nijo architekten aus Zürich sind Nina Wick und Johannes Wick. Wir machen Architektur mit Herzblut und Leidenschaft. Wir machen vorwiegend Umbau und Erweiterung, teilweise sind das dann aber doch fast Neubauten. Unser Fokus liegt auf grandioser Raumstimmung und möglichst wundervoller fantastischer Atmosphäre, oft schaffen wir eine heitere fröhliche Ferienhausstimmung. Unsere Raumkonzepte sind offen, fliessend, freigeistig und haben möglichst viel Raumhöhe. Wir suchen Auftraggeber mit weitem Horizont, die Freude an faszinierenden Innenräumen und überraschenden Raumkonzepten haben. Wir sind ein kleines Büro und bearbeiten pro Jahr zwei bis drei Projekte. Aktuelle Projekte Werkverzeichnis Über uns Kontakt

 

  nijo architekten eth sia gmbh | Nina Wick und Johannes Wick | Grünhaldenstrasse 34 | 8052 Zürich | CH
  Tel. +41 43 540 19 00 | mail hello(at)nijo.ch
 
  Architektur mit Fokus auf angenehme Raumstimmung und wundervolle Atmosphäre, gebaut aus Holz.
 
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KÜSNACHT
Das Wohnhaus steht in Hanglage mit südseitig ebenerdigem Kellergeschoss. Baustellenfoto Baugrube mit Beton Unterfangungen und neuen Fundamenten. Im Kellergeschoss wird eine neue Wohnung eingebaut, für mehr Raumhöhe wird die Bodenplatte 60 cm tiefergelegt, dazu müssen die tragenden Aussenwände und Innenwände mit neuen Betonfundamenten unterfangen werden. nijo architekten Zürich
 

Einbau Wohnung in ehemalige Garage & Kelleranbau unter Terrain mit separatem Zugang

Planung 2024 | Fertigstellung Sommer 2025 | Fotos nijo architekten

Das 1937 erstellte Einfamlienhaus mit asymmetrischem Dach und markantem Erker steht in Hanglage in Küsnacht. Das bisherige Kellergeschoss mit Garage ist südseitig zum Garten hin ebenerdig. Hier wird nun eine neue Wohnung eingebaut. Die notwendigen Keller- und Abstellräume werden neu unter Terrain neben das Haus platziert. Damit eine angenehme Raumhöhe geschaffen werden kann, wird die Bodenplatte 60 cm tiefer gesetzt. Dazu müssen sämtliche tragenden Innen- und Aussenwände des Hauses mit Beton Stück für Stück unterfangen werden. Der neue unterirdische Kelleranbau ist dann nochmals 80cm tiefer gesetzt, damit obendrüber wieder der Garten wachsen kann. Der Kelleranbau wird einen Zugang von der Strasse her haben, damit Velos etc bequem versorgt werden können. Die neue Wohnung bekommt ein grösseres Fenster in der Hausmitte, die restlichen Fenster orientieren sich an den bestehenden Fensterformaten des Obergeschosses.

 

 

Plan Fassade Ansicht süd, Ausbau ebenerdiges Kellergeschoss zu Wohnung, Anbau Keller Abstellraum unter Terrain. Neue Fenster für mehr Tageslicht in der neuen Wohnung. nijo architekten Zürich

 

 

 

Baustellenfoto Baugrube mit Baumeister Rühlwand zur Baugrubensicherung. Baumeister Trümpi. Der Kelleranbau wird unter Terrain sein, darüber wieder Garten.  Die Aussenwände des Hauses werden mit Beton Stück für Stück unterfangen.  nijo architekten Zürich

Speziellen Dank an:

Synaxis Bauingenieure Zürich | BWS Bauphysik Winterthur | Trümpi AG Baumeister Uznach | Haller Elektroanlagen | M & M Meyer Sanitär + Heizung AG | Geologie Gysi Leoni Mader AG

 
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ITSCHNACH
Das Wohnhaus bildet den Auftakt zur Kernzone von Itschnach oberhalb von Küsnacht ZH. Das Haus wird um eine Fensterachse in Firstrichtung verlängert. Keller und Sockelgeschoss Ausbau von Trümpi Baumeister Uznach. Darüberliegender Holzbau mit Dachkonstruktion von Diethelm Holzbau Meilen. Das Dach wird eine vollflächige integrierte Indach-Solaranlage erhalten. nijo architekten Zürich, Bauleitung Nina Wick
 
Der neue Innenraum mit offener Balkendecke und mittigem Stützenraster. Diese mittlere Tragkonstruktion nimmt die Last des Dachgeschosses und des Daches auf. Der Boden wird ein Anhydrit Gussboden sein. nijo architekten Zürich, Bauleitung Nina Wick
 

Neubau / Umbau Wohnhaus Kernzone Itschnach

Planung 2023 | Fertigstellung Sommer 2025 | Fotos nijo architekten

Das 1937 erstellte Einfamlienhaus mit angebauter Scheune bildet den östlichen Auftakt zur Kernzone von Itschnach. Es liegt innerhalb des Perimeters Ortsbildinventar Itschnach. Firstrichtungen, Volumina und wichtige Fassaden müssen erhalten bleiben und dürfen höchstens geringfügig verändert werden. Das bestehende Sockelgeschoss mit strassenseitig angebauter Garage / Eingangspodest wird ertüchtigt und zu einem vollwertigen Keller ausgebaut. Das Haus wird in Firstrichtung um eine Fensterachse verlängert und im Innern neu organisiert. Das Haus wird ist oberhalb des gemauerten Sockelgeschosses ein reiner Holzbau, welcher aufgrund des Ortsbildinventars aussen hellen Kratzputz erhalten wird. Das neue Dach mit in die Dachfläche integrierter Solaranlagei st geringfügig steiler als das alte und knickt im Vordachbereich flach aus. Die originale Holztreppe ins Dach hinauf bleibt erhalten und bildet den Ankerpunkt, um welchen herum der Grundriss neu organisiert wurde. Die tragende Mittelwand ist neu ein durchlässiges Stützenraster, welches den offenen Raum in Eingang / Garderobe, Küche, Wohnen und Essen zoniert. Im Bereich der Küche ist der Raum offen hoch bis unters Dach. Im Dachgeschoss befinden sich drei Zimmer, welche alle ein zusätzliches offenes Dachbödeli besitzen werden, auf das man über eine steilen Stiege gelangt.

Visualisierung des geplanten Umbaus mit der Hausverlängerung um eine Fensterachse. Der zur Strasse hin vorgelagerte Garagen / Hauseinangssockel bleibt erhalten und in das neue Sockelgeschoss integriert. Oberhalb des gemauerten Sockels wird ein reiner Holzbau stehen, welcher jedoch aufgrund der Vorgaben des Ortsbildinventars mit einem Kratzputz verputzt werden wird. Weit ausladendes Vordach auf der Eingangsseite und auf der Gartenseite. Neue grosszügigere Befensterung, klar gesetztes Fensterraster. nijo architekten Zürich, Bauleitung Nina Wick

Vorher-Nachher Vergleich das Haus von 1937 vor der Hausverlängerung. Kleine  unregelmässig gesetzte Fenster. Die Küche bleibt am alten Ort über dem Garagensockel, wird aber neu mehr Platz in der Verlängerung haben und bekommt zwei grosszügige Küchenfenster. Bauleitung Nina Wick, nijo architekten

 

Die originale Holztreppe wird erhalten und in den neuen Holzementbau integriert.  Die Lage neben dem Hauseingang war bereits perfekt, es gab keine notwendigkeit, den Standort zu ändern. Vor der Treppe wird die neue offene Küche platziert, mit einem Luftraum bis unters Dach. Im Moment ist noch ein provisorischer Boden drin zwecks Bauarbeiten. nijo architekten Zürich

Speziellen Dank an:

Synaxis Bauingenieure Zürich | BWS Bauphysik Winterthur | Trümpi AG Baumeister Uznach | Diethelm Holzbau Meilen | Haller Elektroanlagen | MH Sanitärservice Gmbh

 
Das Haus bildet den Auftakt zur Kernzone Itschnach. Die gesamte Kernzone ist im Ortsbildinventar mit schwarz gekennzeichneten besonders erhaltenswerden Fassaden und Volumina. Durch das im Vordachbereich leicht ausgeknickte Vordach erhält das Haus eine leichte Eleganz. Die Strasse musste für die Bauzeit gesperrt werden, wir entschuldigen uns für die Umtriebe im Dorf. Bauleitung Nina Wick, nijo architekten
 
Der neue offene Wohnraum wird durch das mittige offene Holzstützenraster in verschiedene Zonen unterteilt. Blick von der neuen Küche in den Wohn- Essraum mit drei raumhohen Fenstern zum Garten hin. Bauleitung Nina Wick nijo architekten Zürich Seebach
 
Visualsierung Skizze des geplanten Umbaus mit der Hausverlängerung. Offene Küche raumhohe Fenster auf der Gartenseite. nijo architekten
 
Visualisierung des geplanten Umbauprojektes. Die Treppe bleibt am alten Standort. Die Küche ist ebenfalls am bisherigen Standort zur Strasse hin, hat durch die Hausverlängerung aber viel mehr Platz und kann offen gestaltet werden. Der Luftraum über der Küche geht bis unters Dach, im Dachgeschoss werden sich drei Zimmer befinden, wovon das vorderste auf die Küche hinunterblicken kann. Wenige ehrliche Materialien: Fichtenholz, Ahorn, Esche und Anhydrit Gussboden geölt. nijo architekten
 
Das Material und Farbkonzept für den Ersatzneubau in Itschnach. Das Haus liegt in der Kernzone und ist gleichzeitig im Ortsbildinventar. Weisser Kratzputz, Holzfenster, Holzfensterläden, Zementeinfassungen, graues Sockelgeschoss, Dachuntersicht Fichte unbehandelt. nijo architekten Bauleitung Nina Wick
 
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GRÜNHALDE
Umbau Grünhaldenstrasse, Einbau neues Zimmer unter dem Dach. Holztragwerk sorgfältig eingefädelt mit einem Touch japanischer Holzbaukunst zusammengesteckt. nijo architekten Zürich
 
Der Umbau auf einen Blick: Unter dem Dach Einbau neues Jugendzimmer mit rundem innenliegenden Fenster für Südsonne und Ausblick in den Wohnraum und Garten. Die Holztragstruktur ist japanisch inspiriert und sorgfältig ineinander verstrickt. Die Holzstützen haben seitliche Einfräsungen für Tischplatten im unteren und Regale im oberen Bereich. Eingeschobener Kühlschrank Backofen Kubus. Darüber ein kleiner Balkon mit Spielnische. Das rückwärtige Regal haben wir übernommen und der neuen Situation angepasst. Porzellanerdengelb gestrichen. Alter Riemenboden, im Bereich des neuen Holztragwerkes neue Schwelle eingelassen. nijo architekten Zürich
 

Einbau Dachzimmer in offenen Wohnraum, Seebach

Planung 2024 | Fertigstellung September 2024 | Fotos nijo architekten

Das 1930 gebaute Haus haben wir bereits 2006 zu einer offenen Wohnhalle umgebaut, alle Zimmer bis auf ein einziges aufgelöst. Das Raumgefühl ist fantastisch, man wohnt, arbeitet und schläft wie unter einem grossen Zeltdach im offenen Raum. Mittlerweile ist die Familie gewachsen und es bestand Bedarf für ein Jugendzimmer. Dieses sollte einerseits Privatsphäre bieten, anderseits dennoch mit dem offenen Raumfluss in Verbindung bleiben. Wir haben das neue Zimmer wie ein Baumhaus unter dem Dach auf die offene Galerie gestellt, es kragt 150cm in den offenen Wohnraum. Diese Anordnung bot Gelegenheit, im gleichen Zuge auch die darunter liegende Küche neu zu organisieren. Das neue Holztragwerk ist wie eine raumhohe Wohnwand ausgestaltet. (In ähnlicher Form haben wir vor ein paar Jahren in Höngg ein Atelierhaus gestaltet) Die Holzstützen sind seitlich eingefräst, man kann dort Tablare oder Tischflächen einschieben oder auch einfach offen lassen, je nach Lust und Laune. Das Holztragwerk ist sorgfältig und aufwendig ineinandergefädelt und mit einem Touch japanischer Holzbaukunst schlüssig zusammengesteckt. Neuer Dreh- und Angelpunkt im offenen Raum bildet der in die Tragstruktur eingeschobene Kühlschrank/Backofen Block, gefertigt aus Kistensperrholz und fingergezinkten Esche-Schubladen. Das rückwärtige Regal war in anderer Form bereits im Haus, wir haben es recycelt und mit hochstehenden schmalen Schränken ergänzt. Das Farbkonzept für den Umbau ist einfach gehalten: Unbehandeltes Holz und in Porzellanerdengelb lackierte Bauteile. Durch die Umgestaltung wurde eine neue Treppe notwendig. Wir wollten sie möglichst kompakt und industriell halten, sie sollte sich nicht zu wichtig machen im Raum, eher wie ein weiteres hingestelltes Möbel wirken. Die Treppe ist aus Stahl, Gitter und Rautenblech hergestellt und ebenfalls in Porzellanerdengelb lackiert. Je nach Lichtstimmung mäandriert dieses Gelb von Warmbeige über Blassgelb zu Grüngelb. Die Treppe ist maximal steil gehalten, damit sie nicht zuviel Platz einnimmt. Das Sofa darunter hat sich zu einem beliebten Platz gemausert. Das neue Zimmer besitzt nach Süden ein grosses rundes innenliegendes Fenster, damit die Südsonne durch das angrenzende Dachfenster herein kommt. Zudem hat man von hier via Küchenfenster einen prima Blick hinab in den Garten und auf die Strasse.

Umbau Grünhaldenstrasse durch den Einbau eines Dachzimmers, welches in den offenen Wohnraum kragt, wurde eine neue Tragstruktur aus Holz notwendig. Diese wurde in die Küche integriert. nijo architekten Zürich

 

Umbau Grünhaldenstrasse Gesamtaufnahme des offenen Wohnraumes welcher bis hinauf ins Dachgeschoss geht. Das neue Zimmer kragt in den offenen Wohnraum hinein und ist mit Holzpfosten abgestützt. Im vorderen Bereich ein kleiner Spielbalkon mit Drama Lama Pinata und Playmobil. Die neue porzellanerden gelbe Stahltreppe steht luftig leicht wie ein Möbel im Raum, darunter ein kuscheliger Sofaplatz. Der neue Küchen-Kubus mit Backofen bildet den Dreh- und Angelpunkt im Raum. Utopflanze mit runden wachsigen Blättern. Rautenmuster auf den Treppentritten und am raumhohen Vorhang. nijo architekten Zürich

 

Speziellen Dank an:

Roger Gassmann: Holz und Handwerk Gmbh | Jan Rüegg: Stahltreppe | Mehmet, Ufuk und Bruno: Haller Elektroanlagen

 
Umbau Grünhaldenstrasse. Das neue Dachzimmer kragt 150cm in den offenen Wohnraum im Bereich der offenen Küche. Das Zimmer besitzt ein rundes grosses innenliegendes Fenster. Das Zimmer hockt wie ein Baumhaus oben im Holztragwerk. Die Stützen sind seitlich eingefräst, man kann die Tischplatten auf Barhöhe, Tischhöhe oder Kindertischhöhe einschieben oder auch weglassen. Im oberen Bereich kann man Regal Tablare einschieben. Seitlich führt die neue Pporzellanerdengelbe Stahltreppe hinauf ins offene Dachgeschoss. Der Holzboden ist der alte bestehende, lediglich im Bereich der Stützen wurde eine neue Schwelle als Fundament eingesetzt. Zimmermannsarbeiten von Roger Gassmann, Holz und Handwerk Gmbh. Die Holzstruktur ist japanisch angehaucht und wurde sorgfältig ineinandergefädelt und zusammengesteckt. Dreischichtplatten, Tannenholz, Kistensperrholz und massive Esche. Leuchtstern aus japanischen Shoij-Papier. Rote Klemmleuchte aus Malaga. nijo architekten Zürich
 
Das neue Dachzimmer mit dem grossen runden Fenster hoch über der offenen Küche. nijo architekten Zürich   Blick im Dachzimmer auf das grosse runde Fenster. Von hier sieht man hinab in die offene Küche und durch das Küchenfenster hinaus in den Garten und auf die Strasse. nijo architekten Zürich
 
Umbau Grünhaldenstrasse Seebach. Die neue Stahltreppe, gefertigt von Jan Rüegg. Die Treppe sollte möglichst kompakt sein und wenig Raum einnehmen. Sie ist wie ein Möbel in den offenen Raum gestellt, liegt auf einem bestehenden ehemaligen Dachbodenbalken. Die Treppe ist sehr steil mit minimaler Auftrittfläche. Treppengeländer aus Stahlgitter. Die Treppe ist geschraubt, weil sie in Einzelteilen von Hand ins Haus getragen werden musste (Gewicht!) und erst am Ort zusammenbebaut wurde. Lackiert in Porzellanerdengelb. nijo architekten Zürich   Umbau Grünhaldenstrasse Seebach. Die neue Stahltreppe ist einfach und industriell gehalten, sie wirkt luftig und leicht. Die porzellanerdengelbe Farbe gibt dem offenen Wohnraum einen sonnigen Touch. Gebaut von Jan Rüegg. nijo architekten Zürich
 
Umbau Grünhaldenstrasse Zürich Nord. Die neue gelbe Stahltreppe steht wie ein leichtes Möbel auf dem alten Tannen Riemenboden. Auf dem hellen Fleck stand vorher ein Sideboard. Das Porzellanerdengelb der Treppe kann es unglaublich gut mit den Holzfarbtönen. nijo architekten Zürich
 
Umbau Grünhaldenstrasse Die neue Stahltreppe führt seitlich entlang der Mittelwand hinauf auf den offenen Dachboden. Detailaufnahme Treppenpodest in Rautenblech mit Stahlgitter Geländer, Übergang zum Holzboden. nijo architekten
 
Umbau Grünhaldenstrasse die gelbe Stahltreppe steht an der schwarzen Mittelwand und führt hinauf auf den offenen Dachboden und dem neuen Zimmer. nijo architekten Zürich
 
Umbau Grünhaldenstrasse Holztragwerk in der offenen Küche, darüber der Boden des neuen Zimmers. Eingeschobener Kühlschrank Backofen Kubus aus Kistensperrholz. Das kleine Plakat Malaga Costa del Sol trifft die Raumstimmung recht gut. nijo architekten Zürich
 
Umbau Grünhaldenstrasse Detailfoto rückwärtiges Küchenregal, welches bereits in anderer Form im Haus vorhanden war und recycelt / ergänzt wurde. vorher grau, jetzt porzellanerdengelb. Kunterbuntes Geschirr aus Spanien und Portugal. Die Rückwand ist tiefschwarz gestrichen mit schwarzer Corbusier-Farbe. Japanische Leuchte Nussbaum mit Shoijpapier. nijo architekten Zürich
 
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HÜRSTHOLZ
Der neue offene Wohnraum mit Kochinsel und neuem Gartenzugang. Die Decke wurde 60cm höher gesetzt, um im kleinen Haus ein grosszügiges Raumgefühl zu erzeugen. Der Höhenversatz ist auch im Dachgeschoss spürbar. Der Bodenbelag ist ein geölter Anhydrit. Holzfenster, Eschenholz Küche mit Richlyte Küchenabdeckung.
 

Umbau Doppelhaushälfte Hürstholz Zürich Kreis 11

Planung 2023 | Fertigstellung März 2024| Fotos nijo architekten

Das Haus ist Teil der am Stadtrand gelegenen Siedlung Hürstholz. Diese Siedlung besteht aus typengleichen Doppelhäusern: Minimale Häuser mi tvier Zimmern, knappe 50m2 Grundfläche, asymmetrisches Dach, dazu ein langgezogener schmaler Gartenteil. Unser Konzept besteht darin, die Zimmerstruktur im Erdgeschoss aufzulösen und einen offenen Wohnraum zu schaffen. Mit dem Entfernen der Trennwände bliebe der kleine Grundriss immer klein und beengend, daher wurde die Decke um 60cm erhöht. Diese Erhöhung bringt ein unglaublich grosszügigeres Raumgefühl ins Haus. Auf der Gartenseite ist nun ein überhohes Schiebefenster möglich geworden, welches viel Tageslicht und den Garten ins Haus hereinholt. Im Obergeschoss bildet die Erhöhung einen Versatz, an welchem sich das neu organisierte Dachgeschoss orientiert. Auf der bestehenden Bodenhöhe befindet sich ein kleiner Vorplatz mit Treppe und ein neu bis unter den First reichendes Schlafzimmer. Über drei Stufen gelangt man auf den höher gelegten Teil mit Badzimmer und einem weiteren Dachzimmer mit der neuen Dachgaube. Der Umbau ist hell, freundlich und warm materialsiert: Massives Fichtenholz, Dreischichtplatten aus Fichte, massive Esche in der Küche, geölter Anhydrit Gussboden, weisse Wände und weiss lackiertes Holzwerk. Die Küche wurde neu auf die Strassenseite des Hauses platziert. Von hier aus sieht man was im Quartier geht und kommt in den Genuss von viel Sonne. Die Küche besitzt neu einen direkten Gartenzugang. Die Küche ist komplett innen (Fichte) und aussen (Esche) aus Massivholz gebaut. Die Hochschränke aus Fichten-Dreischichtplatten. Vielen Dank an David Müller, D-Art Design, für die sorgfältig gebaute schöne Küche. Die höhergesetzte offene Holzbalkendecke besteht aus hoch / schmal proportionierten Balken, in engem Raster gesetzt. In dieser Art wirkt sie nicht ländlich sondern zeitgenössisch jugendlich und städtisch.

 

Das Haus steht am Stadtrand direkt an der Eisenbahnlinie. Es ist teil einer grösseren, typengleichen Siedlung. Die Häuser sind eher minimal, dafür besitzen sie einen grossen langgezogenen schmalen Garten mit Schopf. Im Bild ist im Vordergrund der Schopf, dahinter ist die neue Dachgaube zu sehen, von wo man einen wunderbaren Ausblick in die Natur hat.

 

Die Gartenfassade wurde neu gestaltet. Durch die Höhersetzung der Decke im Erdgeschoss war hier zum Garten hin ein überhohes Schiebefenster möglich. Im Dachgeschoss bildet die neue Dachgaube ein schönes neues Zimmer mit Ausblick in die Landschaft.

 
Das neue Bad im ausgebauten Dachraum. Der Boden wurde hier höher gesetzt, damit im darunter liegenden Wohnraum mehr Raumhöhe entsteht. Das Fenster blieb am alten Ort, jetzt natürlich zu tief und wurde mit einem Sichtschutz aus einer diagonalen Holzlattung versehen. Vorher war an dieser Stelle ein normales Zimmer mit eigezogener Decke, darüber ein Dachboden Estrich.   Das neue Dachzimmer mit Dachgaube und Holzfenster. Das Zimmer ist liegt über dem Wohnraum und ist wie das Bad höher gelegt worden. Direkter Zugang zum Bad. Gussboden geölter Anhyddrit Nature. Holzbau Fichtenholz Dreischichtplatten
 
Die originale gewendelte Holztreppe mit neuem Metallgitter Geländer. Das Haus ist minimal klein, daher musste jede noch so kleine Fläche genutzt werden für Stauraum. Holzboden Fichte Massivholz Dielen.   Die neue Küche in der Haushälfte mit bestehender normaler Raumhöhe. Vorher war hier ein Zimmer. Ein stehendes raumhohes Schrankelement bildet den Übergang zum offenen Wohnraum mit höher gelegter Holzbalkendecke. Die Balken sind schmal proportioniert und in engem Abstand, damit die Decke zeitgemäss städtisch modern und nicht ländlich wirkt.
 
Der neu gestaltete offene Wohnraum mit Küche im Erdgeschoss. Die Küche wurde auf die Südseite des Hauses versetzt und ein Gartenzugang geschaffen. Hinter der Küche befindet sich die Kellertreppe und die Treppe ins Dachgeschoss. Die Küchenhochschränke sind aus Fichten Dreischichtplatten gefertigt, die Fronten der Kochinsel aus massiver Esche, gebaut von D-Art-Design David Müller. Der Gussboden ist ein ungefärbter geölter Anhydrit.
 
Der neue erhöhte offene Wohnraum mit überhohem Schiebefenster zum Garten. Zusammen mit dem dahinterliegenden Schopf bildet sich eine Hofähnliche Situation, sehr angenehm. Über der höhergelegten Balkendecke befindet sich das Bad und das neue Dachgaubenzimmer. Der Anhydrit Gussboden erzeugt zusammen mit den weissen Wänden und den Holzeinbauten eine helle warme freundliche Atmosphäre.
 
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ALBISRIEDEN
Baustellenfoto Umbau 20er Jahre Mansardendach Haus Albisrieden. Das geschwungene Dach mit Quergiebel über dem Treppenhaus ist sehr aufwändig zu sanieren. Der Quergiebel musste angehoben werden, damit man normal ins Dachgeschoss kommt. Die Dacheindeckung werden Biberschwanzziegel sein. Das Haus wird um eine Zimmerlänge plus vorgelagerte Veranda verlängert. Die Verlängerung ist ein reiner Holzbau, gebaut von Zimmermann Roger und Mark Gassmann, Bülach.
 

