Heineken-Areal in Zürich Leutschenbach will die Stadt Zürich 400 Wohnungen, Ateliers, Gewerbeflächen und einen Doppelkindergarten erstellen. Es gilt die verdichtete Bauweise mit 7-geschossigen Gebäuden. Die Wohnungen werden subventioniert sein für Leute mit niedrigem Einkommen. Eine Vorgabe der Stadt Zürich war, kompakte Wohnungen zu entwerfen, damit jedes Zimmer - auch das Wohnzimmer - unabhängig und autonom als Schlafzimmer genutzt werden kann. Geräumige Wohnküchen bilden das Zentrum dieser Wohnungen. Gefordert waren zudem Grosswohnungen für Wohngemeinschaften sowie Satelittenwohnungen für Alterswohngemeinschaften. "Mittendrin im Dazwischen" war der Leitgedanke, der uns durch den gesamten Entwurfsprozess hindurch begleitete. Jeder Raum befindet sich irgendwo im Dazwischen, sei es ein Innenraum oder ein Aussenraum. So entstand die Idee, sowohl grossmasstäblich auf städtebaulicher Ebene als auch kleinmasstäblich auf Wohnungsebene auf das Mittendrin im Dazwischen zu fokussieren: Mit jeweils einem Hofhaus und einem Zeilenbau wird ein Zwischenraum in der "zweiten Reihe" aufgespannt. Diese Idee führte auf dem Areal 1 zu einem Atelierplatz und einem Gewerbeplatz, auf dem Areal 2 zu einem Spielplatz. Auf dem Areal 1 liegt eine Gasse zwischen den beiden Plätzen. Diese Plätze und die Gasse bilden das öffentliche Zirkulationssystem innerhalb Leutschenbach Mitte und verbinden den Leutschenpark mit dem inneren Garten. Man kann wie man grad möchte diagonal, quer oder senkrecht zirkulieren. Die Wohnungen in den Obergeschossen spielen den Leitgedanken des Mittendrin im Dazwischen weiter. Das Zentrum der Wohnungen bildet jeweils eine geräumige Wohnküche, welche sich zwischen den Zimmer-Klumpen von Fassade zu Fassade spannt bzw. in den Eckwohnung als L-Küche von Fassade zu Fassade um die Ecke knickt. Die Küchen besitzen auf diese Art an beiden Enden einen gleichwertigen, grossen Balkon, es entsteht die Abfolge Aussenraum-Balkon-Küche-Balkon-Aussenraum. Die Küche Mittendrin im Dazwischen als Dreh und Angelpunkt der Wohnung. Das Wohnzimmer wird in dieser Konstellation eher nebensächlich. Die Atelierwohnungen befinden sich mehrheitlich im Erdgeschoss der Hof-Häuser. Dort spielen sie die Idee des Mittendrin im Dazwischen weiter, indem sie analog der Wohnküchen als Atelier zwischen öffentlichem Raum und privatem / intimen Wohnhof hin- und her pendeln. |
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AFGHANISTAN |
Bamiyan Cultural Centre | Afghanistan Internationaler Wettbewerb | UNESCO Welterbe | Februar 2015 The general idea of the building structure is a quite simple one: Groined vault roofs share an give you in the figurative sense the feel of what you look at: the carves in the Bamiyan Cliff. A groined vault roof with the measure of 8m x 8m is the basic serial element for the whole building. The addition of these groined vault roofs leeds to a carpet-like building. Three courtyards bring daylight in the heart of the building and define different areas. In case of the performance hall the groined vault roof elements are stretched to 10m x 8m for good usability. The groined vault roofs build together with massive pillars a monolitic self-bearing structure. The openings were filled according to requirements of the rooms inside: large windows, paksha, big doors etc here we have great flexibility. The building structure allows flexible and adaptive use of the cultural centre. With its tranparency and room-to-room views via courtyards and circulation areas, the visitors and employees see whats going on and happening inside the building, like a little open democratic micro-cosmos. The Exhibition Space including Tea House is set at the edge of the slope facing the Buddha Cliff . So you have a great scenic view over the valley and to the Cliff. The groined vault roof structure may remind of an ancient, anarchic, handmade and selfbuild structure. Typological it may be near a Caravanserai. The serial addition of the structure and the different fillings (window, door, paksha, flower-wall) will make an easy understandable building with an open-minded peaceful attitude. Environmentally conscius design with locally recourced materials: The groined vault roofs and pillars are a monolithic structure made of insulating concrete. Beside cement and liapor, there shoud be taken lokal aggregates (sand, stones etc) as much as possible, this way the building gets its local mud-color. Walls are made in local Paksha tradition. We think the building is a very conscius design because it is a neutral, superflexible structure that allows adaptions and changes in future.