Umbau 20er Jahre Einfamilienhaus Zürich Albisrieden

Planung 2022 | Fertigstellung Sommer 2024| Fotos nijo architekten

Das Einfamilienhaus stammt aus den 20er Jahren und ist ein Typenhaus, welches drei mal nebeneinander gebaut wurde. Es besitzt ein markantes Mansardendach mit Quergiebel über dem Treppenhaus. Im Verhältnis zur minimalen Wohnfläche ist das Dach über-aufwändig, heutzutage liesse sich dies vermutlich nicht mehr in dieser Art realisieren. Das Haus wird um eine Zimmerlänge plus Veranda verlängert. Damit bekommt man in Erdgeschoss einen angenehm grossen Wohnraum zum Garten hin und im Mansardengeschoss zwei normal geschnittene gut nutzbare Zimmer, welche einen direkten Zugang zur Veranda haben werden. Das Dachgeschoss, bisher unbeheizter Estrich, bekommt eine Dachgaube sowie ein Rundfenster zur Veranda hin. Die Küche wird neu im Zentrum des Hauses positioniert mit Ausblick über den abgesenkten Wohnraum hinaus in den Garten. Der Wohnraum wird einen sehr schönen, hellen Terrazzo erhalten, welcher im Zusammenspiel mit dem Holzbau eine helle, freundliche und sehr harmonische Wohnatmosphäre geben wird. Der Wohnraum erstreckt sich über die ganze Hauslänge vom Garten bis zur Strasse. Mit der Küche im Zentrum wird man in diesem offenen Raumfluss bei der Möblierung sehr flexibel und frei sein. Die Veranda als Übergang von Innen nach Aussen ist für die Hauserweiterung ein wichtiges Element, man wird den Wohnraum und die Zimmer gefühlt grosszügiger wahrnehmen. Das Mansardendach mit seinem ausgerundeten Vordach ist auwändig und kompliziert zu sanieren. Zudem musste der Quergiebel über der Treppe angehoben werden, damit man normal ins Dachgeschoss hinauf kommt. Wir bedanken uns herzlich bei Zimmermann Roger Gassman und seinem Team für ihr handwerkliches Geschick und die riesige Geduld und Sorgfalt, um dieses schöne Mansardendach zu sanieren.

 

Skizze der Hausverlängerung mit dem aufwändigen Mansardendach. Gartenseitig ist eine offene Veranda vorgelagert, welche dem Wohnraum und ddn Zimmer im OG eine angenehme gut nutzbare Zwischenzone geben wird.

 

Die Hausverlängerung ist ein reiner Holzbau. Er ist zum Garten hin abgesenkt und hat eine vorgelagerte Veranda als geschützer Übergang von Innen nach Aussen. Die Veranda wird den Raum optisch vergrössern. Der Boden wir ein heller Terrazzo werden, welcher in Kombination mit dem Holzbau eine moderne, edle helle und freundliche Atmosphäre erzeugen wird.

 
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WÜLFLINGEN
Ansicht vom hofähnlichen Vorplatz. Das Haus besteht aus drei Wohneinheiten plus Scheune. Wir haben den schmalen mittleren Hausteil umgebaut und im Dach mit einer Gaube ergänzt.
 
Die Südfassade vom Hof her gesehen. Der mittlere Hausteil ist 390cm schmal. Er besitzt ein Hochparterre-Erdgeschoss, weil dieser Teil unterkellert ist. Vorgelagert das ehemalige WC-Hüüsli. Zusammen mit dem weit ausladenden Vordach und den paar Treppenstufen hinauf zum Hauseingang und dem Sitzbänkli befindet sich hier eine sehr angenehme und schöne Eingangssituation.
 
Wegen des sehr knappen Platzes sind Küche und Treppe sind eng miteinander verwoben. Die Küche bildet gleichzeitig auch die Garderobe. Die Küche befindet sich auf der Südseite des Hauses, im der nördlichen Hälfte befinden sich das Esszimmer (EG) und das Wohnzimmer (1.OG), welche in ihrem Zustand als getäferte Kammern belassen wurden. Auf der Südseite wurde die Öffnung des Raumes sowie möglichst viel Sonnenlicht angestrebt. Die Lösung war die Freistellung der Südfassade durch einen schmalen Luftspalt, damit eine Offenheit hinauf zum 1. Obergeschoss entsteht und die freigestellte Fassade mit den unterschiedlichen Fensterformaten als Lichtfänger dienen kann.
 
Die Küche steht in Längsrichtung im geöffneten Raum. Die steile Treppe ging schon vorher hier hoch. Von der Küche kann man direkt ins Esszimmer.
 
 
 

Umbau historisches Wohnhaus Winterthur Wülflingen

Planung 2021 | Fertigstellung Mitte 2022 | Fotos nijo architekten

Das historische Wohnhaus ist rund vier Meter schmal, eingeklemmt zwischen einem Schopf und zwei weiteren Wohnteilen. Die hofseitige Südfassade mit Hauseingang besitzt ein weit ausladendes Vordach. Neben dem Hauseingang steht das ehemalige WC-Hüüsli. Das Haus besitzt auf der dem Ortskern zugewandten Nordseite im EG und 1. OG jeweils eine ausgetäferte Kammer / Stube. Der innere Hausbereich sowie die Hofseite wurden über die Zeit zugebaut mit Badzimmer, Trennwänden etc. Die alte Küche stand fensterlos im dunklen Mittelteil hinter der Treppe. Das Dachgeschoss war bisher unbeheizter Estrich mit einer zusätzlichen Kammer. Das Konzept für den Umbau war, die beiden ausgetäferten Kammern stehen zu lassen und sie wie zwei Boxen an den nach Süden geöffneten Raum anzuhängen. Für die beiden steilen Treppen, welche quer im Grundriss stehen, stellte sich nach längerer Suche heraus, dass sie am besten genau so stehen bleiben und sich das neue Raumkonzept um diese Treppen herum entwickelt. Im Erdgeschoss galt es, möglichst viel Tageslicht in die Raumtiefe zu holen und gleichzeitig die niedrige Raumhöhe irgendwo zu durchbrechen. Wir haben dafür die Südfassade im Innenraum durch einen schmalen Luftraum freigestellt, damit Tageslicht von allen vorhandenen Fenstern EG und OG genutzt werden kann. Das Küchenfenster neben der Haustüre wurde soweit vergrössert, wie es die Denkmalpflege zugelassen hat. Das kleine quadratische Fenster oberhalb haben wir dann noch dazu-komponiert, um die vorherige Geschosstrennung zu verwischen. Im Obergeschoss über der Küche befindet sich das zum Luftraum hin offene Bad. Die Küche ist ein Mischling aus Küchenzeile und freistehender Insel. Sie steht längs im schmalen Raum und fädelt sich hinter der Treppe hindurch bis zum neuen WC-Holzkubus, wo sich eine Nische mit Lavabo und Regal bildet. Zum Luftraum und Südfenster hin bildet die Küche einen Tisch mit Sitzgelegenheit, zur Haustüre hin schliesst der offene Garderobenkubus die Küche ab. Die Statik des Hauses wurde teilweise augewechselt mit konventionellen Holzbalken und mit Lignatur Hohlkastenelementen (wegen der niedrigeren statischen Höhe). Die Dachkonstruktion musste komplett ersetzt werden. Die neue Dachgaube bringt viel Licht ins Dachgeschoss. Die innenliegende Giebelwand wurde verglast und besitzt einen Ausgang in den unbeheizten Dachraum des angrenzenden Schopfes, wo sich die Waschmaschine und eine Sauna befinden.

Farb- und Materialkonzept Fassade und Dachgaube.

 

Das grosse Vordach bildet zusammen mit dem ehemaligen WC-Hüüsli einen sehr schönen Vorplatz zum Hauseingang. Im ersten Stock befindet sich das offene Bad. Mit eingestreuten Glas-Dachziegeln kommt die Sonne unters Vordach. Das Dach wurde neu aufgebaut in solider Zimmermannsarbeit. nijo Architekten Zürich

Die Bauherrschaft legte grossen Wert auf energetische Massnahmen und ökologische Materialien. Ausser der Nordfassade entspricht die Gebäudehülle in allen Bauteilen den bauphysikalischen Neubauanforderungen. Die bisherige Gasheizung und der Elektro-Warmwasserboiler wurden durch eine Aussenluft-Wärmepumpe ersetzt, die Heizkörper-Radiatoren wurden auf maximal 45°C Vorlauf-temperatur ausgelegt. Auf dem Dach der Miteigentümer wurde eine Indach-Fotovoltaikanlage erstellt und ein Zusammenschluss zum Eigenverbrauch ZEV gegründet. Die bisherigen Dachziegel wurden für die Neueindeckung wiederverwendet. Die neuen Holzoberflächen wurden unbehandelt belassen, die Holzküche und die bestehenden Riemenböden wurden geölt. Für Anstriche wurden ausschliesslich baubiologische Naturharz-Ölfarven verwendet. Auf die neuen Lehmbauplatten und -putze wurde abschliessend ein eingefärbter Lehmedelputz aufgebracht.

 
Die Südfassade mit Hauseingang. Beim Hauseingang steht man direkt in der neuen Küche. Hier befand sich vorher ein  kleines Räumchen mit sehr kleinem Fenster. Das Fenster wurde in Absprache mit der Denkmalpflege Winterthur vergrössert. Das kleine quadratische Fenster darüber ist ebenfalls neu. Die Idee der neuen Fassade war, dass der schon vorher bunt zusammengewürfelte Fensterformat-Mix weitergeführt wird, so gut wie möglich aber ein eine stimmige Harmonie gebracht wird. Neu und Alt müssen hier nicht ablesbar sein sondern ein neues Ganzes bilden. Hinter der Fassade befindet sich der schmale 100cm breite Luftraum, welcher EG und OG verbindet sowie möglichst viel Tageslicht in die Raumtiefe bringt.
 
Die neue Küche steht längs im schmalen Raum und reicht bis zur Hausmitte. Anschliessend folgt das Esszimmer, welches als weiss getäferte Kammer nicht verändert wurde. Die Küchenzeile bildet zur Südfassade hin ein L zur Nutzung als Küchentisch. Das nachfolgende Garderobenmöbel schliesst die Küche ab und bildet den Eingangsbereich. Die Balkendecke wurde neu eingezogen. Darüber befindet sich das Bad, welches zum schmalen Luftraum hin offen ist. Der Dampfabzug ist ein Insellüfter, die Küchenfronten bestehen aus ungehandelter Esche, mit grosser Sorgfalt & Liebe gebaut von dArt Design, David Müller.
 
Die neue Küche ist ein Zwischending aus freistehender Insel und Küchenzeile. Sie steht längs im schmalen Raum, man blickt von Fassade zu Fassade. Die Küchenzeile läuft unter die bestehende Treppe und bildet dort eine Nische mit Kühlschrank, Lavabo und Regalen. Die Küchenfronten sind aus unbehandelter Esche, gebaut von D-Art Design David Müller. Im Hintergrund die grün lackierte Wandtäferung, welche dem Raum ähnlich einem Nadelstreifenanzug einen Hauch Eleganz verleiht.
 
Die Küche steht längs im geöffneten Raum. Vorher befand sich eine kleine Küche im dunklen, fensterlosen Mittelteil des Hauses. Das Fenster an der Südfassade wurde soweit vergrössert, wie es die Denkmalpflege zuliess. Küche und Treppe verschmelzen miteinander. Die Küche ist eine Mischung aus Einbauzeile und freistehender Insel. nijo Architekten Zürich
 
Die neue Küche mit Treppenuntersicht steht längs von Fassade zu Fassade im Raum. Hinter der Küche folgt das ausgetäferte Esszimmer. Es war ein Anliegen, dass das Haus und der Grundriss in Längsrichtung von Fassade zu Fassade spürbar wird. Über der Küche befindet sich das Bad, welches zur Fassade hin einen offenen Luftspalt hat, damit man eine Verbindung hinunter zur Küche hat. Die Balkendecke war in einem schlechten Zustand und wurde wo nötig ersetzt. Einzelne alte Balken wurden erhalten. Die Wandtäferung aus grün gestrichenen Holzlatten fasst den Raum ein, sie läuft rundherum und beim Luftspalt auch ins Obergeschoss.
 
Das Esszimmer wurde als ausgetäferte Kammer belassen, teilweise ausgebessert und neu gestrichen. Dieser Raum ist nun wie eine Box an den geöffneten vorderen Küchenraum angehängt.
 
Die neue Wandtäferung besteht aus filigranen Holzlatten, grün gestrichen. Ein Sims bildet eine umlaufende horizontale Linie. Die Täferung fasst den schmalen Raum ein und verleiht ihm einen Hauch Eleganz.
 
Der neu geöffnete schmale Erdgeschossraum vom Esszimmer her betrachtet. Die Treppe blieb am alten Ort, die Zwischenwände wurden entfernt und die neue Küche in den Bestand eingefädelt. Der Kühlschrank bildet mit dem dahinter verborgenen WC einen Block. Das Küchenlavabo befindet sich in der Nische zwischen Kühlschrank und Treppe. Die umlaufende Wandtäferung fasst den Raum ein.   Die Südfassade wurde zwecks möglichst viel Tageslicht freigestellt, hier befindet sich ein zweigeschossiger Luftraum. Unten die Küche, darüber das Bad. Das Bad ist zum Luftraum hin offen.  Die Brüstung des Bades ist zum Luftraum hin ein Regal für Küchensachen. Die Küche bietet zum Luftraum hin eine Sitzgelegenheit. Im Vordergrund ist der Garderobenkubus erkennbar. Die filigrane Wandtäferung läuft bis unter die Decke und betont die zweigeschossige Raumhöhe. Loftfeeling im historischen Altbau.
 
Die Küchennische hinter der Treppe mit schwarzer Villeroy Boch Spüle und Küchenabdeckung aus warmgewaltzem Chromstahl. Küchenfronten aus unbehandelter Esche.   Die aufgefrischte alte Treppe mit bestehnder Täferwand. Im oberen Bereich Absturzsicherung durch schwarzes Netz. Treppe und das neue WC bilden zusammen einen Block, um welchen herum der offene schmale Raum fliesst. Der Holzboden ist bestehend und wurde neu geschliffen.
 
Die Küche steht längs im schmalen Raum und bietet vorne Sitzgelegenheiten. Über der Küche befindet sich das offene Bad. Küchenabdeckung aus warmgewaltztem Chromstahl. Die Balkendecke wurde ausgewechselt. Der Holzdielen Boden ist Bestand und wurde geschliffen und neu geölt.   Der neu geschaffene Luftraum ist zwar schmal, bringt dem Raumgefühl aber eine enorme Offenheit und viel Tageslicht über die bestehenden Fenster der Südfassade. Hier befindet sich auch der Hauseingang. Der Garderobenkubus schliesst direkt an die Küche an. Hinter dem Brüstungsregal befindet sich das offene Bad im 1. Obergeschoss.
 
Der Treppenaufgang und Vorplatz im ersten Obergeschoss. Von hier aus gelangt man in das zum Luftraum hin offene Bad oder in die über dem Esszimmer liegende zweite ausgetäfert Kammer, welche als Wohnzimmer dient. Hinter dem runden Fenster befindet sich die Dusche. Gespanntes schwarzes Netz als Absurzsicherung.
 
Das zum Luftraum hin offene Bad über der Küche. Der Luftraum ist gerade so breit, dass man noch das Fenster öffnen kann. Die Decke wurde neu eingezogen, da die Traglast der alten Balken nicht mehr gegeben war. Neu wurden Lignatur Hohlkastenelemente verbaut. Der Bodenbelag ist ein grüner Linoleum. Die filigrane grüne Wandtäferung läuft vom Erdgeschoss herauf und setzt sich im Bad fort.
 
Das offene Bad zum Luftspalt hin. Die Brüstung dient als Regal. Das Fenster bringt über den Luftspalt viel Tageslicht ins Erdgeschoss, wo sich die Küche befindet.
 
Das neue Bad hat eine helle, luftige Atmosphäre. Grüner Linoleum, unbehandelte Fichten Dreischichtplatten und weisse Plättli erzeugen eine sehr harmonische, warme Stimmung. Rechts im Bild geht der Luftspalt hinunter zur Küche im Erdgeschoss.
 
Die neue Dusche ist weiss geplättelt (vitratiles tokyo) und besitzt ein rundes Fenster zum Treppenvorplatz hinaus.
 
Das Bad vom Eingang zur Fassade mit Luftspalt ins Erdgeschoss. Die Decke wurde aufgrund mangelnder Traglast ausgewechselt. Neu verbaut sind Lignatur Hohlkastenelemente (gut erkennbar an den Fugen im Bild), welche den Vorteil einer niedrigeren statischen Höhe gegenüber herkömmlichen Balken haben.
 
Detail weisse Plättli vitra tiles tokyo, hell ausgefugt und neue Wandtäferung Dreischichtplatten Fichte unbehandelt mit filigranen grün gestrichenen Holzlatten.
 
Das Wohnzimmer liegt über dem Esszimmer und ist die zweite, mehr oder weniger erhaltene ausgetäferte Kammer des Hauses. Hier wurden lediglich die Oberflächen aufgefrischt.
 
Die alte steile Treppe hinauf ins Dachgeschoss blieb erhalten, eine weniger steile hätte aufgrund der geringen Raumbreite gar kein Platz gehabt. Früher war dies die Estrichtreppe in einem abgeschlossenen Verschlag.   Der Vorplatz im ersten OG mit den beiden alten, steilen Treppen. Im Hintergrund das Wohnzimmer. Hier war ein kleines Wand-Ergänzungstück notwendig, welches als offener Ständerbau einseitig beplankt ausgeführt wurde.
 
Die Treppe ins Dachgeschoss von oben fotografiert. Die Tritte wurden wo nötig geflickt und ergänzt und neu geschliffen.
 
Das neu ausgebaute Dachgeschoss mit WC Kubus und Treppenaufgang. Die Dachkonstruktion wurde komplett ersetzt und in konventioneller Zimmermannsarbeit neu aufgebaut. Der Dachraum enstspricht den darunter liegenden schmalen Grundrissen. Seitlich im Giebelfeld befindet sich eine grosszügige Verglasung mit Ausgang in den unbeheizten Schopfteil, wo sich die Waschmaschine und eine Sauna befinden. In der südlichen Dachhälfte wurde eine Dachgaube eingebaut. Der WC-Kubus steht direkt an der steilen ehemaligen Estrichtreppe. Dieser Kubus dient als Raumtrenner im ansonsten offenen Dachraum. Der Holzboden besteht aus alten Tannenbrettern und wurde wo nötig ergänzt und repariert. Zimmermannsarbeiten Peter Zeier Holzbau Elsau.
 
Die neue Dachgaube im neu aufgebauten Dachgeschoss. Die Grösse der Dachgaube und deren Materialisierung musste mit der Denkmalpflege Stadt Winterthur ausgearbeitet werden. Zimmermannsarbeiten von Peter Zeier Holzbau Elsau.
 
Der WC Kubus dient als Raumtrenner. Die Giebelwand ist verglast mit Ausblick in den unbeheizten Schopfteil, wo sich eine Sauna und die Waschmaschine befinden.   Der WC Kubus mit rundem Fenster steht im Zentrum des offenen Dachraumes.
 
Der neue Dachraum in Längsrichtung. Die seitliche Giebelwand besitzt einen Ausgang in den unbeheizten Scheunenteil des Hauses. Der alte schwarze Kamin und der Holzkubus mit WC dienen als Raumtrenner. Wichtig war, keine Trennwände einzuziehen, damit das Dach und der Raum als Ganzes erlebbar sind.
 
next project
 
 
WILDHAUS
 
Ersatzneubau Ferienhaus Wildhaus im Toggenburg. Ein neuer Holzbau wurde auf die Kellerwände aus den 60er Jahren gestellt. Eine durchgehende, auskragende Balkenlage bildet die Plattform für den Neuba. nijo architeken Zürich
 
Die neue raumhohe, rahmenlose Verglasung eröffnet eine super Aussicht  über Wildhaus und hinüber zum Alpstein mit Säntis. Eine rundherum laufende Fenstersitzbank bildet den Übergang von Innen nach Aussen. Die schrägen Holzstützen dienen der Aussteifung des Hauses und werden auch als Rücklehne zum Sitzen genutzt. nijo architekten Zürich
 

(Ersatz-) Neubau Ferienhaus Wildhaus im Toggenburg

Planung 2020 | Fertigstellung Ende 2021 | Fotos nijo architekten

Das neue Ferienhaus steht auf dem noch originalen Sockel aus den 60er Jahren. Das ursprüngliche Eternitschindeln-Ferienhaus hatte eine enge kompakte Raumauftreilung mit möglichst vielen Miniaturzimmern und rundherum kleinen Fenstern. Es hatte ein wenig Pfadiheim-Groove. Den heutigen Anforderungen mit mehr Wohnqualität, Luft, Licht, Sonne, Energiesparen, Möglichkeit für Home Office, schöne Badzimmer, gut nutzbarer Aussenbereich etc konnte das bestehende Haus nicht mehr erfüllen. Wir haben lange auch an einem Umbau herumgetüftelt, mussten dann aber einsehen, dass ein Ersatzneubau - im Rahmen des Erlaubten der Zweitwohnungs-Initiative - die bessere Alternative ist. Das neue Ferienhaus ist zwar immer noch kompakt und klein, verfügt nun aber über eine offene, grosszügige Raumeinteilung. Der Eingangsbereich und auch die Küche befinden sich immer noch am alten Ort. Das Haus ist ganz auf die fantastische Aussicht über das Tal und hinüber zum Alpstein ausgerichtet. Das vordere talseitige Drittel bildet den offenen Wohnraum mit auf der Ostseite angegliederter offener Küche. Durch die Küche gelangt man in den Eingangsbereich mit Badzimmer. Der Hauseingang selber wird durch einen scheunenartigen Bretterverschlag vor Wind und Wetter geschützt und bietet Platz für Schlitten, Velos, Wanderschuhe und anderes. Im Küchenbereich befindet sich auch die Treppe hinauf auf den offenen Dachboden, wo sich das zweite Bad befindet. Der Dachboden kann flexibel genutzt werden, Schlafplätze, Büro, Sofa, Hobby. Dem Wohnraum schliesst sich auf der Westseite ein halboffenes Zimmer an, welches flexibel als Schlafzimmer, Büro oder Wohnraumerweiterung genutzt werden kann. Der Neubau ist ein kompletter Holzbau mit Welleternit-Dach. Er steht auf einer Plattform aus auskragenden Holzbalken, welche auf den bestehenden gemauerten 60er-Jahre-Sockel gelegt wurden. Diese Holzbalkenlage bildet dann auch den um den gesamten Wohnbereich umlaufenden Balkon. Die Gestaltung des Ferienhauses zielte darauf ab, in bescheidenem Rahmen eine möglichst grossartige Raumatmosphäre zu schaffen, in der man sich wohl fühlt und gerne darin wohnt. Die Materialisierung ist einfach und natürlich gehalten, unbehandelte Holzoberflächen, geölter Anhydrit Gussboden, schwarze Metallgitter-Geländer, Welleternit-Dach.

Planskizze Ersatzneubau Ferienhaus Wildhaus im Toggenburg. Das Ferienhaus ist ein kompletter Holzbau mit Welleternit-Dach. nijo architekten Zürich

 

Die Ostfassade mit ein wenig ebener Wiese. Ansonsten steile Hanglage. Das Kellergeschoss aus den 60er Jahren mit darüber liegender neuer, rundherum auskragender Plattform. Das Holz-X beim Küchenfenster stabilisiert das Haus in Hangrichtung und erlaubt im vorderen Wohnbereich eine minimalistische Pfostenkonstruktion. Das bestehende Kellergeschoss wurde nicht ausgebaut, es dient als Abstellraum und Technikraum für die Wärmepumpe.

 
Der Innenraum mit Panoramafenster hinüber zum Alpstein. Das Haus steht am Nordhang oberhalb von Wildhaus, bergauf gehts zum Chäserrugg und Gamserrugg. Minimale Statik und rahmenlose Festverglasung. Früher stand hier ein kleines enges Ferienhaus aus den 60er Jahren. Es bestand aus kleinen Zimmern mit kleinen Fenstern ohne Aussicht. Jetzt hat man neu sogar aus der Küche eine schöne Aussicht über das Toggenburg. Der Gussboden ist ein geölter, ungefärbter Anhydrit. nijo architekten Zürich.
 
Das Welleternit-Dach ist weit ausladend und rundherum vom Innenraum her seh- und spürbar. Es verleiht dem offenen überhohen Raum Geborgenheit. Der offene Wohnbereich ist klein, aber mit guter Raumhöhe und gut geschnittenen Raumproportionen ausgestattet. Die mögliche Grösse des Ersatzneubaues bemisst sich am vorherigen Ferienhaus aus den 60er Jahren (Zweitwohnungsgesetz). Die umlaufende Terrasse vergrössert den Wohnraum zusätzlich. Die Treppe führt hinauf auf den offenen Dachboden, wo sich noch ein kleines Bad befindet.
 
Die Westfassade steht im steilen Hang. Gut sichtbar die Auskragende Plattform aus Holzbalken, welche den Ersatzneubau trägt. Das Prinzip des Hauses ist einfach: Bestehender Sockel ertüchtigt, Plattform drauf, Holzbau mit minimaler Statik, weit ausladendes Welleternit-Dach. Der umlaufende Balkon ist das "Nebenprodukt" der auskragenden Plattform. Hinter der Holzverschalung befindet sich ein Schlafzimmer und das Bad. Im Schlafzimmer wurden zwischen den Brettern jeweils ein Lichtspalt gelassen, das ergibt eine sehr schöne Licht-Stimmung im Raum.
 
Das Ferienhaus von unten fotografiert. Der bestehende Kellerdsockel aus den 60er Jahren musste aufgrund der exponierten Hanglage mit Mikropfählung verstärkt werden. Gut sichtbar die rundherum auskragende Plattform aus Holzbalken, welche das neue "Fundament" für den Holzbau dient. Die Dachuntersicht wurde offen gestaltet und Giebelseitig mit Eternitbögen abgeschlossen (Wetterschutz der Balkenlage). Das Balkongeländer besteht aus Maschendraht. Im Sockel wurde der Ein und Auslass der Wärmepumpe eingefügt. Die raumhohen Festferglasungen besitzen einen textilen Sonnenschutz. Architektur und Bauleitung von Nina Wick und Johannes Wick, nijo Architekten Zürich.
 
Die Ostfassade besteht aus raumhohen Holz- und Glasfeldern. Im rückwärtigen Bereich befindet sich hinter der Holzverschalung der Eingang mit wettergeschütztem Vorplatz. Anschliessend das Küchenfenster mit Holz-Verstrebung. Dieses X stabilisiert das Haus in Längsrichtung. Im Vorderen Glasfeld befindet sich der offene Wohnraum. Der Balkon läuft rundherum, damit man Morgen- und Abendsonne geniessen kann. Das Balkongeländer besteht aus Maschendraht. Das Haus ist kompakt und klein, dafür besitzt es überhohe Räume. Es ist grösser als ein Tiny House, so in etwa wie man sich ein Stöckli vorstellt. Das Sockelgeschoss musste wegen der Hangrutschgefahr mit Mikorpfählung vestärkt werden und im hangseitigen Bereich musste das Haus gegen Murgang geschützt werden.
 
Der offene Wohnbereich mit raumhoher Festverglasung. Minimale, von der Fassade losgelöste Holz-Statik. Umlaufende Fenstersitzbank. Gussboden Anhydrit geölt.
 
Die Küche steht im offenen Raum, besitzt ein grosses Küchenfenster mit Morgensonne. Oberhalb der Küche befindet sich der offene Dachraum. Der schwarze U-Träger dient als Auflager der Balkenlage und verbindet die Fassadenmodule. Das Geländer der Treppe und des Dachbodens ist eine Stahlkonstruktion mit Gitterstahl ausgefacht. Die Küche ist vollmassiv aus Esche und Ahorn gefertigt.   Der offene Wohnraum von der Küche aus fotografiert. Das Haus ist sehr kompakt gehalten mit schön proportionierten Raumhöhen. Neben der Küche führt die Treppe hinauf auf den offenen Dachboden, welcher als Schlafgelegenheit dient. Die Statik ist von der Fassade losgelöst, ebenso im Giebelfeld des Daches. Aufgrund der grossflächigen Verglasungen sind Holzverstrebungen notwendig, welche das Haus längs- und queraussteifen und stabilsieren. Der Wohnraum ist flexibel gehalten, man kann sich nach Lust und Laune einrichten, die einzige Konstante ist die umlaufende Fenstersitzbank. Das Ferienhaus besitzt eine sehr heitere und fröhliche Atmosphäre, mit Aussicht mitten in den Alpstein hinein. Das Haus wurde als Holzelementbau gebaut.
 
Das Ferienhaus steht am Hang mitten auf der Wiese. Weiter unten führt im Winter die Skipiste durch. Im Sommer hat es hier ab und zu Schafe und Kühe. Das Haus sollte eine Leichtigkeit und Einfachheit ausstrahlen. Daher wurden die Konstruktiven Elemente offen ausgeführt, ohne Verschalung. Wichtig war hier das Dach, welches trotz seiner weiten Ausladung filigran und leicht erscheinen soll.
 
Die Fassade besteht aus Holz- und Glasfeldern. Sie ist eingespannt zwischen Holzplattform und Dach. Das Haus besitzt überhohe Räume, gut ablesbar an der Balkontüre, welche geradezu klein wirkt. Das Glasfeld mit dem X ist das Küchenfenster mit Morgensonne. Ganz links befindet sich hinter der perforierten Holzverschalung der wettergeschützte Eingangsbereich. Das Fenstergitter im 60er Jahre Sockel ist noch original. Die Terrassierung des Gartens stammt ebenfalls vom Vorgängerhaus und wurde ohne Veränderung übernommen. Die Dacheindeckung ist Welleternit.
 
Das Bad ist hell und einfach gehalten. Es befindet sich im Erdgeschoss neben dem Eingangsbereich.   Auf dem Dachboden befindet sich einzweites Bad mit Badewanne unter dem Dachfenster. Auch dieses Bad ist einfach gehalten, direkt in den Holzrohbau eingefügt und nur minimal geplättelt. Hell und freundlich.
 
Baustellenfoto zukünftiger Wohnraum von der offenen Küche her gesehen. Die raumhohe Verglasung ermöglicht einen Panoramablick auf den Alpstein mit Säntis.Vorher gab es hier im alten 60er Jahre Haus lediglich zwei kleine Fenster. Rund um den Wohnraum herum läuft ein grosszügiger Balkon. Das Haus steht auf der neu geschaffen Plattform / Balkenlage. Das darunter liegende gemauerte Sockelgeschoss ist das noch bestehende aus den 60er Jahren, welches mit Mikropfählen verstärkt wurde. nijo architekten Zürich
 
Der neue Holzbau mit dem bestehenden Sockelgeschoss. Im Sockel befindet sich der unbeheizte Keller. Im Holzbau befindet sich die Wohnebene mit Küche, Bad und einem Zimmer, im hinteren Drittel befindet sich ein offener Dachboden. Das talseitige vordere Drittel bildet den bis unters Dach reichende Wohnraum. Hinter dem Holz-X befindet sich die Küche. nijo architekten Zürich
 
Blick hinauf zum offenen Dachboden. Die Treppe steht in der Küche. Links am Bildrand ist der schwarze U-Träger zu sehen, in welchen die Balkenlage eingeschoben wurde. Dieser Träger hält gleichzeitig die Fassade zusammen. nijo architekten Zürich   Das talseitige vordere Drittel bildet den bis unters Dach offene Wohnraum mit der überhohen Glasfassade. Die Dachuntersicht des Welleternit-Daches ist eine filigran ausgestaltete, in engem Raster gesetzte Sparrenlage. nijo architekten Zürich
 
 

Baustellenfoto offener Wohnraum. Bevor das weit ausladende Dach kommt, werden noch die grossen Festverglasungen montiert.

Baustellenfoto Ertüchtigung bestehndes Sockelgeschoss aus den 60er Jahren. Mikropfählung gegen Hangrutschen, Aufmauerung drei Steine, Stahlträger für Auskragung, neue Plattform aus Holzbalken und Dreischichtplatten als Grundlage für den neuen Holzbau. Der unbeheizte Keller wird als Technikraum für die neue Wärmepumpe und als Abstellraum für Gartensachen genutzt werden.

 

Das Haus steht im steilen Gelände am Nordhang mit Ausblick über Wildhaus und auf den Alpstein mit Säntis. Im Winter führt unterhalb des Hauses die Skipiste zur Talstation hinunter. Das Sockelgeschoss wurde stehen gelassen, musste aber mit Bohrankern im Hang gesichert werden. Auf dem Sockelgeschoss wurde mit einer neuen Balkenlage die Plattform für das neue Holzhaus geschaffen. nijo architekten Zürich

 
Baustellenfoto Herbst 2021 Neubau Ferienhaus Wildhaus. Es handelt sich um einen Ersatzneubau auf dem bestehenden Sockelgeschoss. Vorher stand darauf ein niedriges 60er Jahre Haus mit Eternitschindeln. Die Wohnfläche durfte im Rahmen der 2. Wohnungsinitiative um max. 30% vergrössert werden. nijo architekten Zürich
 
 
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OERLIKON
 
Umbau Eckhaus / Reihenhaus Oerlikon. Abbruch Gibelfassade mit Entkernung Altbau, Anbau offene Wohnhalle mit freistehender offener Küche, Höherlegung Boden Obergeschoss um 60cm / drei Stufen, für Überhohen Raum bei der Küche. Auf dem Foto sieht man die neue Tragstruktur aus Holz, hier stand früher die Giebelfassade. Die Wohnhalle wurde um drei Stufen abgesenkt, um näher beim Garten zu sein. Foto nijo architekten
 
Das neugestaltete Obergeschoss von der Vorzone aus fotografiert. Das neue Bad ist in einem ehemaligen Zimmer, eine raumhohe Schiebetüre aus Dreischicht Fichtenholz macht den Raum grosszügig. Der Boden über der Küche wurde höhergelegt, damit die Küche ein grosszügiges Raumgefühl bekommt. Daher gelangt man neu über drei Treppenstufen in die beiden neugestalteten Dachzimmer. Foto nijo architekten

 

Umbau 40er Jahre Reihenhaus Zürich Oerlikon

Planung 2020 | Fertigstellung Herbst 2021 | Fotos nijo architekten

Das Reihenhaus ist ein typisches enges Arbeiterhaus mit Hochparterre-Erdgeschoss. Das kleine Wohnzimmer entsprach mehr oder weniger der Fläche des Schlafzimmers im OG. Auf der Stirnseite hatte es noch etwas Platz bis zum Grenzabstand, daher war hier ein Anbau für ein vergrössertes Küche/Essen/Wohnen möglich. Der Anbau, ein vorgefertigter Holzelementbau, steht auf dem neu betonierten Keller. Im Innenraum sollten Alt und Neu möglichst fliessend miteinander verschmelzen und räumlich zu einem neuen grossen Ganzen zusammenwachsen. Zudem sollte sich der Anbau dem Garten annähern, deshalb befindet sich die Wohnebene auf halbem Weg zum Garten drei Stufen tiefer als das bestehende Erdgeschoss. Die offene Küche befindet sich im Altbau, ist aber räumlicher Bestandteil des neuen Anbaues, der neue Raum greift sozusagen retour in das bestehende Haus hinein. Die Giebelfassade wurde abgebrochen, das Holztragwerk mit der markanten Diagonalverstrebung übernimmt neu die Lastabtragung von Obergeschoss und Dach. Die Küche sollte nicht eine niedrige Restraum-Anhängsel-Nische sein, daher wurde die Decke höhergelegt, es sind wunderbare Raumproportionen mit einer sehr schönen offenen Balkendecke entstanden, man fühlt sich grossartig in dieser Küche. Zum Wohnen hin ist die Küche abgesehen vom Dampfabzug nicht präsent, sie zeigt sich hier in Form von Regalen und offenen Fächern für all den Krimskrams, den man zum Wohnen so gerne um sich hat. Hinter der Küche steht ein Holzkubus zentral im Haus, man kann um ihn rundherum laufen. Im Kubus drin befindet sich hinter dem hochliegenden Innenfenster eine kleines Badzimmer mit Dusche. Durch das Höherlegen der Decke / Fussboden OG wurde auch das Obergeschoss neu gestaltet. Es sind zwei Dachzimmer entstanden, welche man über jeweils drei Stufen von der neuen Vorzone erreicht. Diese Zimmer sind ein eigener kleiner Kosmos innerhalb des Hauses. Die Materialsierung ist einfach und sehr natürlich gehalten: Geölte Anhydrit Gussböden, unbehandeltes Fichtenholz für den Holzbau, Fichten-Dreischichtplatten für die Schreinerarbeiten, geseifte Esche für die Küche, Douglasien-Vollholzriemen im OG, Zellige Fliesen in Küche und Bad.

Der neue Anbau steht mitten im Garten. Vorher war das bestehende Eckhaus eher vom Garten abgekoppelt (Hochparterre-Wohnen). Jetzt entwickelt sich der neue Wohnraum über jeweils drei Stufen hinunter in die Gartenebene. Die textilen Sonnenschutz-Markisen vermitteln Ferienstimmung und bringen dem Anbau ein gutes Mass an Leichtigkeit, ebenso das fliegende Dach aus Welleternit.

 

Nahaufnahme neues Holztragwerk mit Küche. Die offene Küche liegt drei Stufen über dem Wohnzimmer. Man hat hier einen schönen Ausblick und Überblick. Im rückwärtigen Bereich der Küche schliesst ein raumhoher Holzkubus den Raum ab. Darin befinden sich Kühlschrank, Backofen, Schränke und Regale sowie ein kleines Badezimmer mit Dusche. Dieses bekommt Tageslicht über das innenliegende Fenster.

 
Das Eckhaus der Reihenhaussiedlung wurde mit einem Anbau aus Holz erweitert. Hier befindet sich neu der Wohnraum mit Küche. Der Anbau wurde um drei Stufen tiefer gelegt, damit man vom Hochparterrewohnen des Bestandes hinab zum Garten kommt. Die Fassade ist aus Lärchenholz, die Dachkonstruktion aus Fichte mit Welleternit-Dach. Textile Markisen können ausgestellt und anschliessend bis zur kompletten Beschattung senkrecht hinunter gelassen werden.
 
Umbau Reihenhaus Oerlikon. Die neue Wohnhalle aus Holz wurde in der Verlängerung des Hauses angebaut. Damit ein offenes Raumgefühl entsteht, wurde die Seitenfassade / Giebelfassade abgebrochen und durch ein offenes Holztragwerk ersetzt. Die Wohnhalle ist drei Stufen tiefer, damit man näher beim Garten ist. Aus der Küche hat man einen schönen Überblick über Wohnen und Garten. Foto nijo architekten
 
Umbau und Erweiterung Reihenhaus Oerlikon. Der Altbau wurde im vorderen Bereich entkernt und neu ausgestaltet. Der Boden über der Küche wurde mit einer offenen Balkendecke höhergelegt, damit die Küche einen ebenso grosszügiges Raumgefühl erhält wie die Wohnhalle. Hinter dem Küchen-Holzkubus befindet sich ein zusätzliches Zimmer. Man der Holzkubus steht frei im Zentrum des Hauses, man kann rundherum um den Kubus laufen, wenn man möchte. Fotos nijo architekten
 
Umbau Reihenhaus Oerlikon. Die neue Küche steht da, wo früher das Haus endete, direkt an der ehemaligen Aussenwand. Diese wurde aufgelöst und durch ein Holztragwerk ersetzt, damit man offen und frei mit der Wohnhalle verbunden ist. Die Küche hat einen direkten Gartenausgang bekommen, das Fenster ist wie der neue Küchenraum überhoch. Foto nijo architekten.   Die neue Küche steht da, wo früher ein kleines Wohnzimmer mit normaler Raumhöhe war. Die Decke wurde höhergelegt, das neue Fenster ermöglicht der Küche den direkten Gartenzugang.  Die offene Holzbalkendecke mit eher filigranen Balken in engem Raster strukturieren den Küchenraum, damit nicht alles von glatten Oberlächen umgeben ist. Foto nijo architekten
 
Die neue offene Küchenzeile mit erhöhtem Blick in den Wohnraum. Die Küche bekam durch das Höherlegen der Balkendecke eine wirklich schöne, harmonische Raumproportion. Das kleine niedrige Fenster ist noch das bestehende alte Küchenfenster, hier wir vorher die enge abgeschlossene Küche. Die Küchenfronten sind aus fingerzinkten Vollholz Esche Schubladen, die rautenförmigen Fliesen als Randabschluss sind Zellige morocan Fliesen. Foto nijo architekten   Foto des neuen zentralen Holzkubus mit integriertem Bad. Der Kubus nimmt auch Kühlschrank und Backofen auf. Der Kubus steht frei im Raum, man kann rundherum laufen. Dieser vordere Bereich des Hauses wurde komplett entkernt und neu gestaltet. Früher befand sich im Bereich der Spüle die alte Küche. Foto nijo architekten
 
Detailaufnahme neue Küche von der neu angebauten Wohnhalle aus gesehen. Das Holztragwerk mit Stützen und Diagonalverstrebungs-Kreuz bildet den offenen Übergang zur Küchenzone. Die filigrane offene Balkendecke über der Küche gibt hier etwas Textur und Abwechslung. Über zwei einfache Holzstufen gelangt man in die Wohnhalle. Die Küchenzeile bildet hier mit seiner schwarzen Rückseite ein offenes Wohnzimmer-Regal für Bücher, Pflanzen und Fernseher. Foto nijo architekten   Die neue Küche nach Osten fotografiert mit dem neuen Fenster als Gartenzugang. Die Diagonalverstrebung aus Holz sichert die Queraussteifung des Hauses. Foto nijo architekten
 
Im kleinen Bad im Küchenholzkubus besitzt das Lavabo einen Messing-Wasserhahn von Vola. Die Wände sind mit Zellige Fliesen geplättelt. Foto nijo architekten
 
Foto aus dem Innern des Küchen-Holzkubus. Die italienisch anmutende Raumhöhe erlaubte es, ein hochliegendes Innenfenster zu machen, durch das viel Tageslicht in die kleine Dusche einfällt. Zudem öffnet und befreit es den schmalen kleinen Raum nach aussen. Foto nijo architekten   Die Dusche im Küchen-Holzkubus. Der Raum ist schmal, gerade mal die Breite der Dusche. Durch das hochliegende Fenster fühlt man sich offen und frei, es kommt sehr schön Tageslicht hinein. Der Messing Wasserhahn von Vola bringt Sonnenschein-Atmosphäre in den Raum. Foto nijo architekten
 
Das Obergeschoss wurde komplett neu organisiert und gestaltet. Das neue Bad befindet sich dort, wo sich vorher ein Zimmer befand. Die Schiebetüre ist auf der Badseite raumhoch verspiegelt. Der Übergang Vorzone / Bad ist fliessend, die Holzeinbauten verbinden die beiden Zonen. Das Bad besitzt einen kleinen Balkon. Foto nijo architekten   Drei Stufen führen hinauf in eines der beiden Dachzimmer. Unter diesem erhöhten Boden befindeet sich die neue Küche mit der offenen Balkendecke. Diese beiden Dachzimmer sind ein eigener kleiner Kosmos innerhalb des Hauses. Die Giebelfassade wurde neu gestaltet mit zwei grossen Südfenstern. In den Zimmern gibt es noch ein zusätzliches Dachbödeli mit Dachfenster. Foto nijo architekten.
 
Die Vorzone mit den beiden Dachzimmern. Diese Zimmer enstanden durch die Höherlegung der Küchendecke. Die beiden Treppenaufgänge verleihen den Zimmern etwas sehr eigenes, fast wie zwei eigene Hauseingänge. Diese Vorzone hat es so vorher nicht gegeben, vorher war hier ein Korridor mit Zimmertüren. Der Durchgang mit Backsteinwand war früher eine Zimmertüre. Holzboden aus Douglasie, Dachzimmerböden geölter Anhydrit. Ganz hinten befindet sich bei der Haupttreppe noch eine kleine Arbeitsnische mit Tischplatte. Foto nijo architekten.   Die neue Vorzone vom Bad aus gesehen. Ein durchgehender, fliesender Raum von der Ost- zur Westfassade. Vorher war hier ein kleiner Mittelkorridor mit drei Zimmern. Die Holzeinbauten verbinden die Raumzonen, mit einer raumhohen Schiebetüre lässt sich das Bad schliessen. Im Bad ist ebenfalls ein geölter Anhydrit vergossen. Diese Vorzone macht das kleine Haus erstaunlich grosszügig. Foto nijo architekten
 
Der Anbau ist ein Holzelementbau, welcher auf dem neu erstellten Keller steht. Er ist komplett aus unbehandelter Fichte konstruiert. Die rahmenlosen Festverglasungen werden mit textilen Ausstellern beschattet. Der Boden ist ein geölter ungefärbter Anhydrit. Foto nijo architekten
 
Die neue Wohnhalle aus Holz. Ziel war, Alt und Neu zu vermischen, ohne klare Trennung ein neues Ganzes zu schaffen. Das Holztragwerk steht am Ort der früheren Aussenwand und trägt die darüber liegende Giebelfassade und das Dach. Der Küchenraum sollte sich innerhalb der Wohnhalle befinden und nicht einfach ein niedriges seitliches Restraum-Anhängsel sein, deshalb wurde die Decke im Altbau angehoben. Die Wohnebene ist drei Stufen tiefer gesetzt als der Altbau-Fussboden, damit mehr Raumhöhe gewonnen werden kann und man schon mal auf halbem Weg zum Garten ist. Vom Gartenausgang führen dann nochmals drei Stufen hinunter auf den Sitzplatz. Der Anbau wurde in Absprache mit den Nachbarn in Höhe und Breite definiert, damit keine störende Beschattung entsteht. Foto nijo Architekten
 
Alt und Neu gehen fliessend ineinander über. Der Altbau ist noch ablesbar am niedrigen Fenster von der ehemaligen Küche. Ziel war ein Anbau, der räumlich mit dem Altbau ein neues Ganzes schafft und räumlich retour in das bestehende Haus hineingreift. Die Küche ist in die Wohnhalle integriert, verströmt aber abgesehen vom Dampfabzug wenig Küchengroove, sie ist eher teil des Wohnens mit Regalen und offenen Fächern.  Von der Küche hat man einen super Überblick über Wohnen und Garten. Foto nijo architekten
 
Der Gartenausgang im neuen Anbau. Von hier geht es noch drei Betonstufen hinunter in den Garten. Die umlaufende Holzbrüstung kann zum Sitzen genutzt werden oder für Pflanzen und Spielsachen. Der Anbau hat eine beachtliche Raumhöhe von 360cm, es ist eine kleine Wohnhalle mit sehr viel Licht und Luft und guter Atmosphäre. Foto nijo architekten
 
 
next project
 
HÖNGG
 

Umbau 40er Jahre Haus Höngg. Der zweigeschossige Luftraum wurde neu geschaffen, um das Haus offener zu gestalten. Die neue Holzkonstruktion bildet den Dreh- und Angelpunkt im Haus, die Küche ist hier platziert und im ersten Obergeschoss ist eine offene Galerie an den Luftraum angegliedert. nijo architekten Zürich Nina und Johannes Wick

 
Der Luftraum wurde neu in die Decke eingeschnitten. Er ist relativ schmal aber gerade so breit, dass man bequem einen Tisch hinstellen kann. Die neue Holzkonstruktion ist sowohl statisches Element als auch Raumtrenner und Wohnregal. Hier kann man je nach Bedarf breite Holzbretter als Sitzbank einschieben.

 

Umbau 40er Jahre Doppelhaus Zürich Höngg

Planung 2019 | Fertigstellung Herbst 2019 | Fotos nijo architekten

Das Doppelhaus wurde in den 40er Jahren hoch über Höngg gebaut. Das Raumgefüge entsprach ganz seiner Zeit, alles ist separiert in kleinen Räumen untergebracht, viele Zimmer mit Türen, man fühlt sich überall etwas abgeschnitten vom möglichen Leben im Haus. Das Haus sollte mit einfachen Mitteln und eng begrenztem Budget verändert werden. Es stand keine bautechnische Totalsanierung im Vordergrund sondern die räumliche Verbesserung und Verwandlung in ein offenes Wohn- und Atelier- und Kunsthaus. Die Bauherrschaft möchte in diesem Haus leben und arbeiten, Atelier und Wohnen sollen sich zu einem offenen grossen Ganzen vermischen und je nach Bedarf flexibel und rasch angepasst werden können. Um dieses Wohnen-Arbeiten als grosses Ganzes zu realisieren, müssen unserer Meinung nach zwei Grundvoraussetzungen den Entwurf bestimmen: Die erste Grundvoraussetzung ist ein gutes Mass an Gelassenheit, Lockerheit, Nutzungsneutralität und Flexibilität des Umbaues, also keine individualistische Masschneiderei. Die zweite Grundvoraussetzung ist, dass hier nicht auf maximale Quadratmeter / Flächenausnutzung gedrängt / gezwängt wird sondern in erster Linie ein ansprechendes und inspirierendes Raumgefüge gesucht wird. Dies ist ganz nach unserem Gusto, eine solche Herangehensweise an ein Umbauprojekt lieben wir und deckt sich mit unserer eigenen Auffassung von lebenswerter gelungener Architektur! Kernstück des Umbaues ist ein neuer schmaler zweigeschossiger Luftraum entlang der Aussenwand, welcher das peripher gelegene Zentrum des Hauses bildet. Um diesen Luftraum herum entwickelt sich das gesamte Innenleben des Hauses und der neue Gartenausgang befindet sich ebenfalls hier. Die neue freistehende Küchenzeile ist direkt an den Luftraum angegliedert, rückseitig öffnet sich die Küche zum Eingangsbereich und zur Treppe hin. Ein bereits bestehendes, kleines Gäste-WC konnte in diese Küchenzone integriert werden, es fällt nicht auf, dass dieses bereits vorher hier gestanden hat. Die vertikale Raumproportion des Luftraumes wird durch eine statisch notwendige Holzkonstruktion hervorgehoben. Diese Holzkonstruktion trägt die bestehende Betondecke und macht den Luftraumeinschnitt erst möglich. Die Holzkonstruktion ist mit verschiedenen Funktionen belegt: Der Sockel aus Beton überspannt die Kellerdecke und verteilt die Lasten. Darüber sind die Holzstützen an genau definierten Orten (Sitzhöhe, Tischhöhe, Küchenarbeits-plattenhöhe, Stehpulthöhe, Regalhöhe) horizontal eingefräst, damit man je nach Bedarf und Belieben Holztablare einschieben, wegnehmen oder rasch im Baumarkt zusätzliche zuschneiden lassen kann. Im 1. Obergeschoss wird ein Zimmer aufgelöst und bildet neu die offene Atelier-Galerie zum Luftraum hin. Ein zweites Zimmer öffnet sich zur Schmalseite des Luftraumes hin und kann mit einem schweren Bühnenvorhang abgetrennt werden. Die Bodenbeläge bleiben die bereits bestehenden und werden an die alte Raumeinteilung erinnern.