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WIESENDANGEN |
Ein Carport für zwei Autos | Wiesendangen Dezember 2014 Der Carport ersetzt eine Doppelgarage im Untergeschoss des Einfamilien-hauses in Wiesendangen. Wir haben das Haus im Jahr 2013 umgebaut und suchten nach einer Fortsetzung der Formgebung mit schräg stehenden Holzstützen. Das Innenraumkonzept setzt sich im Aussenraum fort. Die gestalterische Herausforderung bestand darin, zum dominanten Schrägdach des Wohnhauses, welches bis auf Erdgeschosshöhe herunterführt, ein zusätzliches Dach zur Seite zu stellen, ohne ein Chaos zu produzieren. Die Lösung lag in einer möglichst schwebenden Dachplatte, welche sich parallel zum Hang neigt und an der Traufe des Hauptdaches endet. Die Konstruktion ist ein Holzbau auf Betonfundamenten, der Dachrand wurde entprechend dem bestehenden Wohnhaus mit einem Kupferband eingefasst.
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Umbau Wohnhaus WiesendangenOktober 2013 | Fotos nijo architekten Das Wohnhaus wurde in den 80er Jahren als klassisches Einfamilienhaus im Landhausstil gebaut. Prägnant ist das grosse Satteldach, welches teilweise bis tief ins Erdgeschoss herab reicht. Unser Umbaukonzept beabsichtigt, die kleinteilige, verwinkelte Raumstruktur aufzulösen zugunsten eines offenen, luftigen Wohngefühles. Das Dach soll wie ein Zelt von überall her warnehmbar werden. Eine weiss getünchte Holzkonstruktion steht wie ein langer grosser Tisch im Raum, losgelöst von den Aussenwänden und der restlichen Bausubstanz. Unter und auf dieser Galerie befinden sich schwarze Kuben: Unten Vorratskammer, Küche und Garderobe, oben Ankleide, Büro und Bibliothek. In der Längsrichtung des Hauses werden überhohe Holzstelen die Dachkonstruktion tragen, im Innenraum dienen sie gleichzeitig als Raumunterteilung an der Aussenwand als neue Fassade mit überhoher Verglasung.
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WIEDIKON |
Neubau Betreuungsgebäude Schulhaus Aemtler ZürichOffener Projektwettbewerb | Februar 2014 | nijo architekten "Weiche Schale, harter Kern": Das Betreuungsgebäude (Kindergarten, Hort Primar- und Hort Sekundarstufe) ist ein Hybrid, der innere Erschliessungskern aus Ortbeton, Geschossflächen und Fassaden in Holzbauweise. Die beiden Treppenhäuser bilden zusammen mit den Haustechniksteigzonen den soliden Kern aus Ortbeton. Innerhalb dieser Zone sind auch die Geschossdecken aus Beton. Rundherum um diesen Kern folgt der Holzbau. Die Geschossdecken sind Vollholz-Brettstapeldecken. Die Brettstapeldecken werden im Fassadenbereich durch einen umlaufenden Ringbalken zusammengefasst und mit Holzstützen raumseitg gestützt. Die Fassade ist eine selbsttragende Holz-Stelenkontruktion in regelmässigem Raster. Der Dachraum wird stützenfrei von sternförmig angeordneten Brettschichtträgern überspannt. Das kompakt gehaltene Betreuungsgebäude soll eine "schwere Leichtigkeit" ausstrahlen, wie sie auch bei der bestehenden Schulanlage zu spüren ist. Daher sind die Holzstelen der Fassade mit den Dimensionen 40 cm x 12 cm relativ wuchtig geschnitten. Der rückversetzte Betonsockel lässt den Holzbau ca. 15 cm über dem Terrain schweben.
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SEEBACH |
Kleiner Umbau, grosse Freude: Unser neues BüroGrünhaldenstrasse 34 | November 2014 | nijo architekten Wir wohnen und arbeiten unter einem Dach. Im Gartengeschoss des Hauses breitet sich unser Atelier mehr und mehr aus. Unser neuer Besprechungsraum besteht aus vier Elementen: Quadratischer Sperrholztisch, schwarzes Regal, schwarzes Sideboard und darüber verlaufendes sehr helles Lichtband. Die Regale haben wir schwarz gebeizt und mit Wachs behandelt. Der Sperrholztisch ist eine Eigenproduktion. Wir hatten das Gefühl, dieser Raum sowie unsere Besprechungen verlangen nach einem übergrossen, quadratischen Tisch aus Kistensperrholz. Das haben wir dann so gemacht. Er ist hübsch geworden und es sitzt sich prima daran.
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AFFOLTERN |
Umbau Duplexhaus Wohnkolonie Hürst ZürichVorprojekt | November 2014 | nijo architekten Die Wohnkolonie Hürst wurde um 1930 an der westlichen Siedlungsgrenze von Zürich Seebach gebaut. Die Kolonie besteht aus rund 35 zweigeschossigen Duplexhäusern bzw. 70 Haushälften. Die Abmessungen und die Grundrisse der Häuser sind minimal. Das zentrale Element der Wohnkolonie sind die langen tiefen Gartenparzellen, welche sich jeweils rückseitig auf der von der Strasse abgewandten Seite befindet. Wie eine Wagenburg schirmen die Duplexhäuser die Gärten ab: Zur Strasse hin zeigen sie eine zweigeschossige Fassade mit vorstädtischem Charakter, zum Garten hin eine bescheidene eingeschossige Fassade mit Hauseingang und Küche. Im Rahmen des Vorprojektes haben wir verschiedene Umbau- und Erweiterungsvarianten geprüft: Anbau, Aufstockung, separater Gartenpavillon. Als die nachhaltigste und achitektonisch adäquateste Umbauvariante erwies sich ein überhoher Anbau auf der Gartenseite, welcher als Einraum-Anbau sowohl die Garderobe als auch die Küche und die offene Vertikalerschliessung in Form von Splitlevel-Ebenen aufnimmt. Der Eingangs-bereich / Garderobe befindet sich auf Gartenniveau und versteht sich als räumlich nützliche Erweiterung der Küche, welche sich drei Treppenstufen erhöht befindet. Solide Materialien und ein druchgehend geplättelter Fussboden machen aus diesem Raum ein robustes Gartenhaus mit hohem multifunktionalem Gebrauchswert. Hier kann gleichzeitig zum Wohnalltag auch das Winterquartier für Topfpflanzen, der Ort für Veloreparaturen oder Spielzone für die Kinder sein.