Konstruktionszeichnung Querschnitt durch das Haus. Die neue Holzstruktur bildet den zweigeschossigen Luftraum und bildet das neue Zentrum des Hauses mit Küche und offener Galerie im ersten Obergeschoss. Bestehende Bodenbeläge wurden erhalten. Im roten gefliessten Bereich war früher die abgeschlossene Küche. nijo Architekten Zürich, Nina und Johannes Wick

 

Der neue Luftraum. Vorher befanden sich im Erdgeschoss und im Obergeschoss jeweils ein Zimmer. Die neue Holzkonstruktion übernimmt die Statik und trägt den alten Betonboden des Obergeschosses. Die Holzkonstruktion wurde wie ein überdimensionisertes Wohnregal entworfen, mit Einfräsungen in regelmässigen Abständen, damit man Regalplatten, Tischplatten oder Sitzbankplatten einschieben und je nach Bedarf verändern kann. Direkt hinter dieser Holzkonstruktion steht die Küche, welche als offenes verbindendes Element zum Wohnraum dient. Schwarze Keramikspüle Waschbecken Lavabo von Villeroy Boch, Armatur Wasserhahn von Vipp Kitchen. nijo architekten Zürich Nina und Johannes Wick

 
Die neue offene Küche steht zentral im Haus. Von hier blickt man in den Luftraum und hat Kontakt zum dahinter liegenden Wohnzimmer und Garderobe Eingang. Die Holzkonstruktion ist modular aufgebaut, dank den Einfräsungen kann man überall Tablare einschieben oder herausnehmen und verändern anpassen. Es ist eine sehr flexible Küche, welche sich den Bedürfnissen schnell und leicht anpassen kann, wohnen, arbeiten etc. Das schwarze Waschbecken ist von Villeroy Boch, die Armatur Wasserhahn von Vipp Küchen. Umbau 40er Jahre Reihenhaus Zürich Höngg, Nina und Johannes Wick, nijo architekten
 
Die neue Küche aus Eschenholz und Ahorn steht als verbindendes Element im offenen Raum. Die Küche ist komplett inkl Unterbau und Innenleben aus Vollholz gebaut von David Müller DArt Design Oftringen. Sämtliche Hölzer sind unbehandelt und unversiegelt, damit sie würdevoll und schön altern können. Schwarze Keramikspüle von Villery Boch, Armaturen Wasserhahn von Vipp Küchen. Vorher waren hier Zimmerwände und eine abgeschlossene, dunkle Küche. Im Obergeschoss wurde längs zur westlichen Aussenwand der Fussboden herausgefräst, damit ein zweigeschossiger hoher Luftraum entsteht. Dieser Luftraum holt unglaublich viel zusätzliches Tageslicht in die Raumtiefe und ist ein äusserst kommunikativer Raum. Obergeschoss und Erdgeschoss sind miteinander verbunden, man wohnt und lebt in einem grossen Ganzen. Die Brüstungstäferung / Holztäferung entlang der Aussenwand ist neu, sie spannt den Küchenraum optisch auf und fasst die verschiedenen Raumzonen zusammen. nijo architekten Nina und Johannes Wick
 
Blick aus der neuen Küche durch die Holzkonstruktion in den Luftraum in welchem ein Esstisch steht. Die Küchenfront besteht aus unbehandelter Esche, Vollholz, mit fingerzinkten Schubladen. die Arbeitsplatte ist aus Ahorn. Das Lavabo ist eine schwarze Keramikspüle von Villeroy Boch, der Wasserhahn Armatur von Vipp Küchen. Gut sichtbar sind die Einfräsungen in der statischen Holzkonstruktion, wo man je nach Bedarf zusätzliche Tablare einschieben kann. Die Idee war, dass man von der Luftraumseite her auch auf Stehhöhe Arbeitsplatten einschieben kann und damit das Haus mehr in ein Atelierhaus zum Arbeiten verwandeln kann. nijo architekten Nina und Johannes Wick
 
Die Küche mit dahinterliegendem Luftraum vom Wohnzimmer aus gesehen. Die neue Küche steht unabhängig vom bestehenden Fenster mitten im Raum. Der Luftraum ist so konzipiert, dass er sowohl für einen Esstisch als auch als Atelier- oder Arbeitszone geeignet ist. Die neue Brüstungstäferung zieht eine feine Linie entlang der Aussenwand und fasst den  Raum als Ganzes zusammen. Wichtig war bei diesem Umbau die Raum Atmosphäre, es sollte ein vitales lebendiges heiteres Raumgefühl entstehen mit durchaus Ferienhaus-Atmosphäre und viel Sonne. Der Klötzli-Parkett Boden ist noch der Orginale, er wurde belassen. nijo architekten Nina und Johannes Wick
 
Detail Küche Zimmermannsarbeit. Die neue Tragstruktur aus Holz bildet eine durchlässige Unterteilung des Raumes. Dank Einfräsungen kann man je nach Bedarf beliebig Tablare oder wie hier auf dem Foto offene oder geschlossene Schrankelemente einfügen. Hier zum Beispiel für die Kaffeemaschine und Küchensachen. Von hier aus hat man einen schönen Durchblick zum Sofa im Wohnzimmer. Die gesamten Zimmermannsarbeiten bestehen aus unbehandeltem Fichten Holz. nijo architekten Nina und Johannes Wick   Foto mit der neuen Küche, welche neu mitten im Raum steht. Sämtliche Trennwände wurden entfernt, eine neue Tragstruktur aus Holz trägt die bestehende Betondecke. Diese wurde längs zur Aussenwand entfernt, damit ein zweigeschossiger hoher Innenraum entsteht. Die Küche ist einfach gehalten, eine schlichte Küchenzeile und im rückwärtigen Bereich Tablare. Es wurde bewusst auf Oberschränke verzichtet, damit der offene Raum durchfliessen kann. Durch den rückwärtigen Bereich hat man Verbindung zum Eingangsbereich mit Treppe und zum Wohnzimmer. nijo architekten Nina und Johannes Wick
 
Das Wohnzimmer wurde mit wenigen Eingriffen optimiert und schöner gemacht: Die Rückwand ist neu eine Holzwand aus Dreischichtplatten, sie bringt enorm viel Wärme und Geborgenheit in den Wohnraum und ist der ideale Hintergrund für Kunstwerke. Die Täferdecke war bereits vorhanden, aber sehr dunkel und drückend. Daher wurde sie weiss gestrichen. Der Bodenbelag Klötzliparkett war ebenfalls schon vorhanden, er wurde abgeschliffen und bleibt unbehandelt in rohem Zustand. Umbau Höngg Wohnen und Arbeiten im Atelierhaus. Nina und Johannes Wick nijo architekten
 
Die Bodenbeläge sind weitgehend die originalen bereits vorhanden. Durch das entfernen der Trennwände, Auflösung von abgetrennten Zimmern und der alten separaten Küche entstanden unterschiedlich materialisierte Felder im offenen Raum. Klötzliparkett, Prophyrplatten, Klinkerfliesen. Fehlende Ergänzungsstücke und Leerstellen, wo vorher Wände standen, wurden mit Zement ausgegossen. Der Boden soll und darf leben, es darf Risse haben, es wurde hier bewusst keine Perfektion angestrebt. Die Schönheit und Ehrlichkeit des Unperfekten. Diese Bodenbeläge geben dem Atelierhaus einen einzigartigen stimmungsvollen Charme. Verbindung und Verschmelzung von Alt und Neu. Wir haben bei verschiedenen Projekten die Erfahrung gemacht, dass ein neuer, zu cleaner und zu perfekter Boden ein wahrer Stimmungskiller sein kann. Das Erhalten und Weiterverwenden der Bestehenden Bodenbeläge ist nachhaltig, resourcenschonend und drückt Achtsamkeit und Liebe gegenüber Materialien aus. Umbau Atelierhaus Höngg Nina und Johannes Wick nijo architekten
 
Der Essplatz befindet sich im neu geschaffenen zweigeschossigen Luftraum. Vorher waren hier einzelne Zimmer, was man an den bestehenden Fenstern immer noch ablesen kann. Die Betondecke wurde herausgeschnitten, das neue Holztragwerk übernimmt nun die Statik des Hauses. Die weisse Wand rechts ist die westliche Aussenwand des Hauses. Hier wurde Platz für Kunstwerke geschaffen.  Das weiss gestrichene Brüstungstäfer fasst den schmalen hohen Raum mit der Küche zusammen. nijo architekten Zürich, Nina und Johannes Wick   Detailaufnahme der Küche. Die Küche ist komplett aus Vollholz gebaut, keine Spanplatten. Esche und Ahorn. Die Schubladen aus Esche ins fingergezinkt. Das schwarze Lavabo / Spüle ist aus Keramik von Villeroy Boch, der Wasserhahn Armatur von Vipp Kitchen. Von der Küche blickt man direkt in den neuen zweigeschossig hohen Luftraum, welcher das zentrale Element des Hauses bildet. Das Holztragwerk besitzt Einfräsungen, in welche man Tablare oder Arbeitsflächen schieben kann. So kann die Küche unkompliziert erweitert oder verändert werden. Hinten an der weissen Aussenwand ist gut das Sims auf Deckenhöhe zu sehen. Hier befand sich vorher die Betondecke, welche herausgefräst wurde. Im Sims versteckt sich eine statische Verstärkung, damit die Aussenwand über die zwei Stockwerke stabil und Erdbebensicher bleibt. Das Sims eignet sich natürlich super für Pflanzen und Kunstwerke. Das weiss gestrichene Brüstungstäfer erweitert den Küchenraum optisch in den Luftraum hinein, sodass man sich in einem grossen Ganzen fühlt. nijo architekten, Nina und Johannes Wick
 
Der neue Luftraum erstreckt sich längs zur westlichen Aussenwand. Er ist lediglich 2 Meter breit, öffnet das Haus trotzdem enorm und macht es super kommunikativ mit oben und unten. Die neue Holztragstruktur bildet das Zentrum des Hauses. Sie wurde sorgfältig geplant und in den Bestand eingepasst. Oben befindet sich eine offene Galerie als Arbeitszone und ein teilweise offenes Zimmer. Unten steht die Küche direkt an der neuen Tragtruktur. Die Idee war, diese Tragstruktur wie eine überdimensioniertes Wohnregal zu gestalten, man kann überall je nach Bedarf Tablare, Arbeitsflächen oder Sitzflächen einschieben. Die Tragstruktur steht auf einem Betonsockel, welcher wie ein Balken die Lasten über dem Fussboden verteilt und ausgleicht. Die Fenster wurden beim Umbau nicht verändert, hier befanden sich früher zwei einzelne Zimmer. Über den hohen zweigeschossigen Raum kommt unglaublich viel Tageslicht und Sonne bis tief in den Innenraum hinein. nijo architekten, Nina und Johannes Wick   Die westliche Aussenwand mit der neuen Brüstungstäferung und dem Sims auf Deckenhöhe. Das Sims verbirgt die statische Verstärkung der Aussenwand (früher schloss hier die Betondecke an die Aussenwand). Der Raum hat einen sehr schönen Lichteinfall. nijo architekten Nina und Johannes Wick
 
Gediegenes Hygge Wohnen im 60er Jahre Eckhaus in Höngg. Das Wohnzimmer war von der Atmosphäre her zu nüchtern und kalt, deshalb haben wir die Rückwand neu aus Dreischichtplatten (Fichtenholz) gemacht. Diese Wand strahlt eine wunderbare Ruhe, Geborgenheit und Wärme aus. nijo architekten Nina und Johannes Wick   Das neue Holztragwerk frontal vom Luftraum her fotografiert. Das Tragwerk verschmilzt mit der dahinter liegenden Küche und ist mit seinen Tablaren ein wesentlicher Bestandteil der Küche. Im Sockelbereich auf Sitzhöhe lassen sich Bretter einschieben auf die man sitzen kann. Man kann diese Bretter aber auch höher setzen auf Tischhöhe oder Stehpulthöhe zum Arbeiten. Die Küche sollte möglichst flexibel und anpassbar sein, je nach Wohn- und Lebenssituation. Die Tragstruktur bietet Durchblicke bis ins Wohnzimmer, schafft Zonen im offenen Raum. Das Holz ist unbehandelt, einfach nur fein geschliffen. Es ist eine sehr kommunikative und lebendige Architektur, mit einfachen Mitteln viel Funktion und Stimmung geschaffen. nijo architekten Nina und Johannes Wick
 
Hier sieht man den neuen Luftraum, welcher längs zur Aussenwand verläuft. Früher waren hier zwei dunkle Zimmer. Die Betondecke wurde auf einen zwei Meter breiten Streifen herausgespitzt. Die neue Tragstruktur aus Holz trägt die verbleibende Betondecke und stabilisiert das Haus. Die Tragstruktur ist komplett aus Holz. Sie ist wie eine innere Fassade im Haus, hat aber auch etwas von einen Schiff, welches mitten im Haus steht.  Oben befindet sich die offene Galerie, welche als Home Office benutzt wird. Auf der Schmalseite des Luftraumes befindet sich ein zusätzliches Zimmer, welches ebenfalls zum Luftraum hin offen ist. Die Gestaltung dieser Innenarchitektur eine in sich schlüssige Holzarchitektur, auf den ersten Blick erscheint sie eher improvisiert, bei genauerem Hinsehen jedoch erkennt man die fein abgestimmte Fügung der einzelnen Holzelemente. Die gesamte Holzkonstruktion steht auf einem rohen Betonsockel, welcher zur Lastabtragung die Kellerdecke überspannt und die Lasten verteilt. Über diesem Betonsockel bietet sich auf die gesamte Länge eine Sitzgbank an. Man kann diese Dreischichtplatten aus der eingefrästen Nut herausziehen und weiter oben wieder einschieben als Tischplatte, Steharbeitsplatte für Home Office oder als Regaltablar. Unsere Absicht war, auf diesem engen, schmalen Bereich des Hauses möglichst viel Funktion und Nutzen einzubringen. nijo architekten Nina und Johannes Wick   Blick von der Küche durch die Tragkonstruktion in den schmalen hohen Luftraum, wo sich im Moment der Esstisch befindet. Die Küche ist hier wirklich schön platziert, sehr kommunikativ und man hat einen wunderbaren Ausblick in den Raum mit all seinen Kunstwerken und ganz viel Tageslicht. Küche und Luftraum / Essraum verschmelzen ineinander, es gibt im offenen Grundriss keine klare Abgrenzung, man hat überall das Gefühl, im übergeordneten Ganzen des Eckhauses zu leben. Im weissen Sims auf Deckenhöhe versteckt sich die Stabilisation der Aussenwand, hier war früher die Betondecke mit der Wand verbunden. nijo architekten Nina und Johannes Wick
 
Die neue Küche ist so in den offenen Raum gestellt, dass man auf alle Seiten offen kommunizieren und überall in den Raum blicken kann. Die Küche steht noch im niedrigen Raumteil, anschliessend folgt der neue zweigeschoss hohe Luftraum. Der Luftraum wirkt wie ein Lichtfänger, es kommt enorm viel Tageslicht hinein. Die gesamte Küche ist aus Vollholz gebaut, die Fronten und die fingerzinkten Schubladen sind aus Esche, die Arbeitsplatte aus Ahorn. Die schwarze grosse Keramikspüle von Villeroy Boch. Die unbeandelten Echtholz-Oberflächen erzeugen eine authentische Atelieratmosphäre mit einem Schuss Improvisation. Die Oberflächen sollen bewusst in Schönheit altern und dürfen Gebrauchsspuren zeigen. Der Unterbau der Küche ist ebenfalls auf echtem Vollholz, eine Seltenheit, welche die Liebe zum Material und Handwerk ausdrückt und von grossem Können des Küchenbauers David Müller D Art Oftringen zeugt. nijo architekten Nina und Johannes Wick   Die Küche steht parallel zum neuen Luftraum. Das Südfenster bringt viel Tageslicht in den Raum. Damit die Küche offen, luftig und hell bleibt, wurde auf Oberschränke verzichtet. Man kann jedoch nach Belieben offene Tablare in die eingefrästen Holzstützen einschieben. Die Küche ist einfach und bescheiden gehalten, es ist eine tolle Arbeitsküche, sehr kompakt aber lebendig mitten im Haus der Dreh und Angelpunkt. Der Bodenbelag ist der alte bestehende Klötzliparkett, er wurde lediglich geschliffen und stellenweise geflickt. Keine Oberflächenversiegelung, wie auch bei der gesamten Küche nicht. Wir sind der Überzeugung, dass unversiegelte, unbehandelte Holzoberflächen schöner und würdevoller altern können. Daher ist es für uns immer wieder eine Freude, Gleichgesinnte zu finden, welche auch so empfinden. Unbehandelte Holzoberflächen drücken auch die Wertschätzung und Achtsamkeit gegenüber dem Material und dem vorherigen Baum aus. nijo architekten Nina und Johannes Wick
 
Der neue über zwei Stockwerk hohe Luftraum mit oben umlaufender offener Galerie. Im hinteren Bereich, wo jetzt ein Bürotisch steht, war früher die alte abgeschlossene Küche, die Rückwand war fensterlos. Hier haben wir ein raumhohes Fenster eingebaut, welches den direkten Zugang zum Garten ermöglicht. Idealerweise ist der mit Prophyrplatten geplättelte alte  Küchenboden hier genau richtig, man kann bequem mit den dreckigen Gartenschuhen ins Haus hinein, ohne sich Sorgen um den Parkett machen zu müssen. Die Schmalseite der offenen Galerie im 1. Stockwerk wird als Schlafplatz genutzt, ein schöner Ort, von welchem aus man mit dem gesamten Haus in Verbindung steht. Am Boden sind die verschiedenen alten Bodenbeläge zu sehen, Flickstellen ebenso, ein sehr lebendiges schönes Patchwork, welches dem gesamten offenen Raum sehr viel Charakter und Charme verleiht. nijo architekten Nina und Johannes Wick   Detailfoto der Küche durch die Holztragstruktur gesehen. Die Holzstützen sind in regelmässigen Abständen eingefräst, damit man Tablare aus Dreischichtplatten Fichtenholz einschieben kann. Je nach Gusto wie es grad gefällt. Die Küche ist sehr adaptiv und passt sich den sich verändernden Lebens- und Wohnumständen an. Die Küche besitzt sehr viele offene Fächer und Ablagemöglichkeiten, damit kommt eine lebendige Werkstattatmosphäre auf. Die Küche erinnert zudem ein wenig an eine Schiffs-Kombüse, sehr kompakt, aber praktisch und alles Notwendige an seinem Ort. Alle verwendeten Hölzer sind unbehandelt und unversiegelt, damit sie schön altern können. Gebrauchsspuren sind durchaus erwünscht. Die gesamte Holzkonstruktion wurde in Einzelteilen angeliefert und vom Zimmermann vor Ort eingepasst und aufgebaut. Die Küche hat ein Schreiner David Müller D Art Design Oftringen gebaut, sie ist komplett inklusive Inneleben und Unterbauten aus Vollholz gefertigt. nijo architekten Nina und Johannes Wick
 
Die Bodenbeläge wurden erhalten. Sie zeichnen nach, wo sich früher welche Nutzungen in Räume befanden. Wohnzimmer Klötzliparkett, Eingangsbereich Klinker, ehemalige Küche Prophyrplättli. Natürlich haben die unterschiedlichen Bodenbeläge Höhensprünge, wo früher ein Zimmer mit Türe war, gibt es eine Schwelle wie hier auf dem Foto. Leerstellen, zum Beispiel von einer entfernten Wand, oder kaputte Stellen wurden mit Zement ausgegossen. So ergibt sich eine Materialcollage, welche die frühere Nutzungen nachzeichnet und gleichzeitig auf nachhaltige Weise Materialien weiterverwendet und recyclet. Diese weiterverwendeten Bodenbeläge sind massgeblich daran beteiligt, eine spannende und lebendige Raumstimmung zu erzeugen. Alt und Neu verschmelzen hier sehr authentisch zu einem Gesamtkunstwerk, in dem man sich sehr wohl und geborgen fühlt. nijo architekten Nina und Johannes Wick
 
Der alte Kamin war früher in eine Trennwand eingebaut, jetzt ist er ein freistehendes, zur neuen Küche gehörendes Element. Vor der Küche läuft die neue Tragkonstruktion aus Holz durch, es entstehen schöne und gut nutzbare Nischen für alles Mögliche. Die offenen Tablare können beidseitig genutzt werden, entweder von der Küche her oder vom schmalen Luftraum her. Die neue Kochstelle mit Dampfabzug steht direkt neben dem alten Kamin. nijo architekten Nina und Johannes Wick
 
In der Ruhe liegt die Kraft. Der neue schmale Luftraum entlang der westlichen weiss gestrichenen Aussenwand. Das neue Brüstungstäfer erdet den Raum und fasst in mit der Küche zusammen ein. Durch die Raumhöhe und das Fenster im ersten Stockwerk fällt sehr viel Tageslicht und Sonne in die Raumtiefe. Der Holzboden ist der originale Klötzliparkett aus den 40er Jahren. Er wurde von der dicken Lackschicht befreit und bleibt unversiegelt, lediglich mit Bodenseife geseift. Zusammen mit der Brüstungstäferung und den Vintage Möbeln ergibt sich ein heiterer farbenfroher Stilmix, welcher ein sehr lebendiges Wohngefühl vermittelt. nijo architekten Nina und Johannes Wick
 
Die offene Galerie im ersten Stockwerk. Früher war hier ein eher unproportionales unangenehmes Zimmer. Der Betonboden wurde auf einem schmalen Streifen entlang der Aussenwand aufgeschnitten, damit ein Luftraum mit Verbindung zum Erdgeschoss entsteht. Das Holztragwerk wird hier wie unten bei der Küche als offenes Regal genutzt, man kann bei den Einfräsungen Tablare und Bretter einschieben, je nach Lust und Laune. Diese offene Galerie dient als Arbeits- und Bürozone. nijo architekten Nina und Johannes Wick
 
Die offene Galerie mit Längs und Schmalseite. Beide Zonen waren früher abgeschlossene Zimmer, abgekoppelt vom Rest des Hauses. Wir wollten möglichst viele Räume im Obergeschoss mit dem Erdgeschoss verbinden, damit ein maximal kommunikatives Haus entsteht, in welchem eine gute Werkstatt- und Atelier-Atmosphäre ermöglicht wird. Die Holztragkonstruktion ist so ausgelegt, dass sie im offenen Zustand auch als Regal genutzt werden kann, bei Bedarf aber auch mit wenigen Eingriffen verschlossen werden könnte. Die Schaffung des Luftraumes bedeutet verzicht auf Wohnfläche. Dies war vor allem möglich, weil die Bauherrschaft und Bewohner des Hauses kein grösseres oder zusätzliches Bad wünschten sondern mit dem bestehenden in der Tat kompakten Bad und separat WC gut klar kommen. Wir unterstützen diese Herangehensweise und sind auch der Meinung, das Häuser oftmals übertrieben mit Bad- und WC-Infrastruktur ausgestattet sind. nijo architekten Nina und Johannes Wick
 
Die offene Galerie bekommt viel Tageslicht durch das südseitige Fenster. Es ist ein wirklich schöner Ort zum Arbeiten, sehr gemütlich, geborgen und trotzdem offen und verbunden mit der Wohnebene unten und der Küche. Das weiss gestrichtene Sprialrohr ist der Dampfabzug der darunterliegenden Küche. Man sieht, dass auch hier ein offen gezeigtes Bauelement viel zur reichhaltigen Raumstimmung beiträgt und die Wohnumgebung interessant macht. Es ist aber auch eine pragmatische Lösung, weil dies der kürzeste, einfachste und direkteste Weg war, die Küchenabluft über Dach zu führen. Im Bereich rechts neben dem Abluftrohr wurde die Tragkonstruktion bereits mit Holztablaren zum Regal ausgebaut, dies könnte nun beliebig weitergeführt werden bei der noch offenen Tragstruktur. nijo architekten Nina und Johannes Wick
 
Die Lichtführung im umgestalteten Haus gibt einen Mix aus viel Tageslicht, helle Räume und gleichzeitig geborgene Nischen in welche man sich zurückziehen kann. Die obere Arbeitsebene ist offen zum neuen Luftraum, man sieht von hier hinunter zum Essplatz und der Küche. An der gegenüberliegenden Aussenwand kann man schöne Kunstwerke betrachten. Der Holzboden wurde in diesem Bereich neu gemacht, die Galerie sollte sich wie eine ins Haus eingehängte Kiste anfühlen. Der Vintage Retro Arbeitstisch mit grüner Tischplatte passt hier wunderbar hin und gibt dem Raum eine einzigartige Atmosphäre. nijo architekten Nina und Johannes Wick   Das weisse Dampfabzugsrohr führt offen durch die obere Arbeitsebene und gehört zur Raum-Möblierung.  Es war der pragmatischste Weg, den Dampfabzug über Dach zu bekommen. Auf diesem Bild sieht man schön, wie das statisch notwendige Holztragwerk mit der Raumnutzung und der Einrichtung zu einem stimmigen Ganzen verschmilzt. Die hölzerne Tragstruktur, die Brüstung aus Fichtensperrholz und der Fichten-Riemen-Boden bilden einen sehr angenehmen Kontrast innerhalb des weissen, sehr hellen Luftraumes. Man fühlt sich hier oben sehr geborgen und gut aufgehoben. nijo architekten Nina Wick und Johannes Wick
 