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LENK |
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Umbau / Erweiterung Chalet Föhrenhüsli an der Lenk im SimmentalEntwurf und Planung bis Bauprojekt / Baubewilligung 2011, Ausführung 2012 durch lokales Architekturbüro archart architekten Fotos: Richard Bratschi, An der Lenk Das Chalet wurde in den 70er Jahren als Ferienhaus gebaut. Ein in den Hang geschobenes Sockelgeschoss aus Stein und der oberirdische Holzbau mit weit ausladenden Dachvorsprüngen bilden das ortsübliche Simmentaler Chalet. Das Umbaukonzept sah vor, den oberen Holzbau kompett zu entkernen und eine neue raumbildende Tragstruktur, ein Geflecht aus Holzbalken, einzubauen. Diese Tragstruktur trägt das Dach und steift das Haus in Längsrichtung aus, sie unterteilt den Raum und nimmt die Treppe ins Sockelgeschoss auf. Das Sockelgeschoss wird durch einen Anbau ergänzt, in welchem sich Bad und Sauna befinden.
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WEIMAR |
Neues Bauhaus Museum WeimarInternationaler zweistufiger Projektwettbewerb, erste Stufe, Oktober 2011 Weimar ist die Geburtstätte des Bauhauses und der frühen Moderne in Deutschland. Von 1919 bis zum Auszug nach Dessau im Jahr 1925 wurde in Weimar interdisziplinär Kunst, Grafik, Keramik, Theater, Textil und Architektur gelehrt und realisiert. Das Museum soll ein vitaler experimenteller Ort werden, welcher in Werkstätten diverse Programme anbietet und die Besucher aktiv einbindet. Unser Projektvorschlag ist ein geschlossener quadratischer Würfel, eingefasst mit rundum laufenden parabolischen Bögen, welche im allseitig zugänglichen Erdgeschoss offene Arkaden bilden und den Würfel stützen und tragen. Im Innenraum setzt sich die Bogenkonstruktion fort, Gewölbedecken überspannen die flexibel gestaltbaren Ausstellungsflächen. Eine Kaskadentreppe führt zum höchsten Punkt mit Ausblick auf den angrenzenden Volkspark. Der bereits vorhandene Baumbestand entlang dem Park wird verdichtet und auf das Museumsgelände erweitert.
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ESCHLIKON DINHARD |
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Umbau und Erweiterung Bauernhaus EschlikonFertigstellung Februar 2012 | Fotos nijo architekten Das Bauernhaus ist ein quer zur Strasse stehendes Langhaus, bestehend aus zwei mittigen Wohnhausteilen und jeweils einer Scheune an den beiden Enden. Unsere Aufgabe war, aus dem arg verbauten, dunklen und verwinkelten Wohnhausteil ein offenes helles Haus für eine Familie zu gestalten, ohne jedoch die charakteristischen Merkmale des Bauernhauses zu verlieren. Das Bauernhaus steht nicht unter Denkmalschutz, unsere Herangehensweise entsprach jedoch jener eines geschützten und erhaltenswerten Gebäudes. Das in den 60er/70er Jahren "verbastelte" Innere wurde entrümpelt und zu einem offenen Raumgefüge mit Kachelofen-Kammer umgestaltet. In die Scheune setzten wir einen passgenauen Erweiterungsbau, welcher vor der Witterung geschützt als "Haus im Haus" einen überhohen Familienraum und zwei Badzimmer aufnimmt. Das obere Badzimmer bietet durch das innenliegende Fenster einen fantastischen Ausblick in die grosse Scheune. Zwei neu implementiete Felder aus Holzstelen bringen viel Tageslicht und Sonne in das zuvor sehr düstere Haus. Diese Stelen erfüllen sowohl die Lastabtragung in der Fassade als auch die baugesetzliche Vorgabe klein-teiliger Befensterungen im Dorfkern. Der naturbelassene geölte Anhydrit-estrich mit unterschiedlichen Bodenhöhen und Betonkanten verweisen auf die ursprüngliche Nutzung des Erdgeschosses als Tenn und Feuerstelle.
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HÖNGG |
Gewächshaus-Stapel für ein schmales GrundstückVerdichtung Die Verdichtung der urbanen Lebensräume bedeutet hierzulande in der Regel lediglich die Vergrösserung der Wohnflächen. Verdichtung sollte unserer Meinung nach jedoch umfassender gedacht werden und auch Dinge des täglichen Bedarfes näher heran holen und ein kleines Stück Autonomie schaffen. Während dem Variantenstudium für ein Haus auf einem schmalen Grundstück in Zürich entstand die Idee für diesen Gewächshaus-Stapel. Unten bildet der Stapel eine gedeckte Gartenlaube, dann folgen zwei Gewächshausebenen, zuoberst befindet sich ein Regenwasser-Sammel-Kubus, welcher mit Solarkollektoren bestückt ist zur Warmwasserproduktion des Wohnhauses.
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FREUDENBERG TG |
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Umbau und Erweiterung Haus Freudenberg TGFertigstellung Januar 2012 | Fotos nijo architekten Das Mehrfamilienhaus besteht aus einem Altbau mit bereits ausgebauter Scheune. Ursprünglich befand sich im Erdgeschoss der Landgasthof Freudenberg. Die Erweiterung schafft Platz für zwei neue Wohnungen. Die Dachform der Erweiterung leitet in der gewählten Schräge zum Bestand über und erzeugt im Innenraum ein grosszügiges Raumgefühl.
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CHUR |
Kantonsschule ChurNeubau Mensa / Mediothek / Unterrichtsräume Das Wettbewerbsprogramm forderte eine Mensa mit Mediothek, ein separates Unterrichtsgebäude sowie Räume für den Kulturgüterschutz. Zusammen mit den bereits bestehenden Unterrichtsgebäuden und dem Freibad soll ein Campus direkt unterhalb des Klosters Chur entstehen. Unser Entwurf ist eine Staffelung von unterschiedlich hohen kubischen Volumina, welche in der Fassade je nach Art der Nutzung anders ausformuliert werden. |
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LONDON |
A Room for London: Living ArchitectureInternationaler zweistufiger Wettbewerb November 2010 In Zusammenarbeit mit dem Künstler Marc Elsener, Zürich Ein temporäres Hotel in London für zwei Personen auf dem Dach der Queen Elizabeth Hall / Southbank Centre an der Waterloo Bridge. |
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URANIASTRASSE |
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Umbau Anwaltskanzlei Uraniastrasse Zürich Dezember 2010 | Fotos nijo architekten eth sia Die Anwaltskanzlei befindet sich in der zweiten Etage in einem denkmalgeschützten Jugendstilhaus an der Uraniastrasse in unmittelbarer Nähe zur Bahnhofstrasse. Die Etage war bislang von einer Privatbank genutzt worden und von dieser in den 80er im "Dallas-Stil" Jahren komplett zugebaut worden. Wir haben die Etage bis auf die Rohbaustruktur ausgeräumt und von Grund auf neu aufgebaut. Schallschutz, Brandschutz, Lüftung und Elektro / IT mussten integriert werden. Das Projekt konzentriert sich auf optimale Arbeitsabläufe und Rauminszenierung über Lichtstimmungen. Es gibt zwei unterschiedliche atmosphärische Welten, jene des Arbeitens und jene des Repräsentierens. Ein von uns entwickeltes schalldichtes und feuerwiderstandndfähiges Büro-Trennwandsystem mit Verglasungen bilden das Rückgrat für den mittigen offenen Grossram. Die Trennwände sind bewusst übertief dimensioniert, damit sie im Raum eine plastische Präsenz und ruhende Kraft entfalten können. Diese Bürotrennwände sind inklusive der Türen in Champagner-Gold lasiert. In diesem offenen Raum befinden sich zwei polygonale Raumkapseln, welche aussenherum eine Kaffeepausen-Nische und die Bibliothek bilden sowie im Inneren einen Besprechungsraum und ein Kopierraum anbieten. Die geknickten Metall-Leuchtpaneele mit LED Hinterleuchtung und die schwarzen Metall-Regalleuchten haben wir speziell für dieses Projekt entworfen und als Kleinserie in einer Lampenfabrik herstellen lassen. Die Empfangstheke bildet eine offene Arbeitszone für zwei Mitarbeiter, von hier aus überblickt man den Raum und hat eine schöne Aussicht in den Hinterhof. Die Empfangstheke nimmt die Gestaltung der Radiatoren-verkleidungen auf, welche wir für die Büros entworfen haben. |
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THAYNGEN |
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Erweiterung historisches Fabrikareal Thayngen SHEntwurf, Vorprojekt, Bauprojekt und Baueingabe | 2009 - 2010 Das denkmalgeschützte Ensemble ist ein Konglomerat von Werk-, Lager- und Wohngebäuden. Hangwärts wurde ein Speichersee angelegt, welcher ein riesiges Wasserrad speist. Der Neubau zeigt sich in Form von zwei langezogenen schwarzen Schuppen, welche sich der bestehenden Hierarchie der Bauten unterordnen. Dicke Sockelmauern folgen dem Terrainverlauf und bilden einen neuen Werkhof. Entwurf und Planung bis Baueingabe, Ausführung durch eine Generalunternehmung. Das denkmalgeschützte Ensemble ist ein Konglomerat von Werk-, Lager- und Wohngebäuden. Hangwärts wurde ein Speichersee angelegt, welcher ein riesiges Wasserrad speist. Der Neubau zeigt sich in Form von zwei langezogenen schwarzen Schuppen, welche sich der bestehenden Hierarchie der Bauten unterordnen. Dicke Sockelmauern folgen dem Terrainverlauf und bilden einen neuen Werkhof. Entwurf und Planung bis Baueingabe, Ausführung durch eine Generalunternehmung. Das denkmalgeschützte Ensemble ist ein Konglomerat von Werk-, Lager- und Wohngebäuden. Hangwärts wurde ein Speichersee angelegt, welcher ein riesiges Wasserrad speist. Der Neubau zeigt sich in Form von zwei langezogenen schwarzen Schuppen, welche sich der bestehenden Hierarchie der Bauten unterordnen. Dicke Sockelmauern folgen dem Terrain.