Die obere Etage des Eck-Reihenhauses war vorher eine Ansammlung von einzelnen Zimmern. Das grösste Zimmer nach Süden war nicht wirklich schön und auch eher komisch proportioniert. Daher haben wir hier das Zimmer aufgelöst, die Bodenplatte auf einen schmalen Streifen längs zur Aussenwand aufgeschnitten und eine offene Galerie / Atelierzone geschaffen. Die Kombination von Holz und Vintagemöbeln vermittelt hier oben zusammen mit dem angenehmen Licht einen Hauch von Ferienhausatmosphäre. Es ist sehr gemütlich, kuschelig, hyggelig, man fühlt sich geborgen und trotzdem verbunden mit dem Rest des Hauses. Das hintere Zimmer auf der Schmalseite des Luftraumes wurde ebenfalls geöffnet, so hat man innerhalb des oberen Stockwerkes Sichtverbindungen und zusätzliches Tageslicht mit Ausblicken in den Garten. nijo architekten Nina und Johannes Wick
 
Die neue obere offene Ebene des Einfamilienhauses. Das neue Holztragwerk schaffrt einen Luftraum mit Verbindung zum Erdgeschoss, wo sich die Küche und Wohnen befinden. Hier oben kann man sich zum arbeiten zurückziehen, ist aber weiterhin innerhalb des Hauses mit dem grossen Ganzen verbunden, man fühlt sich wie in einem grossen Raum unter dem Dach. nijo architekten Nina und Johannes Wick
 
Das Bad im ersten Obergeschoss ist das bereits bestehende, ultimativ kleine, es hat gerade mal eine Badewanne und ein Lavabo darin platz. WC ist separat. Das Bad sollte nicht vergrössert werden, aber funktionaler und gemütlicher, mit verbesserter Nutzung und optimiertem Stauraum. Die Einbauten sind aus unbehandeltem Fichtensperrholz. Der Spiegel ist raumhoch auf der Seite angebracht, das verdoppelt optisch den Raum. Als Bodenbelag dient ein roter Linoleum, er bringt unglaublich viel Wärme und Stimmung in diese kleine Bad. Die schwarzen Armaturen von Lavabo und Dusche sind von Dornbracht. Der schwarz lackierte Unterbau des Lavabos ist eine selber entworfene Konstruktion aus Stahl. Die einfachen quadrartischen weissen Kacheln / Plättli / Fliesen fügen sich sehr harmonisch und unaufdringlich in den kleinen Raum, sie sind weiss ausgefugt.  nijo architekten Nina und Johannes Wick   Das kleine Badzimmer durch die Türe fotografiert. Das Bad ist superkompakt, mit den neuen Einbauten, Regalen, Schränken sehr funktional und es strahlt eine angenehme freundliche Atmosphäre aus. Der rote Linoleum am Boden trägt sehr viel zu dieser Stimmung bei und ist auch Barfuss sehr angenehm. Wasser ist kein Problem für Linoleum. Die Badewanne ist mit unbehandeltem Fichtensperrholz verkleidet, Wasser ist ebenfalls kein Problem für dieses Holz. Die weissen quadratischen Plättli sind bewusst einfach und weiss ausgefugt gehalten. nijo architekten Nina und Johannes Wick
 
Die Bodenbeläge im oberen Stockwerk sind zum Teil neu, zum Teil noch original. Die zur offenen Galerie umgestalteten Zimmer erhielten neue Holzdielen aus geölter Fichte. Im mittleren Bereich des Hauses / dem Vorplatz rund um die bestehende gewendelte Treppe ist der originale Klinkerboden aus den 50er Jahren. Das kleine Badzimmer bekam als Ergänzung einen roten Linoleum spendiert. Liebe zum Material und zum Detail. Die Übergänge und Höhenversatze wurden direkt auf der Baustelle improvisiert und angepasst. nijo architekten Nina und Johannes Wick
 
Ein kleiner grüner Kaktus steht nicht auf dem Balkon sondern auf der neuen Brüstungstäferung im neuen Luftraum.
 
 
next project
 
 

Umbau Meilen in der Zeitschrift Umbauen + Renovieren

Juni 2019

In der Juni-Ausgabe der Zeitschrift Umbauen + Renovieren ist eine sehr schöne und ausführliche Reportage über unseren Umbau und die Erweiterung des 40er Jahre Hauses in Meilen mit der Wohnhalle aus Holz. Text von Britta Limper, Fotos von Hannes Henz.

PDF Magazin Umbauen + Renovieren Juni 2019: Umbau Meilen

 

Doppelseite Zeitschrift Umbauen + Renovieren Juni 2019. Die Wohnhalle aus Holz mit der schwarzen Küche und das Haus mit der schwarzen Erweiterung von aussen. Text von Britta Limper. Architekturfotografie von Hannes Henz. Umbau Anbau Erweiterung Holzbau 40er Jahre Haus in Meilen, nijo architekten Zürich, Nina Wick und Johannes Wick

Doppelseite Zeitschrift Umbauen + Renovieren Juni 2019. Reportage über unseren Umbau Holzbau in Meilen. Küche mit Blick in die Wohnhalle, die Wohnhalle vom Esstisch aus gesehen, die schwarze Giebelfassade mit textilem Sonnenschutz von aussen. Text Britta Limper. Architekturfotografie Hannes Henz. Umbau Anbau Erweiterung Holzbau 40er Jahre Haus Meilen, nijo architekten Zürich, Nina Wick und Johannes Wick

 

Titelseite Zeitschrift Umbauen + Renovieren Juni 2019. Reportage über unseren Umbau Holzbau in Meilen. Auf der Titelseite die Wohnhalle aus Holz. Text von Britta Limper. Architekturfotografie von Hannes Henz. Umbau Anbau Erweiterung Holzbau 40er Jahre Haus in Meilen, nijo architekten Zürich, Nina Wick und Johannes Wick

 
next project
 
MEILEN

 

 

Blick in die Wohnhalle mit Küche vom Essplatz her. Die Wohnhalle ist eine Hausverlängerung, welche räumlich rückwärts in den Altbau hineingreift, Alt und Neu sind verschmolzen und nicht mehr klar ablesbar. Der Boden der Wohnhalle ist um drei Stufen abgesenkt für mehr Raumhöhe und um näher zum Garten hinunter zu kommen. Die drei Stufen wurden aus Beton vor Ort gegossen und anschliessend geschliffen, sie kommen einem Terrazzo-Boden sehr nahe. Der Bodenbelag der Wohnhalle und Küche ist ein geölter ungefärbter Anhydrith Gussboden.

 

Das Holztragwerk steht an der Stelle, wo sich früher die östliche Giebelfassade befand. Unter dem Tragwerk befindet sich die alte Keller-Aussenwand, man konnte daher auf eine Fundation verzichten. Die schwarze Küchenzeile steht drei Stufen erhöht auf dem Altbau-Boden. Die schwarze Täferung ist mit Ölfarbe gestrichen. Der raumhohe Wandbogen bildet den Abschluss der Küche und bietet Platz für das schwarze Küchenregal. Hinter dem Bullauge oben unter dem Dach befindet sich die Dusche.
 
Das Doppelhaus mit dem neuen Anbau. Es handelt sich eigentlich weniger um einen Anbau als vielmehr um eine Verlängerung des Hauses. Beim bestehenden Haus wurden die Fassaden und Fenster belassen, auch der alte Hauseingang durch den Keller hindurch ist bestehen geblieben. Die neue Fassade besteht aus 270cm hohen Festverglasungen und scharz lasierter Holztäferung. Sandfarbene Ausstellmarkisen schützen vor Sonne und Einblicken und verleihen dem Haus eine sommerliche Ferienstimmung. /// Umbau und Erweiterung 40er Jahre Haus Meilen, Holzelementbau, nijo architekten Zürich, Nina und Johannes Wick

 

Umbau 40er Jahre Haus Meilen: Wohnhalle aus Holz

Planung 2015 - 2016 | Fertigstellung Winter 2017 | Fotos nijo architekten

Das 40er Jahre Haus ist ein Doppelhaus, wir haben die östliche Hälfte umbgebaut und erweitert. In der Entwurfsphase standen zwei grundsätzliche Konzepte zur Debatte: 1. Die Gartenküche mit Ausbau des hangseitigen Kellergeschosses und überhohem Küchenraum mit ebenerdigem Zugang zum Garten hin. 2. Die Wohnhalle im bestehenden Wohngeschoss im ersten Stock, also hoch über dem Garten, dafür mit einem spektakulären Raumerlebnis. In der weiteren Planung haben wir die beiden Konzepte miteinander verschmolzen. Der neue Hausteil istvon der Denkweise her weniger ein Anbau, vielmehr eine Hausverlängerung. Die Wohnhalle haben wir um drei Stufen zum Garten hin abgesenkt. Die schwarze Küchenzeile steht somit erhöht über der Wohnhalle, sie steht auf dem NIvea des bestehenden Altbau-Bodens, die Wohnhalle als Neubau konnten wir losgelöst vom bestehenden Altbau absenken. Das zentrale Holztragwerk steht unmittelbar vor der Küchenzeile an der Stelle, wo sich früher die östliche Giebelfassade befand, hier endete das Haus früher. Das Holztragwerk steht exakt auf der ehemaligen Keller-Aussenwand, daher musste in diesem Bereich keine neue Fundation für die Lastabtragung erstellt werden. Die Wohnhalle ist ein Neubau, welcher jedoch räumlich rückwärts in den Altbau hineingreift, es gibt keine klare Trennung von Alt und Neu. Die Wohnhalle wurde komplett in Holz erstellt, Fassade, Dach und Tregkonstruktion wurden als vorgefertigte Elemente innerhalb eines Tages aufgestellt, der Innenausbau wie der raumhohe Wandbogen hinter der Küche wurden dann vor Ort massgeschneidert zugeschnitten und aufgebaut. Die Wohnhalle besitzt eine Glasfassade mit beachtlicher Höhe, damit wurde es möglich, auf Dachfenster zu verzichten zugunsten einer sehr harmonischen inneren Dachansicht. Der zweite Vorteil der hohen Glasfassade: Richtung Pfannenstil sieht man auch den Himmel, was dem Ort ein komplett neues luftig-leichtes Lebensgefühl verleiht, früher schaute man nur in den Hang hinein.

Modellfoto mit Blick auf die neue Wohnhalle. Die offene Holz-Tragkonstruktion steht da, wo vorher die Giebelfassade des alten Hauses stand. Hinter der Holz-Tragkonstruktion die Küche mit Bogenwand aus Holz.

 

Die Hausverlängerung ist ein Holzbau mit Tragwerk und Bogenwand. Die Bogenwand haben wir entworfen, weil uns das dreieckige Giebelfeld als Raumabschluss zu agressiv und uninspiriert erschien. Der Wandbogen harmonisiert das Ganze. Der Wandbogen ist eine Referenz an alte Markthallen und gibt der Küche eine sehr starke Verankerung und Identität im Raum.  Oben unter dem Bogen schwebt ein Bullauge, dahinter befindet sich die Dusche des Dachgeschosses. Man hat aus der Dusche einen wunderbaren Ausblick in die Wohnhalle hinunter.  Obwohl die Wohnhalle ein hoher Raum ist, kommt sie ganz ohne Dachfenster aus und ist auch an Regentagen dank der überhohen Glasfassade taghell belichtet. Die Dachuntersicht ohne Dachfenster oder sonstige Unterbrüche strahlt eine erhabene Ruhe aus. Der Boden ist ein ungefärbter geölter Anhydrith.

 
Blick von der Süd-Ost-Ecke zur Küche. Die Küche ist zum Wohnraum hin mit einer schwarz lackierten (Ölfarbe) Täferung eingefasst. Im vorderen Bereich ist die Fuge der Klappe sichtbar, hinter welcher sich der Fernseher versteckt. Das Holztragwerk steht an Stelle der ehemaligen östlichen Giebelfassade. Der Küchenkorpus steht somit an der Kante des bestehenden Altbaus, drei Betonstufen erhöht über der neuen Wohnhalle. Der Ausblick von  von der Küche in den Wohnraum hinab ist grandios, man fühlt sich wie ein DJ. In der Bogennische steht ein "veredeltes" Ikea-Regal, die Idee war, möglichst wohnliche Atmosphäre zu erzeugen und den "Einbauküchen-Groove" zu unbedingt zu vermeiden. Der kurze Korridor in die Haustiefe führt in den bestehenden Altbau, das seitliche Fenster sowie die gesamten bestehenden Fassaden haben wir belassen. Hinter der Bogenwand befinden sich im Wohngeschoss wie auch im Dachgeschoss die Badzimmer.
 
Die neue Ost-Giebelfassade der Hausverlängerung. Die Hausverlängerung ist ein Holzelementbau, wir  wollten dies auch nach aussen zeigen, deshalb ist die Fassade mit einer schwarz lasierten Täferung verkleidet. Das Giebelfeld wie auch die Dachflachen sind bewusst geschlossen gehalten, keine weiteren Fenster. Dies ist möglich, weil die Verglasung der Wohnhalle mit 270cm sehr hoch und um beide Ecken gezogen ist, der Raum hat dadurch ein sehr angenehmes Tageslicht und dazu die erhabene Schönheit der geschlossenen Dachfläche und des Giebelfeldes. Die Ausstellmarkisen geben dem Haus eine luftig-leichte Ferienatmosphäre. Die Ausstellmarkisen können stellen sich in der oberen Hälfte aus, fahren dann hinunter in bis das Glasfeld senkrecht geschlossen ist
 
Die Wohnhalle Blick Richtung Norden zum Essplatz und Gartenausgang. Obwohl der Hang hinauf zum Pfannenstil stark anzieht, sieht man dank der überhohen Fenster immer noch den Himmel. Am Hang befinden sich Rebberge, welche im Herbst in leuchtenden Gelb und Orangetönen strahlen. Die Wohnhalle befindet sich im Hochparterre, drei Stufen unterhalb des ersten Obergeschosses des bestehenden Altbaues. Die Doppelflügeltüre führt daher erst auf einen kleinen Balkon und dann ein paar Treppenstufen hinunter in den Garten. Den Balkon haben wir ebenfalls um drei Stufen abgesenkt, damit man vom Wohnraum aus nicht das Balkongeländer vor der Nase hat sondern pure Aussicht in die Natur. Der Neubauteil ist ein Holzelementbau, wir haben ihn so entworfen, dass das Zusammenfügen und Zusammenstecken der vorgefertigten Holzelemente sichtbar bleibt und dem Raum dadurch eine ehrliche und sehr direkte Atmosphäre verleiht. Im Sockelbereich läuft eine hölzerne Sitzbank entlang der Glasfassade und bildet sehr angenehme und schöne Sitzplätze, man kann sich je nach Lust und Laune, Tageszeit und Witterung sein Lieblingsplatz in der Wohnhalle aussuchen.

 

Die Nordost-Ecke der Wohnhalle wird als Essplatz genutzt. Hier befindet sich auch der Gartenausgang, ein kleiner schmaler Balkon, von welchem eine Treppe hinunter in den Garten führt. Die raumhohe Verglasung erlaubt einen unglaublich schönen Ausblick auf den gegenüber liegenden Hang mit Rebbergen und Landwirtschaft.  Am doppelflügligen Gartenausgang lässt sich die überhohe Verglasung gut ablesen. Eine "normale" Raumhöhe würde auf dieser Höhe enden. Das in die Verglasung eingelassene Holzregal hat eine statische Funktion: Es trägt das Giebelfeld und erlaubt, die Ecke frei auskragend ohne Stütze auszubilden. Der 10 x 10 cm Holzpfosten in der Ecke dient lediglich als Anschlagspunkt und Stabilisator für die grossen Glasflächen. Die textilen Sonnenstoren mit Aussteller geben dem Innenraum eine warme harmonische Geborgenheit. Auf diesem Bild ist schön zu sehen, wie der Gussboden (Anhydrit geölt) mattglänzend spiegelt und damit den Himmel und die Umgebung ins Haus hinein holt.
 
Die Wohnhalle vom Gartenausgang her fotografiert. Die fassadenseitig integrierten Regale fassen den Raum ein und beleben ihn. Die Küche steht wie ein DJ Pult drei Stufen erhöht über dem Boden der Wohnhalle. Die Holzverstrebung mit schräg gestellten Stützen steht am Ort der ehemaligen Aussenfassade. Umbau und Holzanbau 40er Jahre Haus Meilen
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 
 
 
 
 
next project
 
STÄFA
 
Die Split-Level Architektur im Holzbau der neu aufgebauten Scheune. Der Holzbau ist reduziert auf die Tragstruktur und die eingehängten Split-Level Ebenen. Die Tragstruktur ist durchgehend mit einer Festverglasung belegt, es gibt keine Wandflächen. Wo nötig wurden für Privatsphäre und Sonnenschutz perforierte Tore aus Lärchenholz angebracht. Die durchgehende Wandfläche aus Kiefern Dreischichtplatten ist die Brandschutzwand zum bestehenden 200 jährigen Flarzhaus. Die Wohnebenen folgen dem Terrain: Die Küche bildet die Eingangsebene mit integrierter Garderobe, ein paar Treppenstufen höher befindet sich die überhohe erste Wohnebene mit grossen, aufklappbaren Holztoren, von hier gelangt man in den Garten. Die Stahltreppe, welche eigens für dieses Umbau Projekt von nijo architekten entworfen worden ist, führt weiter zur zweiten Wohnebene, welche Fassaden seitig ebenfalls auf das Holztragwerk reduziert und mit einer Festverglasung ausgestattet ist. Hier läuft ein ganz schmaler Balkon um die Fassade, als Sichtschutz von der Strasse her und für Pflanzen und natürlich zum Putzen der Fenster. Die Stahltreppe führt dann weiter ins Dach hinauf.
 
Blick in den Raum hinein von der zweiten Wohnebene der Split-Level Architektur des Holzhauses. Der Neubau der bewohnbaren Scheune ist ein reiner Holzbau, roh belassen und unverkleidet. Das Holztragwerk, die Boden und Wandflächen im Inneren bestehen aus Fichten-Holz und geben der Innenarchitektur und Raumatmosphäre eine warme Geborgenheit. Die Fassade aus perforierten Lärchen-Brettern ist ebenfalls unbehandelt. Die Olivgraue Stahltreppe RAL 7002 ist ein Entwurf von nijo architekten, sie bildet das industrielle Gegengewicht zur Holzbau-Raumatmosphäre.
 
Die Holzküche steht im Eingangsbereich der Wohn-Scheune. Sie steht auf dem Sockelgeschoss aus Beton, daher ist der Boden hier ein imprägnierter Anhydrit Gussboden. Macht man die Haustüre auf, steht man direkt in der Küche, man kann aber auch hinter der Küche durchlaufen direkt zur Stahltreppe. Die Raumstimmung, der Lichteinfall und die architektonische Anordnung der verschiedenen Holzeinbauten sind präzise inszeniert, es soll eine räumliche Tiefenwirkung im offenen Raum entstehen. Die Holz-Kuben mit Regalen und Stauraum stehen wie vorläufig in die Scheune gestellt da. An die Küchenebene angrenzend folgt fünf Treppenstufen höher der überhohe Wohnraum. Das gesamte Raumgefüge ist offen und wird lediglich durch die vollverglaste und festverglaste Fachwerk-Fassade eingefasst. Von der grosszügigen Verglasung bei der Küche sieht man direkt in die Landschaft hinaus. Textile blassrosa Sonnenstoren dienen als Sichtschutz. Die Küche besitzt direkt beim Hauseingang einen Stehtisch. Über der Küche befindet sich der Holzboden der zweiten Wohnebene.
 
Frontalansicht der Fachwerkfassade, welche aus einer Pfosten-Riegel-Konstruktion besteht. Die schräg gestellten Verstrebungen und das aussteifende Kreuz geben dem Innenraum seine unverwechselbare atmosphärische Holz-Scheunen-Stimmung. Das Holzfachwerk ist vollflächig fest verglast. Diese grossen Fensterflächen bringen die Landschaft und die Natur ins Haus hinein. Als Filterschicht für den Sichtschutz und für den Sonnenschutz haben wir aufklappbare Scheunentore aus Lärchenholz entworfen. Sie sind perforiert mit Sternen, Kreisen und Ovalen. Diese Perforationen werfen je nach Sonnenstand schöne Lichtmuster auf den Anhydrit Boden. Der Holzofen steht in etwa in der Mitte des offenen Split-Level-Raumes und kann dadurch weite Teile des Hauses beheizen. Wichtig war uns der moderne Scheunen-Charakter, ohne jedoch anbiedernd zu wirken. Die hohen Räume und der zusammenhängende Raumfluss mit sporadisch hineingestellten Holzkuben unterstützen dieses Raumgefühl optimal.
 
Blick in den loftartigen Innenraum mit Splitlevel Ebenen. Die Fassade ist auf das Holztragwerk reduziert und vollflächig verglast. Grosse Tore aus perforierten Lärchenholz-Brettern schliessen oder öffnen die Fassade je nach Bedarf. Die Stahltreppe in RAL 7002 Olivgrau ist zwischen die Wohnebenen eingehängt. Die bewohnbare Scheune ist ein reiner Holzbau, der auf einem Betonsockel steht. Die eingehängten Wohnebenen in den Obergeschossen sind Holzbalken mit Dreischichtplatten, der Boden des Betonsockels in Küche und beim Ofen ist ein imprägnierter ungefärbter Anhydrit Gussboden. Die perforierte Lärchenholz Fassade erzeugt eine sehr schöne Raumstimmung im Innenraum.
 
Gesamtansicht Ostfassade mit dem mittleren, 200 jährigen Flarzhausteil und der neu aufgebauten bewohnbaren Scheune aus Holz. Das Dach wurde komplett neu gemacht und neu eingedeckt. Die Lukarne / Dachgaube mit der filigranen Riegelkonstruktion konnte erhalten werden. Mit geöffneten Holztoren zeigt sich die voll verglaste Tragstruktur und der  Holzbau mit dem überhohen Innenraum. Der Holzbau kombiniert moderne und traditionelle Bauweisen und verbindet Alt und Neu.Die beiden Aussentreppen sind neu, damit man von den Wohnungen direkt in den Garten gelangen kann. Der Holzbau der bewohnbaren Scheune steht auf einem neuen Betonsockel, welcher im Sous Sol ein Zimmer mit Gartenausgang und ein WC beherbergt. Entwurf, Architektur und Innenarchitektur,Planung und Bauleitung von nijo Architekten Zürich
 

Ersatzneubau bewohnbare Scheune & Umbau Flarzhaus Stäfa

Planung 2018 | Fertigstellung Herbst 2019 | Fotos nijo architekten

Das Flarzhaus steht oberhalb Stäfa am Hang. Es besteht aus einem schmalen Wohnhausteil, einer schmalen Scheune und dem angebauten Nachbarshaus. Der Wohnhausteil ist ca 200 Jahre alt, eng und niedrig, dafür unglaublich vielschichtig und räumlich stimmig, so wie man sich ein Flarzhaus vorstellt. Die Scheune stammt aus den 70er Jahren, der Öltank und ein Teil der Wohnzimmererweiterung wurden hier hinein geschoben, ansonsten stand sie ungenutzt leer. Die Scheune wird abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt. Der Flarzhaus Wohnteil wird wieder so weit wie möglich in seinen ursprünglichen Zustand versetzt. Das Flarzhaus wurde eher ärmlich gebaut, ohne nennenswerte Fundation, zudem wurde in den 70er Jahren auf recht unzimperliche Weise umgebaut und mehr kaputt gemacht als erhalten. Der Ersatzneubau wird ein 4m schmaler neuer Wohnhausteil. Vom Erscheinungsbild nahe an einer Scheune, ohne eine Pseudoscheune sein zu wollen. Es ist ein Splitlevel-Konzept, welches dem Terrain folgt und den schmalen Grundriss in der Vertikalen organisiert: Man kommt ebenerdig in der Küche hinein, gelangt über ein paar Stufen zum Essplatz mit Gartenausgang, gelangt über die nächste Treppe zur Sofaebene und dann weiter hinauf ins Dachgeschoss zum Schlafen, Büro und Bad. Der Keller folgt ebenfalls dem Splittlevel. Er wird aus Beton gemacht und dient zusätzlich der Stabilisation des bestehenden Flarzhauses. Ab Bodenplatte Erdgeschoss steht dann ein lupenreiner Holzbau, welcher über seine offen gezeigte Tragkonstruktion sehr viel Atmosphäre ins Innere bringen wird. Die einzelnen Splitlevel-Ebenen haben unterschiedliche und teils überhohe Raumhöhen, welche an das Raumgefühl der Scheune erinnern. Die Holztragkonstruktion wird grossflächig verglast und dann teilweise mit perforierten Lärchenholz-Toren versehen. Diese lassen sich je nach Bedarf öffnen und schliessen. Die Materialisierung beschränkt sich auf wenige elementare Materialien, welche konstruktionsbedingt aus dem Rohbau hervorgehen. Der Holzbau wurde sehr sorgfältig entworfen und konstruiert, er wird sowohl den Rohbau als auch den fertigen Innenraum bilden, es gibt keine zusätzlichen inneren Oberflächenbehandungen wie Maler, Gipser oder Bodenleger .Man lebt hier im "Rohling". Sogar die Böden der oberen Ebenen bestehen lediglich aus dem Konstruktionsholz, welches geölt wird. Die Treppe, welche die Splitlevel-Ebenen verbindet, ist eine von uns entworfene, geschweisste Konstruktion aus Stahlprofilen. Wir wollten keine zu "ländliche" Holztreppe sondern ein eher metallisches industrielles Element als Ausgleich zum ansonsten aus Holz bestehenden Innenraum.