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BÖBIKON |
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Umbau Alte Wagnerei Böbikon / AGUmbau 2008 | Fotos Nina Baisch und nijo architekten Die ehemalige Wagnerei besteht aus einem Wohnteil mit vorgelagertem Laubengang und der Wagner-Werkstatt. Der Ausbau fokussiert auf die Werkstatt, in welche wir einen zweigeschossiger Wohnraum mit Feuerstelle eingebaut haben. Gleichzeitig führt über diesen Wohnraum die neue Erschliessung in die Obergeschosse. Im alten Wohnhausteil wurde die Küche erweitert und neu organisiert. Unser Konzept war darauf bedacht, die alte Werkstatt in ihrer Struktur zu belassen und sämtliche bestehenden Öffnungen zu übernehmen, um das urspüngliche Erscheinungsbild des Gebäudes zu bewahren. Die neue Erschliessung ist losgelöst von der bestehenden Struktur in die ehemalige Werkstatt gestellt. Sie ist aus kaltgewalztem, unbehandeltem Schwarzstahl konstruiert.
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pdf Portrait in der Zeitschrift "Umbauen & Renovieren" |
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pdf Portrait in der Zeitschrift "Umbauen & Renovieren" |
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Drei Wohntürme im Kanton SchaffhausenMachbarkeitsstudie 2009 Ersatzneubau in denkmalgeschütztem frühindustriellen Konglomerat mit Wasserrad. Die drei Wohntürme sind seriell aneinander gereiht als Fortsetzung zu einem bestehenden Wasserrad. Wohntürme und Wasserrad bilden eine neue Einheit. Die Wohntürme sind aus Stampfbeton gefertigt.
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Freitag Reference Editorial SpaceGrüngasse Zürich, 3. bis 30. September 2010 Der Zürcher Taschenfabrikant Freitag lanciert nach 17 Jahren eine neue Kollektion. Dazu wird ein Monat lang Tag für Tag eine Zeitung gedruckt. Der Reference Editorial Space ist Redaktion, Druckerei, Leseraum, Treffpunkt und Shop. Die Druckpresse stammt aus dem Jahre 1840.
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Kiosk Strandbad Mythenquai ZürichProjektwettbewerb Dezember 2010 In Zusammenarbeit mit Tur Landschaftsarchitekten BSLA und dem Künstler Marc Elsener. |
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Neues Kunstmuseum Maribor | Slovenien Internationaler Projektwettbewerb | Februar 2010 | Das neue Kunstmuseum schliesst die Lücke zwischen der Altstadt und der Vorstadt. Es soll ein zentraler Begegnungsort für die Stadtbevölkerung werden. Neben den Museumsräumen für die permanente Sammlung und für temporäre Ausstellungen beinhaltet das Raumprogramm ein Architekturforum, Ateliers für Kreative, eine Bibliothek, ein Kindermuseum, Wohnungen sowie Restaurant, Club und Bar. Kunstmuseum schliesst die Lücke zwischen der Altstadt und der Vorstadt. Es soll ein zentraler Begegnungsort für die Stadtbevölkerung werden. Neben den Museumsräumen für die permanente Sammlung und für temporäre Ausstellungen beinhaltet das Raumprogramm ein Architekturforum, Ateliers für Kreative, eine Bibliothek, ein Kindermuseum, Wohnungen sowie Restaurant, Club und BarDas neue Kunstmuseum schliesst die Lücke zwischen der Altstadt und der Vorstadt. Es soll ein zentraler Begegnungsort für die Stadtbevölkerung werden. Neben den Museumsräumen für die permanente Sammlung und für temporäre Ausstellungen beinhaltet das Raumprogramm ein Architekturforum, Ateliers für Kreative, eine Bibliothek, ein Kindermuseum, Wohnungen sowie Restaurant, Club und Bar Kunstmuseum schliesst die Lücke zwischen der Altstadt und der Vorstadt. Es soll ein zentraler Begegnungsort für die Stadtbevölkerung werden. Neben den Museumsräumen für die permanente Sammlung und für temporäre Ausstellungen beinhaltet das Raumprogramm ein Architekturforum, Ateliers für Kreative, eine Bibliothek, ein Kindermuseum, Wohnungen sowie Restaurant, Club und BarDas neue Kunstmuseum schliesst die Lücke zwischen der Altstadt und der Vorstadt. Es soll ein zentraler Begegnungsort für die Stadtbevölkerung werden. Neben den Museumsräumen für die permanente Sammlung und für temporäre Ausstellungen beinhaltet das Raumprogramm ein Architekturforum, Ateliers für Kreative, eine Bibliothek, ein Kindermuseum, Wohnungen sowie Restaurant, Club und Bar
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Neubau Gemeindehaus Richterswil
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A beautiful Day /////// Camera Obscura //////
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Neubau Verwaltungsgebäude der Stadt Biel
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Umbau / Sanierung Haus Adler LauterbrunnenStudienauftrag im selektiven Verfahren Das Haus Adler in Lauterbrunnen wurde als Hotel in der Belle Epoque gebaut. Es ist ein wichtiger Zeuge der Anfänge des Tourismus im Berner Oberland und steht unter Denkmalschutz. Momentan ist mehr oder weniger improvisiert die Gemeindeverwaltung im Gebäude untergebracht. Der Studienauftrag hatte zur Aufgabe, die Gemeindeverwaltung neu zu organisieren mit Fokus auf die betrieblichen Abläufe. Zudem werden Wohnungen im Gebäude untergebracht. Die Gesamtsanierung erfolgt auf Minergie-Level. Unser Konzept sah vor, einzig den Haupteingang als von aussen sichtbarer Eingriff zu artikulieren. Im Gebäudeinneren bleibt die elementare Tragstruktur erhalten, Büros und Wohnungen passen sich der Bausubstanz an. Das Treppenhaus aus der Belle Epoque bleibt erhalten und wird mit einem Lift ergänzt, welcher gleichzeitig die Erdbebensicherheit erhöht. Die hangseitigen Kellerräume werden zu einer Cafeteria mit zuschaltbarem Sitzungszimmer ausgebaut. Studienauftrag September 2008 |
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Städtebauliche Reparatur Meisterhäuser Bauhaus Dessau, UNESCO WeltkulturerbeInternationaler Realisierungswettbewerb | 2. Preis Beauftragung zur Weiterbearbeitung | Mai 2008 Die Bauten des Bauhauses in Dessau und Weimar gehören zu den weltweit wichtigsten materiellen Zeugnissen der Moderne und wurden daher 1996 von der UNESCO auf die Liste des Welterbes gesetzt. Nun soll die durch Bomben im Zweiten Weltkrieg teilzerstörte Gesamtanlage der Meisterhaussiedlung städtebaulich repariert und aufgewertet werden. Unser Entwurf beabsichtigt, die städtebauliche Erscheinung der Gesamtanlage präzise wiederherzustellen, die Baukörper des Direktorenhauses Gropius, der Doppelhaushälfte Moholy-Nagy sowie der Gartenumfassungsmauer jedoch auf einer elementar-abstrakten Ebene zu halten. Unsere Haltung verweigert sich der Verlockung einer detailgetreuen Rekonstruktion, welche die Spuren der Zeit verunklären würde. Die neuen Baukörper sind durchwegs in schwarz eingefärbtem Fiberglas gehalten.
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pdf Bericht in der Architekturzeitschrift "Bauwelt" |
pdf Bericht in der Architekturzeitschrift "Tec 21" |
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Orthodox Church Square Macedonia Skopje (MK)
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Schutzobjekt Denkmalpflege, Rössligasse Winter-thur SeenPlanerwahlverfahren Stadt Winterthur Juni 2008 Die Untervogtei in Winterthur Seen gehört zu den wichtigsten Zeitzeugen ausserhalb der Altstadt von Winterthur. Das Planerwahlverfahren konzentrierte sich auf die Erweiterung der Kreisbibliothek Seen sowie die Neuorganisation der Erschliessung des oberen Wohngeschosses. Unser Konzept plädiert für einen behutsamen Umgang mit der historischen Bausubstanz im Sinne der Denkmalpflege und respektiert das bestehende Kammerprinzip. Die Verbindung zwischen den Haushälften wird ohne zusätzliche Durchbrüche ermöglicht, die Erschliessung ins Obergeschoss lässt den ursprünglich vorhandenen Querkorridor wieder neu aufleben.