 

 
Die Raumatmosphäre in der bewohnbaren Scheune ist schlicht fantastisch. Von der zweiten Wohnebene blickt man herab in den überhohen Wohnraum mit Holzofen und nochmals eine Ebene tiefer auf die Küchenebene. Die Split-Level-Ebenen sind so angeordnet, dass sie im Erdgeschoss dem Terrain folgen, die darüberliegenden Ebenen sind so angelegt, dass sie möglichst viel Raumhöhe darunter generieren. Die Wohn-Scheune ist ähnlich einer Loft, der Raumlfuss ist offen und frei. Das Holzhaus ist schmal, lediglich vier Meter breit. Das offen gezeigte Holz-Fachwerk erzeugt im Innenraum eine erhabene warme und geborgene Raumstimmung. Die Stahltreppe ist zwischen die einzelnen Split-Level-Ebenen eingehängt und geht im Sockelgeschoss in eine Betontreppe über. Die Stahltreppe ist ein Entwurf von nijo architekten, sie ist aus einem einzigen 3cm Stahlprofil zusammengesetzt und geschweisst. Die Treppe hat einen industriellen Charakter, daher auch die Lackierung in Ral 7002 Olivgrau. Sie bildet den Gegenpart zur Holzbauweise des Hauses.
 
Die Ostfassade mit dem 200 Jahre alten Flarzhaus und der neu gebauten bewohnbaren Scheune. Die Fassade und Fenstereinteilung des mittleren Flarzhauses ist noch die originale Einteilung, lediglich ein Fenster im Hochparterre wurde neu bis zum Fussboden herunter geschnitten damit ein Gartenzugang entsteht. Das Flarzhaus besass bereits einen Kellerausgang in den Garten, die neue Wohn-Scheune bekam ebenso einen solchen halb ind den Boden versenkten Kellerausgang. Die Wohnebenen dieser zusammengebauten Hausteile sind im Hochparterre und neu über Aussentreppen mit dem Garten verbunden. Hier auf dem Foto sind die grossen Lärchenholz-Tore der Wohn Scheune geschlossen. Die Lärchenbretter sind mit Sternen und Kreisen perforiert, eine Erinnerung an die frühere Funktion der Scheune mit viel Luftwechsel zum trocknen von Heu, heute diene die Perforationen als Filterschicht, Sichtschutz und Sonnenschutz mit trotzdem Tageslicht und etwas Ausblick aus dem Innenraum. Die Dachuntersicht des Sparrendaches ist weinrot / dunkelrot gestrichen und lackiert, eine Reminiszenz an die alte Scheune die vorher an diesem Ort stand und ebenso weinrot lackiert gewesen war. Die grosse Fachwerk Lukarne / Dachgaube ist alt und konnte erhalten werden, die kleine Lukarne auf dem Holzhaus ist mit Kupferblech verkleidet und dient als kleiner Ausblick und Sonnenfänger im Dachgeschoss.
 
Die erste Wohnebene ist ein überhoher Raum, komplett in Holz gebaut mit offen gezweigter unverkleideter Holzkonstruktion. Die Pfosten-Riegel-Bauweise ist vollflächig und raumhoch mit einer Festverglasung belegt. Die Filterschicht aus Lärchenholzbrettern mit stern- und kreisförmigen Perforationen erzeugt einer wundervolle Raumstimmung und je nach Lichteinfall und Sonnenstand eine andere Raumatmosphäre. Der Holzbau steht auf einem Sockelgeschoss aus Beton, daher ist hier der Boden nicht aus Holz sondern ein gegossener und imprägnierter Anhydrit. Durch die doppelflüglige Fenstertüre gelangt man über ein Aussentreppe aus Lärchenholz in den Garten.
 
 
 
Der mittlere Flarzhausteil ist sanft renoviert worden, die schöne Fachwerkgaube konnte trotz energetischer Massnahmen erhalten werden. Das Dach ist komplett neu und entspricht den aktuellen Wärmedämmvorschriften. Die kleine Kupfer Lukarne bringt Licht in das Dachgeschoss der Scheune. Die Scheune ist ein reiner Holzbau, welcher auf einem Betonsockel steht. Das Holztragwerk in der Fassade ist rundherum mit Glas eingekleidet, darüber ist eine aussenliegende Filterschicht aus Lärchenholzbrettern gelegt, damit der Charakter der alten Scheune erhalten bleibt. Die grossen Holztore können die Fassade komplett schliessen oder öffnen, je nach Bedarf und Lust und Laune. Der Innenraum ist als Split-Level organisiert, ausgehend von der Eingangsebene mit Küche auf Strassenniveau, dann ein halbes Geschoss höher die erste Wohnebene im Hochparterre mit kleiner Aussentreppe als Gartenausgang. Das Split Level Konzept zieht sich bis in den Dachstock hinauf, bis zur zweiten Wohnebene mit dem Balkon ist der Innenraum ein loftartiger offener Raumfluss mit Sichtbezügen zwischen den einzelnen Ebenen. Ein sehr komunikatives Haus.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Die zweite Wohnebene hat rundherum eine raumhohe Festverglasung. Die Festverglasung ist rahmenlos direkt auf den Pfosten-Riegel-Holzbau montiert. Der schmale Balkon mit perforierten Lärchenholz Brettern dient als Filterschicht und Sichtschutz zur Strasse hin. So hat man einen Panorama-Ausblick in die Landschaft. Die zweite Wohnebene ist ein reiner Holzbau mit Holzboden, Holzbalkendecke und modernem Holzfachwerk in der Fassade. Von dem Glasgeländer sieht man in den offenen Raum zur Küche und zur ersten Wohnebene mit Schwedenofen herunter.
 
 
 
 
 
Der Dachraum der bewohnbaren Scheune ist komplett in Holz gehalten. Er setzt das Splitlevel Raumkonzept fort, jedoch endet hier die Stahltreppe und geht in eine Holztreppe über. Der Dachraum funktioniert wie eine Kapsel im sonst loftähnlich offenen Raum der Scheune, er ist Rückzugsort. Daher ist auch die Stahltreppe mit einer Glastüre versehen und die seitlichen Stahlprofile sind ebenfalls mit Glas ausgefacht. In der Raummitte bildet das Bad zusammen mit der Stahltreppe einen Kubus, welcher oben bei der Dusche zum Dachraum hin auf die gesamte Breite verlgast ist. Duschen mit Ausblick. In der Giebelfassade sind nur zwei kleine quadratische Fenster platziert, die Fassade soll näher bei der Scheune sein damit der Holzbau nicht wie ein Wohnhaus aussieht. Auf der obersten Ebene des Dachraumes befindet sich auf der Westseite eine grosse Dachgaube, sie ist aussen mit weinroten Schindeln geschindelt, sie sieht ein wenig wie ein kleines Haus auf dem Haus aus.
 
 
Umbau Flarzhaus und Ersatzneubau bewohnbare Scheune in Stäfa. Die Ostfassade mit dem 200 Jahre alten Flarzhaus und der neu aufgebauten Scheune mit riesigen Holztoren aus perforiertem Lärchenholz. Diese Tore kann man je nach Bedarf Tag Nacht Sonne Privatsphäre öffnen oder schliessen. Die gesamte Fassade besteht aus perforierter unbehandelter Lärche. Beide Hausteile haben neu einen Gartenausgang bekommen. Die Dachgaube Lukarne mit Fachwerk konnte trotz energetischer Massnahmen gerettet werden. Die Umwandlung der ehemaligen Scheune in eine bewohnbare Scheune war möglich, weil das Flarzhaus in der Bauzone steht und nicht in der Landwirtschaftszone. Foto von nijo architekten Zürich
 
 
 
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HÖNGG
 
Umbau 40er Jahre Doppelhaus Zürich Höngg, Baustellenfoto, die alte Küche ist bereits demontiert und Raumtrennwände entfernt. Die Betondecke links neben dem freistehenden Kamin wird aufgeschnitten werden für den neuen zweigeschossigen Luftraum. Die rückwärtige Aussenwand, wo früher die Küche stand, bekommt ein raumhohes Fenster, welches den neuen Gartenausgang bildet. Schöne Umbauten von nijo architekten Zürich, Nina Wick und Johannes Wick
 

Umbau 40er Jahre Doppelhaus Zürich Höngg

Planung 2019 | Fertigstellung Herbst 2019 | Fotos nijo architekten

Das Doppelhaus wurde in den 40er Jahren hoch über Höngg gebaut. Es ist spürbar grosszügiger als ein vergleichbares Reihenhaus aus dieser Zeit, vor allem die Erschliessungsflächen sind weniger komprimiert. Das Raumgefüge entspricht jedoch ganz seiner Zeit, alles ist separiert in kleinen Räumen untergebracht, viele Zimmer mit Türen, man fühlt sich überall etwas abgeschnitten vom möglichen Leben im Haus. Das Haus soll mit einfachen Mitteln und eng begrenztem Budget verändert werden. Es steht keine bautechnische Totalsanierung im Vordergrund sondern die räumliche Verbesserung und Verwandlung in ein offenes Wohn- und Atelier- und Kunsthaus. Die Bauherrschaft wird in diesem Haus leben und arbeiten, Atelier und Wohnen sollen sich zu einem offenen grossen Ganzen vermischen können. Um dieses Wohnen-Arbeiten als grosses Ganzes zu realisieren, müssen unserer Meinung nach zwei Grundvoraussetzungen den Entwurf bestimmen: Die erste Grundvoraussetzung ist ein gutes Mass an Gelassenheit, Lockerheit, Nutzungsneutralität und Flexibilität des Umbaues, also keine individualistische Masschneiderei. Die zweite Grundvoraussetzung ist, dass hier nicht auf maximale Quadratmeter / Flächenausnutzung gedrängt wird sondern in erster Linie ein ansprechendes und inspirierendes Raumgefüge gesucht wird. Dies ist ganz nach unserem Gusto, eine solche Herangehensweise an ein Umbauprojekt lieben wir und deckt sich mit unserer eigenen Auffassung von guter Architektur! Kernstück des Umbaues wird ein neuer schmaler zweigeschossiger Luftraum entlang der Aussenwand, welcher das peripher gelegene Zentrum des Hauses bildet. Um diesen Luftraum herum entwickelt sich das gesamte Innenleben des Hauses und der neue Gartenausgang befindet sich ebenfalls hier. Die neue freistehende Küchenzeile ist direkt an den Luftraum angegliedert, rückseitig öffnet sich die Küche zum Eingangsbereich und zur Treppe hin. Ein bereits bestehendes, kleines Gäste-WC konnte in diese Küchenzone integriert werden, es fällt nicht auf, dass dieses bereits vorher hier gestanden hat. Die vertikale Raumproportion des Luftraumes wird durch eine statisch notwendige Holzkonstruktion hervorgehoben. Diese Holzkonstruktion trägt die bestehende Betondecke und macht den Luftraumeinschnitt erst möglich. Die Holzkonstruktion ist mit verschiedenen Funktionen belegt: Den Sockel bildet eine Sitzbank aus Beton (für einen sehr langen schmalen Tisch im Luftraum), darüber sind die Holzstützen an genau definierten Orten (Sitzhöhe, Tischhöhe, Küchenarbeits-plattenhöhe, Regalhöhe) horizontal eingefräst, damit man je nach Bedarf und Belieben Holztablare einschieben, wegnehmen oder rasch im Baumarkt zusätzliche zuschneiden lassen kann. Im 1. Obergeschoss wird ein Zimmer aufgelöst und bildet neu die offene Atelier-Galerie zum Luftraum hin. Ein zweites Zimmer öffnet sich zur Schmalseite des Luftraumes hin und kann mit einem schweren Bühnenvorhang abgetrennt werden. Die Bodenbeläge bleiben die bereits bestehenden und werden an die alte Raumeinteilung erinnern.

 

Umbau 40er Jahre Doppelhaus in Wohn- und Atelierhaus in Zürich Höngg. Entwurfsskizze Visualisierung zweigeschossiger Luftraum mit Holzstützenraster. Die Holzstützen werden horizontal eingefräst, damit man Sitzflächen, Tischflächen und Tablare einschieben kann. So ist man im Luftraum maximal flexibel und kann seine Einrichtung sehr schnell an Veränderungen anpassen. Die Brüstung der Galerie wird aus Fichtensperrzolz gemacht. Die rückwärtige Aussenwand, wo früher die geschlossene Küche war, man sieht es noch am roten Plättliboden, wird mit einem raumhohen Fenster geöffnet, es bildet den neuen Gartenausgang. Schöne Umbauten von nijo architekten Zürich, Nina Wick und Johannes Wick

Umbau 40er Jahre Doppelhaus Zürich Höngg. Modellhafte Gesamtansicht und Querschnitt des Luftraumes und der statisch notwendigen Holzkonstruktion, welche handwerklich fein ausgerbeitet das Kernstück des neu organisierten Hauses wird. Den Sockel bildet eine lange Sitzbank aus Sichtbeton, darüber gibt es in den Holzstützen Einfräsungen für Sitzflächen, Tischflächen und Regaltablare. Die freistehende Küche steht direkt hinter der Holzkonstruktion, man schaut in den Luftraum hinein. Die rückwärtige Wand wird aufgelöst und ebenfalls durch eine tragende Holzkonstruktion ersetzt, welche den Raum zum Eingangsbereich, zur Treppe und zum ehemaligen Wohnzimmer hin öffnet. Wichtig ist bei diesem Entwurf, dass man sehr frei und flexibel im Haus agieren kann, da es ja als Atelier- und Wohnhaus genutzt werden wird. Wo ein Tisch stehen soll und wo ein Sofa, kann man frei entscheiden, verändern, anpassen. Die Bodenbeläge Klötzliparkett, Prophyrplättli, Klinkerboden bleiben bestehen und erinnern an die alte Raumeinteilung. In den Zimmern im 1. Obergeschoss fühlte man sich bisher abgeschnitten vom Rest des Hauses. Neu öffnen sich die Zimmer zum Luftraum hin, aus den zwei separaten Geschossen wird ein neues Ganzes. Schöne Umbauten von nijo architekten Zürich, Nina Wick und Johannes Wick
 
 
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STÄFA
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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HERRLIBERG
 

 
 

Umbau / Anbau 40er Jahre Haus Herrliberg

Fertigstellung Sommer 2018 | Fotos nijo architekten

Das freistehende Einfamlienhaus wurde in den 40er Jahren an der alten Dorfstrasse erbaut. Es wurde im Stil der Satteldach-40erJahre-Architektur gestaltet, einigermassen grosszügig proportioniert, aber es fehlte der Spass an der Sache bzw. das gesamtheitliche glücklichmachende Raumgefühl, sowohl innerhalb des Hauses als auch vom Haus zum Garten hin. Die Bauherrschaft wünschte sich ein über die Geschosse verbindendes, kommunikatives Raumgefühl und eine echte Einbindung des Wohnraumes in den Garten. Der Umbau erweitert das Haus an der südlichen Traufseite mit einem überhohen Raum. Die Bodenplatte der Erweiterung liegt drei Stufen tiefer als das bestehende Erdgeschoss, damit der Raum noch mehr an Höhe gewinnt und der ebenerdige Gartenzugang auf der Südwestseite möglich wird. Die Küche steht auf der bestehenden Erdgeschossplatte seitlich zum grossen neuen Wohnraum. Die Dachlasten werden über die offen gezeigte Holzkonstruktion abgeleitet. Der rückwärtige Bereich des bestehenden Erdgeschosses wird mit Rücksicht auf die bestehnde Tragstruktur neu organisiert: Ein neuer Kern mit Bad und Einbauschränken steht im Zentrum, man kann links und rechts um den Kern herum in die Küche und den Wohnraum gelangen. Im Bereich der bestehenden Treppe entsteht eine Garderobenzone und dahinter ein halboffenes Büro oder Gästezimmer. Die bauliche Loslösung der neuen Einbauten von der bestehenden Fassade ermöglicht, die bestehenden Fenster unverändert bleiben zu lassen. Im Dachgeschoss werden die bestehenden Zimmer und das Bad belassen, neu öffnen wir den Dachraum mit einer kleine Galerie mit Arbeitsplatz, von welchem aus man mit der Küche und dem Wohnraum in Kontakt treten kann. Der Anbau wird mit dem bestehenden Haus verschmelzen, man wird nicht mehr so genau erkennen können, was alt und was neu ist. Der Anbau wird komplett als Holzbau ausgeführt werden, die Fenster stehen auf einer 60cm hohen Brüstung und werden mit rund 300cm Höhe ein imposantes Raumgefühl vermitteln und viel Licht und Natur ins Haus herein holen. Der Garten wird neu gestaltet, das Terrain wird sanft dem Anbau angepasst. Es gibt viele neue Büsche und Sträucher, einen Gemüsegarten und einen neuen Kiesplatz für den Gartentisch. Die Gartengestaltung übernimmt die selbe Denkweise wie die Hauserweiterung: Ein verbindendes, gesamtheitliches Raumgefühl.

 

 
Die Gartenfassade des Umbau und Anbau 40er Jahre Haus in Herrliberg. Die Erweiterung ist ein reiner Holzbau mit überhohen Verglasungen und textilen Ausstellstoren. Planung und Bauleitung von nijo Architekten.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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WIPKINGEN
 
 

Umbau 30er Jahre Reihenhaus Zürich Wipkingen

Im Bau | Fertigstellung Juni 2018 | Bilder nijo architekten

Das Reihenhaus stammt aus den 30er Jahren und ist Teil einer grösseren Blockrandbebauung in Zürich Wipkingen. Obwohl die Reihenhäuser sind nicht im Inventar schützenswerter Bauten aufgelistet sind, sind sie - zumindest vom aussen - erstaunlich nahe am Originalzustand aus den 30er Jahren. Die offensichtlichsten Variationen entdeckt man bei den Hauseingängen: Original sind sie plan in die Hausfassade eingelassen, einige Eingänge wurden nachträglich durch einen schmalen aussenliegenden Windfang ergänzt. Unser Haus stellt diesbezüglich zusammen mit dem Nachbarshaus eine Ausnahme dar, hier wurde ein eingeschossiger Vorbau mit Hauseingang und WC zur Strasse hin gebaut. Die Reihenhauszeile liegt quer zum Hang, wobei die Strassenseite mit Hauseingang höher liegt als die Hof- und Gartenseite, in welche man durch den Keller gelangt. Dem Wohnzimmer ist eine kleine hübscheTerrasse vorgelagert. Im Innern wurde das Reihenhaus im Laufe der Zeit strukturell verändert, die originale Treppe wurde durch eine mittig im Haus stehende Wendeltreppe ersetzt. Wir bauen das Haus um für eine Familie mit zwei Kindern, es soll ein offenes, aber auch praktisches und gut organisiertes Haus werden. Unser Entwurf lässt Küche und Treppe an einen neuen Ort wandern. Die bestehende Wendeltreppe wird entfernt. Die neue Holz-Treppe kommt in die Nord-West-Ecke des Hauses, wo bisher die kompakte Arbeitsküche etwas abseits vom Wohnen stand. Den eingeschossigen Eingangs-Vorbau nutzen wir um in eine offene Küche mit Ausblick auf die Strasse und direktem Anschluss an den Wohnraum. Der neue Hauseingang wird in die Mitte der Fassade genommen, von hier kann man entweder direkt die Treppe rauf oder runter, man kann via Garderobe in die Küche (der Küchenkubus mit Kühlschrank ist auf der Rückseite der Garderobenschrank) und man hat zwei offene Durchgänge zum Wohn- und Essbereich bzw. hinaus auf die Terrasse. Der erste Stock wird das Kindergeschoss, hier passen wir die beiden momentan unterschiedlich grossen Zimmer an und bauen das Bad neu auf. Das Dachgeschoss wird komplett neu gestaltet mit einem offenen Schlafbereich, einem neuen Bad, neuen Kleiderschränken und einer kleinen Arbeitsnische in einer der beiden bestehenden Dachgauben. Die neue Treppe zirkuliert um einen Holzkubus herum, welcher vom Erdgeschoss bis ins Dach hinauf reicht und je nach Geschoss variiert: Offenes Regal, Schrank, Anschluss für eine Türe etc. Das Erdgeschoss bekommt einen geölten Anhydrith-Boden, in den oberen Geschossen werden Holzdielen verlegt. Die Holzeinbauten und Treppe bestehen aus Fichte und Esche, die Küchenabdeckung aus Beton.

 

Umbau 30er Jahre Reihenhaus Zürich Wipkingen, Schnittzeichnung: Die neue Küche wird im eingeschossigen ehemaligen Hauseingangs-Vorbau platziert. nijo Architekten Zürich, Nina und Johannes Wick

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Umbau 30er Jahre Reihenhaus Zürich Wipkingen: Entwurfszeichnung: Die neue Treppe steht am Ort der ehemaligen Küche. Die Treppe zirkuliert um einen raumhohen Holzkubus herum, welcher vom Erdgeschoss bis ins Dach reicht. Dieser Kubus ist vielseitig einsetzbar, als Schrank, als offenes Regal, als Anschlag für Türen. nijo Architekten Zürich, Nina und Johannes Wick
 
Umbau 30er Jahre Reihenhaus Zürich Wipkingen, Entwurfszeichnung Neugestaltung Dachgeschoss. Das Dachgeschoss wird in einen offenen Schlafbereich mit kleiner Arbeitsnische und Bad umgewandelt. nijo architekten Zürich, Nina und Johannes Wick
 
Umbau 30er Jahre Reihenhaus Zürich Wipkingen, Entwurfszeichnung neue Küche: Die neue Küche kommt in den strassenseitigen, eingschossigen Vorbau, wo sich bisher der Hauseingang befand. Der Hauseingang wird in die Fassadenmitte versetzt. Der Holzkubus links mit Kühlschrank dient gleichzeitig von der anderen Seite her als Garderobenschrank. Die Küche wird in aus Eschenholz-Schubladen und einer Betonabdeckung gestaltet. nijo Architekten Zürich, Nina und Johannes Wick
 
 
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STÄFA
 
Neubau Holzbau Ersatzneubau bewohnbare Scheune mit Flarzhaus in Stäfa. Die offene Wohnebene im 1. Stock mit Blick in die Landschaft und Natur. Das Holztragwerk wird roh belassen und offen gezeigt, es wird keine Verkleidungen geben, auch die Installationen in der Decke werden offen gezeigt. Schöne Umbauten von nijo architekten Zürich, Nina Wick und Johannes Wick
 
Ersatz Neubau bewohnbare Scheune in Stäfa. Der Holzbau ist aufgerichtet. Blick von unten hinauf zum Dach. Die verschiedenen Splitlevel Ebenen werden später mit Metalltreppen verbunden. nijo architekten Zürich, Nina Wick und Johannes Wick   Ersatz Neubau Holzbau bewohnbare Scheune in Stäfa. Ab Bodenplatte Erdgeschoss steht ein reiner Holzbau mit einer auf das Minimum reduzierten Statik. Blick vom Essplatz in die ein halbes Geschoss tiefer liegende Küche und darüber liegender Sofa-Ebene. Der überhohe Raum erinnert an die ehemalige Scheune. Schöne Umbauten von nijo architekten Zürich, Nina Wick und Johannes Wick
 
Ersatz Neubau Holzbau bewohnbare Scheune in Stäfa. Baustellenfoto mit Holzbau. Blick hinauf zum Dach. Metalltreppen werden die Ebenen miteinander verbinden. Schöne Umbauten von nijo architekten Zürich, Nina Wick und Johannes Wick   Ersatz Neubau Holzbau bewohnbare Scheune in Stäfa. Der Essplatz mit Gartenausgang und überhohem Raum. Die Tragstruktur wird mit raumhohen Verglasungen / Fenstern ausgestattet und anschliessend hinter perforierten Holzbrettern und Scheunentoren versteckt. Schöne Umbauten von nijo architekten Zürich, Nina Wick und Johannes Wick
 

Ersatzneubau bewohnbare Scheune & Umbau Flarzhaus Stäfa

Planung 2018 | Fertigstellung 2019 | Fotos nijo architekten

Das Flarzhaus steht oberhalb Stäfa am Hang. Es besteht aus einem schmalen Wohnhausteil, einer schmalen Scheune und dem angebauten Nachbarshaus. Der Wohnhausteil ist ca 200 Jahre alt, eng und niedrig, dafür unglaublich vielschichtig und räumlich stimmig, so wie man sich ein Flarzhaus vorstellt. Die Scheune stammt aus den 70er Jahren, der Öltank und ein Teil der Wohnzimmererweiterung wurden hier hinein geschoben, ansonsten stand sie ungenutzt leer. Die Scheune wird abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt. Der Flarzhaus Wohnteil wird wieder so weit wie möglich in seinen ursprünglichen Zustand versetzt. Das Flarzhaus wurde eher ärmlich gebaut, ohne nennenswerte Fundation, zudem wurde in den 70er Jahren auf recht unzimperliche Weise umgebaut und mehr kaputt gemacht als erhalten. Der Ersatzneubau wird ein 4m schmaler neuer Wohnhausteil. Vom Erscheinungsbild nahe an einer Scheune, ohne eine Pseudoscheune sein zu wollen. Es ist ein Splitlevel-Konzept, welches dem Terrain folgt und den schmalen Grundriss in der Vertikalen organisiert: Man kommt ebenerdig in der Küche hinein, gelangt über ein paar Stufen zum Essplatz mit Gartenausgang, gelangt über die nächste Treppe zur Sofaebene und dann weiter hinauf ins Dachgeschoss zum Schlafen, Büro und Bad. Der Keller folgt ebenfalls dem Splittlevel. Er wird aus Beton gemacht und dient zusätzlich der Stabilisation des bestehenden Flarzhauses. Ab Bodenplatte Erdgeschoss steht dann ein lupenreiner Holzbau, welcher über seine offen gezeigte Tragkonstruktion sehr viel Atmosphäre ins Innere bringen wird. Die einzelnen Splitlevel-Ebenen haben unterschiedliche und teils überhohe Raumhöhen, welche an das Raumgefühl der Scheune erinnern. Die Holztragkonstruktion wird grossflächig verglast und dann teilweise mit perforierten Lärchenholz-Toren versehen. Diese lassen sich je nach Bedarf öffnen und schliessen. Die Materialisierung beschränkt sich auf wenige elementare Materialien, welche konstruktionsbedingt aus dem Rohbau hervorgehen. Der Holzbau wurde sehr sorgfältig entworfen und konstruiert, er wird sowohl den Rohbau als auch den fertigen Innenraum bilden, es gibt keine zusätzlichen inneren Oberflächenbehandungen wie Maler, Gipser oder Bodenleger .Man lebt hier im "Rohling". Sogar die Böden der oberen Ebenen bestehen lediglich aus dem Konstruktionsholz, welches geölt wird. Die Treppe, welche die Splitlevel-Ebenen verbindet, ist eine von uns entworfene, geschweisste Konstruktion aus Stahlprofilen. Wir wollten keine zu "ländliche" Holztreppe sondern ein eher metallisches industrielles Element als Ausgleich zum ansonsten aus Holz bestehenden Innenraum.