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"Die gute Farbe 2008"
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SEEBACH |
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Atelierhaus Zürich Seebach2006 Umbau / Totalsanierung | Fotos nijo architekten Unser erster Umbau war unser eigenes Atelier-Haus in Seebach. Wohnen und Arbeiten unter einem Dach, ein eigener kleiner Kosmos. Dieser Umbau beinhaltete alle wichtige Schlüsselthemen, welche uns bis heute bei all unseren Projekten begleiten: Raumgefühl & Atmosphäre. Es sollte ein faszinierendes Raumerlebnis werden, ermöglicht durch die konsequente Reduktion der Anforderungen an das Raumprogramm. Raum schlägt m2. Abgesehen von einer möglichst spektakulären Raumatmosphäre mit einem freien, glücklichmachenden Raumgefühl, musste das Haus nicht viel mehr können. Das gewünschte Raumvolumen diktierte die mögliche Fläche (Üblicherweise bestimmt in umgekehrter Weise das Raumprogramm/m2 das noch mögliche Raumvolumen). Ferienhaus-Stimmung sollte in diesem Haus enstehen, auch an Regentagen. Das Raumgefühl sollte einem jedesmal aufs Neue voll aus den Socken hauen. Dazu Einfache, ehrliche Materialien, Low Tech, kein Firlefanz. Slow Architecture. Da wir den Umbau zu einem Grossteil auch selber mit eigenen Händen ausführten, war die gesamte Konstruktion und Detailierung darauf ausgerichtet, dass wir mit uns zur Verfügung stehenden Mitteln auf unsere eigene Weise selber bauen konnten: Also wiederum einfache ehrliche Materialien, einfache, gut durchdachte Detail-Lösungen, Low Tech, kein Firlefanz. Wir wollten explizit den Raum ausarbeiten und dann einziehen und mal schauen, wie es sich in diesem Raumwunder so lebt. Es war vom ersten Tag an fantastisch und ist es auch jetzt, 15 Jahre später, immer noch! Wohnen, Arbeiten, Familie, Kinder: Es funktioniert super! Das kleinteilige Haus aus den 30er Jahren wurde zu einem hellen Atelierhaus mit einem Grossraum, welcher sich über zwei Geschosse und die gesamte Fassadenlänge erstreckt, umgestaltet.Tageslicht im Überfluss und Sonne von früh morgens bis spät abends vermitteln im Inneren eine belebende, heitere Atmosphäre. Die nordseitige Fassade wurde auf die gesamte Länge freigestellt, das Bad und WC neu in einem innenliegenden Kern untergebracht. Dieser Kern ist zur freigestellten Fassade hin raumhoch verglast, von der Badewanne aus geniesst man den Ausblick in den Garten.
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pdf Reportage in der Zeitschrift "Attika" |
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WÜLFLINGEN |
Umbau Wohnhaus Winterthur Wülflingen | Inventarobjekt Denkmalpflege
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FRAUENFELD |
Umbau / Erweiterung Wohnhaus Frauenfeld2007 Umbau | Fotos Nina Baisch Das Wohnhaus aus den 70er Jahren wurde umfassend saniert und mit zwei Annexbauten erweitert. Das Umbaukonzept interpretiert auf spielerische Weise prägende Stilelemente der 70er Jahre. So führen die beiden Erweiterungsbauten die schräge, assymetrische Linienführung weiter, die Fassade haben wir mit einem Punkteraster belegt, welches die verschiedenen Volumina strukturiert und herauskristallisiert. Dieses Punkteraster wurde von einer Globus-Blechdose aus dem Jahre 1972 übernommen, welche wir im Keller des Hauses entdeckt haben. Im Hausinneren haben wir den Eingangsbereich umgestaltet und ein Bad zur Wellnesszone erweitert.
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UNTERWERK SELNAU |
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Plattform08 ewz Selnau Zürich AusstellungsarchitekturBegehbarer Holzkubus mit Tribünen-Treppe27. Februar - 8. März 08
Der Verein "Kunstwollen" aus Basel veranstaltete zum zweiten Mal die Ausstellung Plattform in Zürich. Plattform08 bringt junge Künstlerinnen und Künstler aus sieben schweizerischen Fachhochschulen in einer Ausstellung zusammen und präsentiert damit einen Querschnitt auf höchster Ebene durch das junge und zukunftsweisende Kunstschaffen in der Schweiz. Wir gestalteten die Ausstellungsarchitektur in der denkmalgeschützten Halle des EWZ Selnau. Das Konzept sah vor, mit einem von der gebauten Struktur losgelösten Kubus die grosse Halle in verschiedene Zonen zu unterteilen und grosszügige Flächen und Raumsituationen für die Kunstwerke zu schaffen. Link: Plattform08 |
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Wettsteinpark Luzern Wohnen im TurmInvestorenwettbewerb, November 2007 In Zusammenarbeit mit Baupool AG und Boris Tur Landschafts-architekten Der Wettsteinpark befindet sich oberhalb der Stadtmauer in Luzern und wurde zu Beginn des 20. Jht mit einer Villa und Mammutbäumen angelegt. Der Park ist in Besitz der Stadt Luzern, welche hier seit den 70er Jahren die Stadtgärtnerei betrieben hat und nun den Park verkaufen möchte. Dazu wurde ein Investorenwettbewerb ausgeschrieben. |
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Wohnen an der Landstrasse Birmenstorf (AG)2008. Neubau Wohnhaus an exponierter Lage. Am westlichen Dorfrand von Birmenstorf liegt ein Stück Land mit schöner Aussicht in die Auenlandschaft des Limmattals. Die Lage ist jedoch exponiert, die Landstrasse ist stark frequentiert. Der Lärmschutz wurde zu einem massgeblichen Entwurfsfaktor. Wir haben das Gebäude als bewohnbaren Felsbrocken an die Landstrasse gesetzt. Das Wohnhaus nimmt drei Wohnungen auf, eine Erdgeschosswohnung und darüberliegend zwei Maisonette. Die Strassenfassade bietet mit grossen Festverglasungen Panoramablicke aus den Wohnungen, dient gleichzeitig aber auch als Schutzschild gegen den Lärm. Rückwärtige Dachterrassen bieten Ruhe und Ausblicke in die Rebberge. Das Wohnhaus ist nicht unterkellert, Waschküchen und Abstellräume befinden sich jeweils direkt auf Geschossebene.
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Waldhäuser Würenlos (AG)Machbarkeitsstudie 2008 Am westlichen Rand von Würenlos geht das Siedlungsgebiet entlang dem Furtbach in einen Wald über. Unsere Machbarkeitsstudie befasste sich mit dem letzten Grundstück direkt am Waldrand und am Furtbach. Wir studierten die Möglichkeiten, trotz der vielen Auflagen - Waldabstand, Gewässerabstand - das Grundstück sinnvoll zu nutzen, aber auch die Atmosphäre des nahen Waldes aufzunehmen. Das Ergebnis unserer Studie sind fünf Minimalhäuser, welche sich durch ihre Einfachheit und Unkompliziertheit der Vorstellung des Lebens im Walde nahe kommen. Die Problematik der Besonnung am Waldrand lösten wir durch südseitig ausgerichtete Dachterrassen. |
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Restaurant San Marco ZürichJanuar 2007 | Foto Nina Baisch Das Restaurant San Marco existiert seit 30 Jahren am Tessinerplatz in Zürich. Unsere Neugestaltung konzentrierte sich auf die Deckenlandschaft, welche als Sheddach den Raum nach oben öffnet, eine subtile Raumunterteilung erzeugt und sehr schöne Lichtstimmungen schafft. Die runde bestehende Bar haben wir mit farbigen Streifen belegt, um einen Hauch von Ferienstimmung in das Restaurant zu bringen. Das Mobiliar und der Boden sind einheitlich in geölter dunkler Wenge, welche sich zurückhaltend edel präsentiert.
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Werkatelier Maag Areal 2004 bis 2006Fotos nijo architekten | Copyright Sideboard & Clubtisch: nijo architekten Zwischennutzung des leerstehenden Traforaumes im Maagareal Zürich. Wir entwickelten Prototypen für Möbel und Leuchten und produzierten von den besten Stücken Kleinserien. Die Prototypen wurden an Designmessen in Köln, Mailand und Zürich gezeigt. Das oben abgebildete Sideboard ist ein ultraleichtes Holzgerippe, bespannt mit reissfestem Shoji-Papier aus Japan. Das Sideboard kann man einhändig in die Luft heben, es wiegt gerade mal 3 Kilogramm. Die Idee zur Bespannung mit Papier haben wir bei alten Segelfliegern abgekupfert. Bei Sonnenschein wirkt das papierbespannte Sideboard wirkt wie ein riesiger Lechtkörper, wunderschön. Der nebenan abgebildete Clubtisch besteht aus Rundhölzern und Mosaik. Er ist wetterfest und eignet sich prima für den Balkon.
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MessestandDesignnetzwerk THE SEED, MilanoFotos nijo architekten Messestand für das Textildesign-Netzwerk the seed an der Scoperta in Mailand. Der Messestand misst 14 x 3 m und ist 6 m hoch. Das Design lehnt sich an den seed-Slogan wired and inspired: 8000m naturbelassene Cocos-Seile wurden zu einer raumbildenden, durchlässigen Textur verflechtet und aufgespannt. März 2006. |
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Umbau Liquid Lounge BernEingeladener Wettbewerb 1. Rang Planung bis Baueingabe. 2005 Die Liquid Lounge befindet sich auf der Galerie des ehemaligen Cabarets Mocambo mit Ausblick auf den darunterliegenden Liquid Club. Die Lounge ist ein multifunktionaler Raum mit Bar, DJ und raumhohen Projektionsflächen. Die Projektionsflächen können je nach Event mit passenden Motiven / Filmen bestrahlt werden. Die Möblierung ist in weiss gehalten, damit sich die Lichtstimmungen auf deren Oberflächen abstrahlen können.
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Umbau Druckerei Karl Schwegler AG ZürichUmbau 2003 | Foto nijo architekten Umgestaltung der Büroetage und der Fassade. Die Büroetage ist ein offener Grossraum, welcher durch ein in der Raummitte mäandrierendes Regal-Möbel strukturiert wird. Der Grossraum wird durch raumhoch verglaste Einzelbüros und Sitzungszimmer gesäumt. Die gebäudehohen Kreisflächen auf der Fassade spiegeln die Druckfarben Cyan und Magenta wieder und verleihen der Druckerei einen sehr hohen Wiedererkennungswert im wilden Neubaugebiet Zürich Oerlikon. |
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Aufstockung und Umbau Stadthaus mit Hof in WienVorprojekt 2005 | Modellfotos nijo architekten Erweiterung / Totalsanierung Stadthaus mit Hinterhofgebäuden in Wien (A). Barbetrieb, Pension mit zehn Zimmern, drei Wohnungen und openair-Kino im Hof. Das Stadthaus befindet sich in Fussdistanz zum Stephansdom und gewährt wunderschöne Aus- und Einblicke in die kunterbunten Hinterhöfe Wiens. Ein Bombentreffer im zweiten Weltkrieg sprengte das halbe Haus in die Luft sodass ein Hof entstand. Das Projekt versucht, um diesen Hof herum bauliche Ergänzungen zu schaffen. Der Hof sollte dabei stets spürbar und erlebbar bleiben. Die Ergänzungen, Aufbauten und Lukarnen nehmen im Sinne der parasitären Architektur die bestehende Bausubstanz in Beschlag und schaffen im Verbund ein neues spannendes Konglomerat.
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