 

Isometrie Ersatzneubau Scheune. Der Ersatzneubau wird ein schmaler Wohnhausteil, welcher über Splitlevel Ebenen organsiert ist. Ab Bodenplatte Erdgeschoss steht ein reiner Holzbau mit einer Stahltreppe, welche von Ebene zu Ebene führt. Der Holzbau wurde sehr sorgfältig entworfen und konstruiert, er wird den fertigen Innenraum bilden, es gibt keine zusätzlichen inneren Oberflächenbehandungen wie Maler, Gipser oder Bodenleger. Die offene Konstruktion wird mit grossflächigen Verglasungen geschlossen, welche zu einem Grossteil mit perfortierten Lärchenholz-Toren verschlossen werden können. nijo architekten Zürich, Nina Wick und Johannes Wick

 
Umbau Flarzhaus und Ersatzneubau Scheune in Stäfa. Der Ersatzneubau Scheune wird ein bewohnbarer schmaler Holzbau mit betoniertem Keller / Sockelgeschoss. Auf der betonierten Bodenplatte wird ein geölter Anhydrit Gussboden verwendet, die oberen Geschosse werden Holzböden aus Konstruktionsholzplatten haben. Hier auf dem Bild ist der Garderobenbereich mit Küche zu sehen. Die grau lackierte Stahltreppe führt zu den versetzten Geschossebenen (Splitlevel). nijo Architekten Zürich Nina Wick und Johannes Wick
 
Umbau Flarzhaus und Ersatzneubau Scheune Stäfa, Entwurfs-Zeichnung Essbereich in der neuen Scheune. Der Essplatz ist mit 3.50m der höchste Raum im Haus und ist rundherum raumhohe Fenster. Die Festverglasungen und der Gartenausgang sind mit grossen Scheunentoren aus Lärchenholz verschliessbar. Vom Essplatz aus sieht man sowohl in die ein halbes Geschoss tiefer liegende Küche als auch zum höher gelegenen offenen Wohnzimmer mit Sofa und kleinem Balkon. Die Tragkonstruktion wird überall offen gezeigt, an der Fassade, den Holzbalkendecken und der Innenwand. Die Raumatmosphäre wird mit dieser offenen Bauweise eine sehr schöne sein und an die ehemalige Scheune erinnern. Schöne Umbauten von nijo Architekten Zürich, Nina Wick und Johannes Wick
 
Ersatzneubau Scheune und Umbau Flarzhaus Stäfa, Entwurfszeichnung Küche. Die Küche liegt ebenerdig beim Eingangsbereich, man kommt durch die offene Küche ins Haus hinein. Deshalb befindet sich auch die Garderobe hier, sie fügt sich als Kubus aus Fichten-Dreischichtplatten in die Küche ein und bildet gleichzeitig die Absturzsicherung des höher gelegenen Essplatzes. Von der Küche her sieht man wunderbar in die Raumtiefe, der gesamte Raum ist von Ost nach West durchgehend offen. Die offen gezeigte Holztragkonstruktion der Fassade wird mit einer Festverglasung geschlossen. Die Verglasung wird tiefer als die Küchenzeile gezogen, damit ein möglichst freies grosszügiges Raumgefühl entsteht. Praktischerweises entsteht mit dem Tieferziehen eine sehr willommene Abglagefläche für Küchenkräuter und Küchenutensilien. Schöne Umbauten von nijo Architekten Zürich, Nina Wick und Johannes Wick
 
Umbau Flarzhaus und Ersatzneubau bewohnbare Scheune, Stäfa. Entwurfszeichnung Sofa-Ebene. Diese Ebene liegt im 1. OG und ist eine einfache Holzplattform, einspannt zwischen Fassade und Innenwand. Die Holztragkonstruktion der Fassade fasst den Raum ein, raumhohe Verglasungen machen den Blick frei auf die sehr schöne Natur. Ein minimaler schmaler Balkon läuft um die Fenster um die Ecke herum, er dient als Putzbalkon zum Fenster reinigen und  als Sichtschutz, damit niemand von der Strasse unten ins Haus gucken kann. Schöne Umbauten von nijo Architekten, Nina Wick und Johannes Wick
 
Umbau Flarzhaus und Ersatzneubau bewohnbare Scheune, Stäfa. Entwurfszeichnung Sofa-Ebene im 1. OG. Blick vom Sofa in den Raum hinein. Vorne unten befindet sich der Essplatz und der Gartenausgang. Die offen gezeigte Holztragkonstruktion an Fassade, Decken und Innenwand wird eine spannende Raumatmosphäre erzeugen und an die ehemalige Scheune erinnern. Die grau lackierte Stahltreppe führt von hier ins Dachgeschoss, wo sich die Privaträume und das Bad befinden. Schöne Umbauten von nijo Architekten Zürich, Nina Wick und Johannes Wick
 
Umbau Flarzhaus und Ersatzneubau bewohnbare Scheune in Stäfa, Entwurfszeichnung Blick von der Sofa Ebene hinunter zum Essplatz und Garderobe. Die grau lackierte Stahltreppe führt von Ebene zu Ebende des Splitlevel-Hauses. Die Ebenen sind über den offenen Raum miteinander verbunden. Küche und Essplatz haben einen geölten Anhydrit Gussboden, da sie auf dem betonierten Sockel/Kellergeschoss stehen. Ab diesem Sockelgeschoss sind sämtliche Aufbauten und Böden aus Holz. Die Konstruktionsmaterialien bilden das fertige Haus, man wohnt im sorgfältig gestalteten Rohbau. Schöne Umbauten von nijo Architekten Zürich, Nina Wick und Johannes Wick
 
Baustellenfoto Umbau Ersatzneubau Holzbau bewohnbare Scheune in Stäfa. Die bestehende alte Scheune wurde abgebrochen und ein neues Kellergeschoss an das bestehende Flarzhaus angebaut. Dies war relativ kompliziert, weil das bestehende Flarzhaus über kein statisch belastbares Konzept verfügt und der neue Keller ein halbes Geschoss tiefer liegt als der Keller des Flarzhauses. Hier im Bild sieht man das fertige neue Kellergeschoss, super gemacht Baumeister Trümpi! Das Kellergeschoss aus Beton bildet das Fundament für den Neubau, welcher eine reine Holzkonstruktion sein wird. Schöne Umbauten von nijo architekten Nina Wick und Johannes Wick
 
Baustellenfoto Umbau Flarzhaus mit Ersatzneubau Scheune in Stäfa. Das 200 Jahre alte Flarzhaus bleibt stehen und wird renoviert. Die angebaute Scheune aus den 70er Jahren wurde abgebrochen und durch einen neuen Holzbau ersetzt. Die Baugrube ist bereit für die Bodenplattte des Kellers. Der betonierte Keller wird zusätzlich auch das bestehende Flarzhaus stabilisieren. nijo architekten Zürich, Nina Wick und Johannes Wick
 
 
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HERRLIBERG
 
Baustellenfoto Umbau / Anbau Herrliberg: Der Holzbau ist aufgerichtet und die raumhohen Festverglasungen sind eingesetzt. Blick vom oberen Stock hinunter in den Wohnraum. nijo architekten Zürich, Nina und Johannes Wick
 
Baustellenfoto Umbau / Anbau Herrliberg: Detail Holzbau Abfangung bestehende Dachsparren mit seitlichen Verstärkungsbrettern. nijo architekten Zürich, Nina und Johannes Wick   Baustellenfoto Umbau / Anbau Herrliberg: Die neue Holzkonstruktion ersetzt die abgebrochenen Innenwände und trägt den Boden des oberen Stockwerkes. Das Holztragwerk wird zum grössten Teil unverkleidet sichtbar bleiben, daher haben wir uns bemüht, ein Holztragwerk zu entwerfen, das auch schön zum anschauen ist und die Raumwirkung unterstützt. nijo architekten Zürich, Nina und Johannes Wick
 
 
 
 
 
 
 
Baustellenfoto Umbau / Anbau Herrliberg: Baubeginn, Aushub mit Bagger für den neuen Anbau. Nach dem Aushub wird die gesamte Fassade abgebrochen werden und das Fundament für den Anbau betoniert. nijo architekten Zürich, Nina und Johannes Wick
 
 

 

Umbau / Anbau 40er Jahre Haus Herrliberg

Bauprojekt Herbst 2017 | Fotos nijo architekten

Das freistehende Einfamlienhaus wurde in den 40er Jahren an der alten Dorfstrasse erbaut. Es ist ganz im Stil der Satteldach-40erJahre-Architektur gestaltet, einigermassen grosszügig proportioniert, aber es fehlt der Spass an der Sache. Man wohnt, schläft, kocht und badet in einzelnen Zimmern, ein Gang verbindet diese Zimmer. Es fehlt das gesamtheitliche Raumgefühl, sowohl innerhalb des Hauses als auch vom Haus zum Garten hin. Die Bauherrschaft wünscht sich ein über die Geschosse verbindendes, kommunikatives Raumgefühl und eine echte Einbindung des Wohnraumes in den Garten. Die Frage ob Abriss/Neubau oder Umbau/Erweiterung haben wir mit einem Variantenstudium eingehend geprüft mit dem Resultat, dass eine der Umbau-Varianten ein sehr spannendes Raumkonzept ermöglicht hat und sich im Vergleich zu einem Neubau überhaupt nicht verstecken musste, im Gegenteil, ein Neubau würde bedeutend mehr kosten und könnte trotzdem kein wesentlich anderes oder besseres Raumkonzept liefern. Die Umbauvariante erweitert das Haus an der südlichen Traufseite mit einem überhohen Raum. Die Bodenplatte der Erweiterung liegt drei Stufen tiefer als das bestehende Erdgeschoss, damit der Raum noch mehr an Höhe gewinnt und der ebenerdige Gartenzugang auf der Südwestseite möglich wird. Die Küche steht auf der bestehenden Erdgeschossplatte seitlich zum grossen neuen Wohnraum. Die Dachlasten werden über die offen gezeigte Holzkonstruktion abgeleitet. Der rückwärtige Bereich des bestehenden Erdgeschosses wird mit Rücksicht auf die bestehnde Tragstruktur neu organisiert: Ein neuer Kern mit Bad und Einbauschränken steht im Zentrum, man kann links und rechts um den Kern herum in die Küche und den Wohnraum gelangen. Im Bereich der bestehenden Treppe entsteht eine Garderobenzone und dahinter ein halboffenes Büro oder Gästezimmer. Die bauliche Loslösung der neuen Einbauten von der Fassade ermöglicht, die bestehenden Fenster unverändert stehen zu lassen. Im Dachgeschoss werden die bestehenden Zimmer und das Bad belassen, neu öffnen wir den Dachraum mit einer kleine Galerie mit Arbeitsplatz, von welchem aus man mit der Küche und dem Wohnraum in Kontakt treten kann. Der Anbau wird mit dem bestehenden Haus verschmelzen, man wird nicht mehr so genau erkennen können, was alt und was neu ist. Der Anbau wird komplett als Holzbau ausgeführt werden, die Fenster stehen auf einer 60cm hohen Brüstung und werden mit rund 300cm Höhe ein imposantes Raumgefühl vermitteln und viel Licht und Natur ins Haus herein holen. Der Garten wird neu gestaltet, das Terrain wird sanft dem Anbau angepasst. Es gibt viele neue Büsche und Sträucher, einen Gemüsegarten und einen neuen Kiesplatz für den Gartentisch. Die Gartengestaltung übernimmt die selbe Denkweise wie die Hauserweiterung: Ein verbindendes, gesamtheitliches Raumgefühl.

 

 

 
 
 
 
 
 
 
 
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Umbau Watt in der Zeitschrift Umbauen + Renovieren 4/17

Juni 2017 |

In der Juni-Ausgabe 2017 der Zeitschrift Umbauen + Renovieren ist eine sehr schöne Reportage über unseren Umbau des kleinen aber feinen 60er Jahre Hauses in Watt bei Regendsorf. Text von Britta Limper, Fotos von Jürg Zimmermann.

PDF Magazin Umbauen + Renovieren 60er Jahre Haus Umbau Watt Regensdorf

 

Titelblatt Magazin Umbauen + Renovieren Umbau 60er Jahre Splitlevel Haus in Watt Regensdorf. nijo architekten Zürich

 
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WOLLISHOFEN
 
Umbau 50er Jahre Doppelhaus Wollishofen, Inventar Denkmalpflege. Die neue Küche aus Beton, Eschenholz und Fichtensperrholz. Am Boden zeichnet sich mit dem Materialwechsel ehemalige Trennwand ab.  Diese Wand wurde sorgfältig demontiert und im Keller eingelagert. nijo architekten Zürich, Nina Wick und Johannes Wick
 
 

Umbau 50er Jahre Doppelhaushälfte Wollishofen

Inventar Denkmalpflege | Fertigstellung Juni 2017 | Bilder nijo architekten

Das Doppelhaus wurde 1956 zusammen mit 3 weiteren typengleichen Doppelhäusern sowie zwei Mehrfamilienhäusern als Wohnsiedlung am Stadtrand von Zürich Wollishofen an der Kilchbergstrasse gebaut. Geplant und gebaut haben die Siedlung ein Architektenteam von Mitarbeitern des städtischen Hochbauamtes. Bestimmend für die gemeinsame Entwicklungsarbeit waren: Die Wohnpflicht auf Stadtgebiet und individuelle Wohnansprüche ohne Vernachlässigung des Gemeinsamen. Die Siedlung ist aussen mehr oder weniger nahe dem Originalzustand, hervorzuheben ist die hinterlüftete Alumandachhaut (Fural-Dach), welche sich in einem immer noch guten Zustand befindet. Im Inneren wurden die Haushälften individuell je nach Vorlieben ausgebaut, die Grundrisstruktur ist jedoch überall die selbe: Auf der Südseite des Erdgeschosses liegt das Essplatz-Podest mit einem um zwei Stufen tiefer liegenden Wohnraum mit angegliedertem Arbeitszimmer, im rückwärtigen Bereich ein Schlafzimmer mit Mini-Bad, ein sehr enger Gang mit Mini-Küche und einem sehr knapp bemessenen Eingangsbereich. Die geschlossene Küche ist durch einen beidseitig öffenbaren Küchenschrank mit dem Essplatz verbunden. Im oberen Geschoss befinden sich zwei Kinderzimmer. Der Umbau konzentriert sich auf die Öffnung der Küche zum Wohnraum hin. Diese Öffnung kam daher, dass der bestehende Küchenraum zu klein war für eine zwar immer noch bescheidene, aber zeitgemässe Küche, Herd und Kühlschrank fanden keinen Platz. In Absprache mit der Denkmalpflege wurde vereinbart, dass die vorherige Küchenschrank-Trennwand sorgfältig abgebaut und im Keller des Hauses eingelagert werden darf. Die neue Küche ist aus Holz und Beton, die Holzfronten sind eine Referenz an die abgebaute Holz-Trennwand. Zum Arbeitszimmer hin wird der enge Durchgang verbreitert, ein Sichtbetonsturz wird den Eingriff ablesbar machen. Das Mini-Bad bleibt in seiner Form erhalten, wird aber neu ausgestaltet. Die Häuser sind schalltechnisch miserabel gebaut, die Bodenplatten sind zur Nachbarhälfte hin nicht getrennt sonder durchlaufend. Aus diesem Grund werden die Böden neu aufgebaut mit bestmöglicher Trittschallisolation. Im gesamten Haus werden neu Anhydritböden gegossen und farblos eingeölt. Schadstoffmessungen haben ergeben, dass im Haus Asbest und PCB verbaut worden sind, diese Schadstoffe werden fachgerecht rückgebaut und entsorgt.

 

Umbau 50er Jahre Doppelhaushälfte Wollishofen, Inventarobjekt Denkmalpflege. Modellfoto Arbeitsmodell. nijo architekten Zürich, Nina und Johannes Wick

 

 

 

Umbau 50er Jahre Doppelhaushälfte Zürich Wollishofen. Inventarobjekt Denkmalpflege. Baustellenfoto Erdgeschoss. Schadstoffmessungen haben ergeben, dass Asbest und PCB verbaut worden sind. Dies zog eine relativ aufwändige Schadstoffsanierung mit sich.  Das Haus ist zudem schalltechnisch eher schlecht gebaut worden, die Bodenplatten sind zwischen den Haushälften nicht getrennt. Daher werden die Böden ab roher Betonplatte neu aufgebaut mit bestmöglichem Trittschallschutz. Neu werden im ganzen Haus Anhydrit-Böden gegossen und farblos geölt. Das alte schöne Küchenfenster mit Lüftungsklappe bleibt erhalten. nijo architekten Zürich, Nina und Johannes Wick

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Umbau 50er Jahre Doppelhaushälfte Wollishofen, Inventarobjekt Denkmalpflege. Modellfoto Arbeitsmodell. nijo architekten Zürich, Nina und Johannes Wick
 
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GLATTPARK
 
Jacky's im Glattpark, Bar, Restaurant und Café. Flexibles Raumkonzept in L-förmigem, schmalen und hohen Raum. Der Ausbau erfolgt ab Rohbau. Visualisierung Salon für kleine Gesellschaften, Faltwand geschlossen. Blick zur Plattform mit Bar-Bereich. Die Trennwand ist aus Stahl und Glas, in Resedagrün lackiert. nijo architekten Zürich, Nina und Johannes Wick
 
Jacky's im Glattpark, ein maximal flexibles Bar-Konzept. Visualisierung Bar- und Eingangsbereich mit Blick zum Salon für kleine Gesellschaften. Dieser Salon kann via Faltwand und Vorhang komplett verschlossen oder komplett geöffnet werden, je nach Bedarf. Über dem Bar-Bereich befindet sich eine Plattform für technische Installationen wie Licht, Sound, Beamer etc. Die neuen Einbauten sind aus Stahl und Glas gefertigt und in Reseda-Grün lackiert. nijo architekten Zürich, Nina und Johannes Wick
 

 

Jacky's im Glattpark | Maximal flexibles Bar-Konzept

Vorprojekt März 2017 | Bilder nijo architekten

Jacky's befindet sich in Opfikons neuem Stadtteil Glattpark, welcher bald fertig gestellt sein wird. Vor einem Jahr eröffnete das Café / Restaurant im Erdgeschoss am Boulevard Lilienthal Nr. 41. Gleichzeitig erwarben sie auf der anderen Seite des Hofdurchganges einen zweiten Raum für eine spätere Expansion. Dieser Raum wurde seither als Provisorium genutzt und soll nun als Erweiterung zum bestehenden Restaurant / Café ausgebaut werden. Der Raum befindet sich im Rohbauzustand, er ist schmal und hoch und geht wie ein L um die Ecke. Die Bauherrschaft wünscht sich ein auf ihre Bedürfnisse abgestimmtes Raum- und Gastrokonzept: Der Raum soll maximal flexibel bespielbar sein, von der kleinen geschlossenen Gesellschaft über Hochzeiten, Kunstausstellungen, Disco, Fussballübertragungen, Sofazone bis zum Barbetrieb. Die Erweiterung soll das bestehende, sehr schöne Restaurant / Café gegenüber nicht konkurrenzieren, sondern bestmöglich ergänzen und bereichern. Hier sollen alle Aktivitäten möglich gemacht werden, welche im bestehenden Café nicht machbar sind. Der Raum soll zudem Schritt für Schritt ausgebaut werden, er benötigt eine Grundinstallation und die Raumeinteilungen, danach soll er über die Zeit sehr flexibel weiter verfeinert und ausgebaut werden. Es ist kein in Stein gemeisseltes Raumkonzept sondern ein offenes, welches mit der Art und Weise der Benutzung mitwachsen kann und soll. Zur Grundinstallation gehören eine Plattform, ein Fumoir und die WC's für Gäste und Personal. Die Plattform befindet sich auf 250cm Höhe in der Ecke des L-Raumes, von hier überblickt man beide Längsflügel. Die Plattform dient für technische Installationen, Licht, Sound, Beamer etc und bildet gleichzeitig darunter den Standort für eine mobile, wegschiebbare Bartheke. Das Fumoir befindet sich am Ende des Boulevard-seitigen Längsflügels, mit fantastischem Ausblick in den Strassenraum des neuen Stadtteils. Analog zum Fumoir entsteht beim anderen, hofseitigen Ende ebenfalls ein Raum, dieser kann jedoch mit einer Faltwand komplett geöffnet oder geschlossen werden, damit kann man den Gesamtraum sehr flexibel auf die jeweils richtige Grösse zoomen. Die Plattform und die beiden Trennwände werden in Stahl gefertigt und mit Glas ausgefacht. Die Trennwände übernehmen die geometrische Gestaltung der bestehenden Fassade. Da diese Einbauten zu möglichst allen Arten von späterer Einrichtung / Möblierung / Dekoration passen müssen, haben wir sie in Reseda-Grün vorgeschlagen. Sie erhalten damit einen industriellen Charakter. Hier kann man alles dazu stellen, von Oma's geblümter Schirmleuchte über den Perserteppich bis zum nüchternen Designer-Sofa, es passt immer. Als zweites Gestaltungs-Element kommen raumhohe, rote Vorhänge dazu, sie dienen einerseits dem Sonnenschutz, anderseits der Verbesserung der Raumakustik und zur Unterteilung und Gliederung des Raumes. Die Haustechnik-Installationen an der Decke, Lüftungsrohre, Heizleitungen etc, werden offen gezeigt.

 

Jacky's im Glattpark, ein maximal flexibles Bar-Konzept. Isometrie des L-förmigen Raumes von oben. Vorne bei der geöffneten Türe ist der Eingangsbereich, hier ist auch der Hofdurchgang. Gegenüber befindet sich das bereits bestehende Café / Restaurant. In der vorderen Ecke befindet sich der Bar-Bereich mit Plattform für technische Installationen wie Licht, Sound, Beamer. Am Ende des längeren Flügels, welcher entlang dem Boulevard Lilienthal verläuft, ist das Fumoir angesiedelt. Am anderen Ende auf der Hofseite wird ein kleiner Salon entstehen, welcher via Faltwand und Vorhang komplett geöffnet oder geschlossen werden kann. Raumhohe rote Vorhänge dienen dem Sonnenschutz, der Akustik und der Raumunterteilung. nijo architekten Zürich, Nina und Johannes Wick

 
Jacky's im Glattpark, ein maximal flexibles Bar-Konzept. Blick aus dem Fumoir Richtung Plattform mit Bar-Bereich. Die Trennwand ist eine Stahlkonstruktion mit Glas ausgefacht. Lackiert in Reseda-Grün. Raumhohe rote Vorhänge schaffen mit dem Grün der Stahlkonstruktionen den Hintergrund für Möblierungen und Dekorationen aller Art. Der Deckenbereich mit Lüftungsrohren und Heizleitungen wird offen gelassen, die Rohre ebenfalls in Reseda-Grün gestrichen. Das Fumoir lässt sich mit dem Vorhang optisch vom restlichen Raum abtrennen. nijo architekten Zürich, Nina und Johannes Wick
 
 
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MEILEN
 
Die neue Küche aus Beton und Eschenholz entsteht. Die Küchen-Abdeckplatte aus Beton wurde von Urs Ackermann, Baumeister Dozza, vor Ort in der Wohnhalle gegossen. Die Schubladen der Küche sind aus Eschenholz gefertigt, Wohnhallen-seitig wird ein schwarzes Täfer die Küche einfassen.
 
Detailfoto Holzkonstruktion für die Bogenwand. Die Bogenwand wird komplett in Fichtenholz getäfert.
 

Umbau 40er Jahre Haus Meilen: Die Wohnhalle steht

Planung 2015 - 2016 | Fertigstellung Winter 2017 | Fotos nijo architekten

Im August nach den Sommerferien ist der Umbau gestartet und kommt zügig voran. Der Betonsockel und der neue Holzelementbau stehen, die Glasfassade ist montiert. Wir befinden uns jetzt bereits im Innenausbau. Das Ambiente und Wohngefühl im neuen Haus lässt sich bereits jetzt erahnen, es wird fantastisch. Die offene Holztragkonstruktion, welche anstelle der abgebrochenen Giebelfassade steht, bildet den neuen Mittelpunkt des Hauses und entfaltet spürbar eine in sich ruhende Kraft. Die Tieferlegung des Bodens näher zum Garten hat sich gelohnt, der Wohnraum ist nun tatsächlich eine kleine, überhohe Wohnhalle geworden. Das neue Dach ist aus vorgefertigten Holzelementen, welche ähnlich wie ein gefaltetes Papier die Wohnhalle selbsttragend überspannen. Die neue Giebelfassade wird von nur gerade drei Holzsstelen getragen, wobei zwei davon in Form einer Doppelstütze ein Bücherregal bilden werden. Eckpfosten benötigt der Anbau mit dieser Konstruktionsweise nicht, lediglich die Fenster benötigen einen Anschlagspunkt in den Ecken. Die konstruktive Ausbildung der Statik nimmt Bezug auf den eigentlichen Bauprozess: Die wichtigen Arbeitsschritte Abbruch - Neue Tragkonstruktion - Neues Dach sollen in einem Zuge durchgeführt werden können. Die räumliche Inszenierung der Wohnhalle haben wir ebenfalls weiterentwickelt: Bisher war die Rückwand hinter der Küche nackt und kahl, die Küchenzeile stand ein wenig verloren da. Wir haben der Küche einen raumhohen Wandbogen geschenkt, welcher an eine Markthalle erinnert. In die Bogennische kommt ein sehr grosses Küchenregal, welches dann nach Lust und Laune eingerichtet und mit schönen Materialien (Zement-Plättli etc) ausstaffiert werden kann. Die Bogenwand wird komplett aus Holz gebaut werden. Im Dachbereich der Bogennische wird ein rundes Fenster platziert, es ist der Durchblick von der Dusche in die Wohnhalle herab.

 

Modellfoto mit Blick auf die neue Wohnhalle. Die offene Holz-Tragkonstruktion steht da, wo vorher die Giebelfassade des alten Hauses stand. Hinter der Holz-Tragkonstruktion die Küche mit Bogenwand aus Holz.

 

Foto Baustelle: Der Betonsockel für die neue Wohnhalle steht, die Giebelfassade ist abgebrochen. Das Gerüst ist bereits aufgestellt, der neue Holzelementbau kann kommen.

 
Baustellenfoto Wohnhalle: Die Glasfassade ist eingesetzt, es läuft bereits der Innenausbau. Die Doppelstütze in der Glasfassade wird ein Bücherregal bilden. Auf dem höher liegenden Boden links im Bild wird die offene Küche stehen.
 

Modellfoto Wohnhalle mit der neuen Statik aus Holz. Die Wohnhalle wird an den Wänden und Dachuntersicht in Fichtenholz gehalten, der Boden ein geölter Anhydrit, die Küche mit schwarzem Täfer beplankt. Hinter dem runden Fenster im Dachgeschoss befindet sich die Dusche.

Modellfoto fertig ausgearbeitete Wohnhalle mit Küche
 
Baustellenfoto Holzbau Aufrichte. Innerhalb eines Tages wurden die Holzelemente aufgestellt. Die Holzelemente wurden im Werk vorproduziert und mit einem mobilen Kran an Ort gebracht.
 
Schema Etappen Abbruch, neuer Betonsockel, neuer Holzelementbau Wohnhalle und Dach
 
Baustellenfoto Abbruch Giebelfassade. Das Fassadengerüst wird nach Abbruch nach vorne verschoben für die Aufrichte der neuen Wohnhalle als Holzelementbau.
 
Foto Baustelle nach Abbruch der Giebelfassade. Wo das gelbe Band verläuft, wird später die neue Küche stehen, von welche aus man in die neue Wohnhalle und hinaus in die Landschaft blicken wird.
 
Baustellenfoto das Fundament für die Hausverlängerung ist gegossen, die Schalung für den Betonsockel wird errichtet. Die Giebelfassade wird nach Fertigstellung Betonsockel abgebrochen.
 
Baustellenfoto: Die neue Wohnhalle mit fertig montierter überhoher Glasfassade. Das Giebelfeld, der Betonsockel und Balkon-Ausgang werden mit schwarzem Täfer verkleidet.
 
Baustellenfoto in der Morgendämmerung: Blick von der zukünftigen Küche hinab in die Wohnhalle. Die Küche wird auf dem alten 1.OG-Niveau des Altbaus stehen, die Wohnhalle ist um drei Stufen / 60cm tiefer gelegt für mehr Raumhöhe und höhere Glasfassade.
 
 
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WATT
 
Der Wohnraum mit dem Sichtbeton-Cheminee aus den 60er Jahren. Betongrauer Spachtelboden und neue raumhohe Verglasung.
 
Die neue Küche steht als freistehendes Element im Raum. Es ist keine Kochinsel, eher eine verbreiterte freistehende Längszeile. Die Küche wurde so platziert, dass man beim Kochen in den Wohnraum blicken kann und nie mit dem Rücken zu den Gästen steht.
 
Blick von der Küche in die Splitlevel-Geschosse: Eine halbe Treppenlänge hinauf befindet sich Schlafen, Ankleide und Bad, eine halbe Treppenlänge hinunter das Wohnzimmer und Arbeitszimmer.   Die Küche steht als raumbildendes Möbel im offenen Wohnraum. An Boden und Decke zeigt der Materialwechsel den Verlauf der ehemaligen Trennwand, hinter welcher die kleine dunkle Küche verborgen war.
 
Die neue raumhohe Verglasung / Fensterfront im Wohnraum.  Die Fenstereinteilung ist gegenüber dem Original neu,  übernimmt aber gestalterische Merkmale der 60er Jahre wie zum Beispiel das liegende Vierkantprofil auf Brüstungshöhe. Der Boden im Wohnraum ist ein Gussboden.
 
Blick von der oberen Etage auf die mittlere Eingangsetage mit der neuen Küche. Am Verlauf des Tonplattenbodens und dem Verlauf der Deckentäferung erkennt man die ehemalige Raumteilung mit der abgeschlossenen dunklen Küche. Die neue Küche überlagert diese Material- und Raumschichten bewusst und macht ein neues Ganzes aus dem Raum. /// Umbau 60er Jahre Haus Split-Level Watt Regensdorf nijo architekten Zürich   Die zentrale offene Treppe verbindet die Halbgeschosse (Split-Level). Die Treppe bildet mit dem Betoncheminee im Wohnzimmer und dem massiven Kamin eine Einheit. Das Haus ist in den 60er Jahren sehr detailreich mit Sichtbeton-Abschlüssen gekonnt ausgeführt worden. /// Umbau 60er Jahre Haus Split-Level Watt Regensdorf nijo architekten Zürich Nina und Johannes Wick
 
Das Wohnzimmer liegt in der unteren Ebene mit direktem Zugang zum Garten und südseitiger Vollverglasung. Über die offene Geschosskante sieht man in die mittlere Eingangsebene mit Küche und Essplatz. Die hölzerne Absturzsicherung ist gleichzeitig auch eine Sitzbank. /// Umbau 60er Jahre Haus Split-Level Watt Regensdorf nijo architekten Zürich
 
Das Bad wurde in ein Dachzimmer verlegt. Das ursprüngliche, sehr kleine 60er Jahre Badezimmer wurde zur Ankleide umfunktioniert. Im neuen Bad bildet die offene Dusche mit Carrara-Marmor-Boden und freistehender Badewanne den Mittelpunkt. Den originalen Holzbretterboden haben wir belassen damit ein möglichst wohnliches Bad entsteht.
 
Die Marmor-Dusche und die geplättelte / geflieste Badewanne bilden ein freistehendes Element im Raum. Wir haben diesen Weg gewählt, weil dieser Raum ursprünglich ein normales Zimmer war und wir den Raum nicht allzufest wie ein herkömmlicher Nassraum ausstaffieren wollten. Das Lavabo steht auf dem verbreiterten Fenstersims, seitlich an das Fenster schliesst der grossflächige Spiegel an../// Umbau 60er Jahre Haus Split-Level Watt Regensdorf nijo architekten Zürich
 
Das Schlafzimmer befindet sich in der obersten Ebene und verfügt über eine seitliche Glasfassade mit kleinem Balkon. Der Einbauschrank ist durch die Wand "durchgesteckt" und tritt über dem Essplatz als weisser Kubus in Erscheinung.  /// Umbau 60er Jahre Haus Split-Level Watt Regensdorf nijo architekten Zürich Nina und Johannes Wick
 
  Der Gartensitzplatz mit Gartenmauer aus den 60er Jahren. Durch die Gestaltung mit "offenen Fenstern" wirkt dieser Sitzplatz wie ein zusätzliches Zimmer.
 
Modellfoto Split Level Wohnhaus. Die mittlere Ebene ist die Eingangsebene mit neuer Küche und Essplatz.

Umbau Split-Level Haus aus den 60er Jahren | Watt ZH

Planung Winter 2015 | Fertigstellung Sommer 2015 | Fotos nijo architekten

Das Einfamilienhaus wurde 1962 am Sonnenhang von Watt bei Regensdorf gebaut. Ein asymetrisches Schrägdach überspannt den offenen Wohnraum, welcher als Split-Level halbgeschossig versetzt organisiert worden ist. Die mittlere Ebene bildet das strassenseitige Eingangsgeschoss mit Garderobe, Küche Essplatz und Aussensitzplatz. Ein halbes Geschoss tiefer liegt das Wohnzimmer mit direktem Gartenzugang. Zwischen Wohnzimmer und Essplatz besteht eine Sichtbeziehung über die Geschosskante hinweg. Ein Beton-Cheminee steht im Zentrum des Wohnhauses. Vom Eingangsgeschoss gelangt man zum Bad und zwei Dachzimmern, welche ein halbes Geschoss höher liegen. Die verwendeten Materialien entsprechen ganz dem Zeitgeist der 60er Jahre: Tonplatten als Bodenbelag, viele kleine Elemente und Abschlüsse in Sichtbeton, Holztäferung an der Dachfläche und an geometrisch profilierten Fensterfronten. Unser Umbau konzentriert sich auf den Innenraum und den Ersatz der grossen Fensterfronten. Die Küche wurde in den 60er Jahren etwas stiefmütterlich behandelt und stand abseits vom offenen Wohnraum eingeschlossen in der eher düsteren Nordost-Ecke des Hauses. Wir integrierten die neue Küche in den offenen Wohnraum. Wichtig sind Blickbezüge in die Raumtiefe und die untere / obere Ebene. Die Küche soll einem beim Kochen am Raumerlebnis teilhaben lassen. Am Verlauf des originalen Tonplattenbodens und am Verlauf der Deckentäferung erkennt man nach wie vor die ehemalige Trennwand, welche die Küche vom Wohnraum abschnitt. Diese "Bruchstelle" wird durch den Materialwechsel bewusst gezeigt, die neue freistehende Küchenzeile überschneidet und verbindet diese Bruchstelle und verbindet den Raum zu einem neuen Ganzen. Das Bad wurde damals ebenfalls sehr pragmatisch konzipiert, es ist eng, niedrig und verströmt eine sehr kalte Atmosphäre. Wir verlegen das Bad in das kleinere Dachzimmer, welches bereits jetzt eine sonnige heitere Atmosphäre verströmt. Wir wollten dieses schöne Dachzimmer nicht als kommune Nasszelle ausstaffieren sondern diese sonnige freie Atmosphäre erhalten. Deshalb wurden Dusche und Badewanne als grosses freistehendes Element aus grossformatigen Marmorplatten in den Raum gestellt mit möglichst wenig Berührungspunkten zu den bestehenden Wand und Dachflächen. Das Lavabo steht unkompliziert auf dem verbreiterten Holz-Fenstersims. Seitlich an das Morgensonne-Fenster schliesst ein grossflächiger Spiegel an. Sowohl im neuen Bad wie auch im Schlafzimmer kam nach Entfernen des Teppichs ein gut erhaltener Dielenboden zum Vorschein, dieser wurde geschliffen und geölt. Wo sonst im Haus Bodenbeläge ausgetauscht oder erneuert werden mussten, kommt ein Gussboden zum Einsatz, die Tonplattenböden bleiben bestehen. Die grossen Verglasungen auf der Süd- und der Westseite wurden erneuert. Sie haben wie die originale Glasfassade die für die 60er Jahre typische geometrische Einteilung, neu sind die Fensterprofile jedoch ein Holz-Aluminium-Verbund, die originalen Holzprofile waren schlichtweg durchgefault. In der südlichen Glasfassade auf der unteren Wohnebene stand ein gemauerter Schrankkubus, welcher weder räumlich noch funktional wirklich Sinn machte. Dieser Schrankkubus wurde entfernt zugunsten der kompletten Öffnung der Wohnebene zum Garten hin.

 

 
Der Essplatz mit Glasfassade zur Terrasse hin. Gut erkennbar sind die Halbgeschosse: Vom Essplatz sieht man auf das Wohngeschoss hinunter und ein halbes Geschoss hinauf zum Schlafzimmer und Bad. /// Umbau 60er Jahre Haus Split-Level Watt Regensdorf nijo architekten Zürich Nina und Johannes Wick
 
Die neue Küche ist eine freistehende Küchenzeile. Sie verbindet den neu geöffneten Raum und überlagert die drei ehemaligen Zonen Küche/Treppe/Essplatz. Von der Küchenzeile aus kann man in den Raum schauen und hat ein Gespür für das gesamte Haus, also auch die untere Wohnebene und die obere Schlafzimmerebene. /// Umbau 60er Jahre Haus Split-Level Watt Regensdorf nijo architekten Zürich Nina und Johannes Wick
 
Die mittlere Eingangsebene mit der neuen geöffneten Küche. Die Küchenzeile steht frei im Raum und dient als verbindendes Element zwischen den verschiedenen Raumzonen. An Boden und Decke ist der Materialwechsel gut ablesbar: Hier war früher die Trennwand zur abgeschlossenen Küche. Der originale Tonplattenboden wurde im hinteren Küchenbereich mit einem Gussboden ergänzt. /// Umbau 60er Jahre Haus Split-Level Watt Regensdorf nijo architekten Zürich Nina und Johannes Wick
 
 
Modellfoto Innenraum mit neuer Küche und Essplatz.
 
Modellfoto neues Bad mit Beton-Lavabo und Marmor-Dusche.
 
 
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ADLISWIL
 

 

Umbau 70er Jahre Flachdach-Einfamilienhaus Adliswil

Dezember 2015 | Baubewilligung | Fotos nijo architekten

Das Einfamilienhaus wurde Ende 1960 geplant und Anfang 70er Jahre in Adliswil gebaut. Es ist Bestandteil einer grösseren, flächigen Überbauung mit freistehenden Einzel- und Doppelhäusern gleicher Bauart. Die Bauweise aus geschlossenen Wandscheiben und strukturellen Öffnungen mit darüber auskragendem Betondach spricht die gestalterische Sprache der 60er und 70er Jahre. Im Innenraum verflüchtigt sich die Klarheit dieser elementaren Gestaltung und das Raumgefühl wird teilweise eher beengend. Unser Umbauprojekt befreit den Grundriss von kleinteiligen verwinkelten Einbauten und der bestehenden düsteren Nord-Küche. Die neue Küche wird mit dem Wohnraum zusammengelegt und auf die Südseite zum Garten hin verschoben. Den Eingangsbereich räumen wir komplett frei und stellen einen neuen Bad-WC-Büro-Kern hinein. So entsteht auf der Eingangsseite eine gut nutzbare Garderobenzone, auf der Wohnraumseite ein schöner Hintergrund für den Ofen. Die bestehenden Schlafzimmer werden teilweise verkleinert, sodass alle drei in etwa gleich gross sind. Der Wohnraum profitiert von dieser Zimmer-Verkleinerung, er wird breiter und bekommt sogar ein Südfenster. Im Wohnraum existiert bereits jetzt ein 30cm hoher Bodenversatz, der Erkerartige südliche Raumteil liegt zum Garten hin tiefer. Die neue Küche wird in diesen tiefer liegenden Raumteil verlegt, dank des Bodenversatzes kann hier nun problemlos der Materialwechsel vom Holzboden zu Zementplatten vollzogen werden. Im Zentrum des Grundrisses wird durch das Versetzen der Innenwände eine neue Stütze notwendig. Wir wollten diese nicht als "Pfosten" in der Raummitte haben, deshalb wird sie in Form einer schön gestalteten T-Stütze die Dachlasten zur nächst gelegenen Wandecke ableiten.

 

 

 
 
 
 

 
 

 

 
 

Der Küchenboden wird mit sechseckigen Fliesen der Fliesenmanufaktur KARAK aus Vorarlberg belegt. Es soll eine frische fröhliche Garten-Küchen-Stimmung entstehen.

 

Eine KARAK Fliese. Jede Fliese ist wieder eine Nuance anders im Farbton.

 

 

 

 
 
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HÖNGG
 
Umbau Mehrfamilienhaus Zürich Höngg, Umbau Dachstock und Dachgeschoss, Kochinsel freistehend im hohen Raum. nijo architekten Nina Wick und Johannes Wick   Neubau Balkone aus Beton und Stahl, die Balkone haben jeweils zwei Ebenen, die mit fünf Stufen miteinander verbunden sind. Fassadenkonzept Neugestaltung Fassade in hellem Schlammton und Rosarot
 
 

Umbau Mehrfamilienhaus Zürich Höngg

Oktober 2013 | Fotos nijo architekten

Das Wohnhaus aus den 30er Jahren besitzt drei Etagenwohnungen plus eine Dachwohnung. Im Erdgeschoss befand sich ursprünglich eine Werkstatt mit Garagen. Das Erdgeschoss haben wir komplett neu organisiert und in eine Loft-ähnliche Wohnung mit Werkstattatmosphäre umgestaltet. Die Etagenwohnung im ersten Obergeschoss wurde im Grundriss belassen, die Küche jedoch aus einem eher kleinen Kämmerchen befreit und in den offenen Mittelpunkt der Wohnung verschoben. Die oberste Etagenwohnung wurde mit der Dachwohnung zusammengelegt. Dazu haben wir das Dachgeschoss sämtliche Wände und Einbauten entfernt und das Wohnzimmer in der unteren Etage als dreigeschossigen Luftraum ausgebildet, welcher die beiden Ebenen miteinander verbindet. Die schwarze Treppe funktioniert im Sinne einens in den Raum gestellten Möbels als verbindendes Element. Das Treppenhaus, welches nun hier im Dachbereich nicht mehr gebraucht wird, haben wir zum "Treppenhaus-Bad" umfunktioniert, in die Dusche steigt man über die Treppe auf das Zwischenpodest des ehemaligen Treppenhauses hinunter. Von der Badewanne aus ermöglicht ein kleines Fenster den Blick in den Luftraum des Wohnzimmers und weiter durch das neue Panoramafenster Richtung Alpen. Die Küche wurde im ähnlich einer Kommandobrücke eines Schiffes im hinteren Bereich des Dachgeschosses platziert, von hier aus geniesst man ein spektakuläres Raumgefühl. Die alten, sehr eng bemessenen Balkone wurden entfernt und durch eine neue Konstruktion ersetzt. Diese neuen Balkone stehen ähnlich wie Wäschekörbe vor dem Haus. Die Fläche ist jeweils zweigeteilt in eine obere und eine untere Ebene mit dazwischenliegenden Sitzstufen.

 

  Werkplan und Visualisierung neuer Balkon und Bad
 
 
Das Dachgeschoss wurde komplett neu gestaltet, die Statik ebenfalls als Holzbau neu gebaut. nijo architekten Nina Wick und Johannes Wick   Überhoher Wohnraum im Dachstock mit Schwedenofen und offener Treppe. Die Einbauten Schreinerarbeiten sind in schwarz gehalten.
 
Das neue Bad mit Dusche und Badewanne im ehemaligen Treppenhaus. Von der Badewanne sieht man durch ein Fenster in den Wohnraum hinab und zu den Alpen. Schwarze Armaturen von Dornbracht Tara. Runde Plättli von Sicis.   Die Dusche folgt der Treppe des ehemaligen Treppenhauses. Die Dusche befindet sich auf dem Zwischenpodest ein halbes Geschoss unterhalb der Badewanne. So geniesst man beim Duschen den überhohen Raum. Plättli an der Wand von Sicis. Scharze Armaturen von Dornbracht Tara.
 
Umbau Renovation Mehrfamilienhaus Zürich Höngg Treppenhaus mit neuer Farbgestaltung: die Treppenuntersicht in Magenta gestrichen   Der Wohn- und Essraum im Dachgeschoss. im Hintergrund hinter dem Kamin befindet sich die Kochinsel. Der Treppenhaus-Schacht wurde belassen, hier befindet sich das neue Bad.
 
Küche, Kamin, Holzkonstruktion Dachstuhl wurden ineinander geflochten und ergeben eine sehr reiche Raumatmosphäre   Der neue interne Treppenaufgang vom überhohen Wohnzimmer ins Dachgeschoss zur Küche. Mit der schwarzen Einfärbung wollten wir eine räumliche Tiefen- und Höhenwirkung erzielen.
 
 

 

Arbeitsmodell 30er Jahre Haus. Die zweite Etage wurde mit dem Dachgeschoss zusammengelegt, eine interne schwarze Treppe steht wie ein Möbel im Wohnraum. Von der Kochinsel aus hat man wie ein Steuermann auf dem Schiff den Überblick über das Dachgeschoss.

 

 
 
 
Arbeitsmodell Treppenhaus-Bad Masstab 1:10. Die Dusche befindet sich auf dem Zwischenpodest der alten Treppe. Ein Regalmöbel unterteilt die verschiedenen Bereiche und bietet viel Stauraum für die Bad-Utensilien.
 

Arbeitsmodelle ganzes Haus Mst. 1:50, Bad im Treppenhaus Mst. 1:10, Situationsmodell mit Nachbarliegenschaften Mst. 1:200

 
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HÖNGG
 
Umbau Renovation Sanierung Erdgeschoss Mehrfamilienhaus Zürich Höngg, Im Erdgeschoss wurde die Garagen aufgehoben und in eine Wohnung umgestaltet, neue Küche und neues Bad in einem kubischen Kern, die alten Garagentore wurden belassen und auf der Innenseite mit isolierten grossen Flügeltüren aufgedoppelt. Der Boden ist ein Gussboden Anhydrit transparent geölt.
 

Umbau Mehrfamilienhaus Zürich Höngg

Werkstatt- & Garagenwohnung

Oktober 2013 | Fotos nijo architekten

Dies ist die Erdgeschosswohnung unseres Umbauprojektes in Zürich Höngg, welches weiter oben auf dieser Website dokumentiert ist. Im Erdgeschoss befand sich ursprünglich eine Werkstatt mit Garagen. Wir haben es bis auf das Treppenhaus komplett entkernt und anschliessend in eine Loft-ähnliche Wohnung mit Werkstatt-Atmosphäre umgestaltet. Ein neuer Kern mit Bad und Schrankfront für die Küche teilt den offenen Grossraum in verschiedene Zonen. Die lange Küchenzeile folgt den Fenstern und stellt das Verbindungsglied zwischen den Raumzonen dar. Die alten bestehenden Garagentore sind erhalten geblieben und werden auf der Innenseite durch neue Flügeltüren ergänzt. Bei Lust und Bedarf kann man die Tore zum Vorgarten hin öffnen. Die alten Briefkästen stammen aus den 30er Jahren und gehören zum Haus, neu dienen sie als Gewürzkästen beim Kochfeld. Unten ein Foto vom Zustand vor dem Umbau, ungefähr gleicher Standpunkt wie das Foto oben vom fertigen Umbau.

 

Umbau und Neugestaltung, Entkernung Mehrfamilienhaus 30er Jahre Zürich, Foto von der bestehenden Garage.

  Grundriss der neuen Erdgeschosswohnung mit neuem Bad-Kern und Loft-ähnlichem Wohnraum mit Küchenzeile.
 

 

 
Baustelle Garagen- und Werkstattwohnung Zürich Höngg. Der Raum wurde komplett leergeräumt, die Statik in den neuen Kern integriert.
 
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MEILEN

Modellfoto Wohnhalle mit der neuen Statik aus Holz. Die Wohnhalle wird an den Wänden und Dachuntersicht in Fichtenholz gehalten, der Boden ein geölter Anhydrit, die Küche mit schwarzem Täfer beplankt. Hinter dem runden Fenster im Dachgeschoss befindet sich die Dusche.

Modellfoto fertig ausgearbeitete Wohnhalle mit Küche

Von der Ideenfindung bis Abschluss Bauarbeiten Schritt für Schritt dokumentiert:

Umbau Haushälfte aus den 40er Jahren in Meilen

Aktueller Arbeitstand: Baufreigabe Juli 2016 | Fotos nijo architekten
Fertigstellung Januar 2017

 

 

 

 

Fotomontage Umbau Haushälfte aus den 40er Jahren, überhohe Gartenküche mit Verglasung vom Boden bis zum Dach.

 

Umbau Haushälfte aus den 40er Jahren in Meilen

Variante Eins: Die Gartenküche

Vorprojekt Mai 2015

Das Doppelhaus steht in Meilen an an leichter Hanglage mit angrenzendem Bach. Das Haus wurde Ende der 40er Jahre gebaut. Der Grundriss ist seiner Zeit entsprechend pragmatisch und bescheiden gehalten, eine Abfolge von Zimmern mit schmalem Korridor. Die Wohnebene liegt im Hochparterre bzw. im ersten Stock ohne direkten Gartenzugang. Das unbeheizte und niedrig gehaltene Kellergeschoss liegt nur minimal im Terrain, es bietet Tageslicht und Ausgänge in den Garten. Generell kann bemerkt werden, an diesem Haus ist alles eher kleinmasstäblich und bescheiden, aber es bietet eine sehr schöne Wohnlage und den Luxus eines wunderbaren Gartens Mit dem Vorprojekt wollten wir das Potential des Hauses ausloten und verschiedene Lösungsansätze austüfteln. Wichtig war der Wunsch der Bauherrschaft, am einen oder anderen Ort aus der räumlichen Enge des Hauses ausbrechen zu können und - im gesetzten kleinen Rahmen - ein grosszügiges Raumgefühl zu schaffen. Ein weiteres wichtiges Anliegen war, den Wohnraum aus seiner isolierten Hochparterre-Lage befreien zu können direkt mit dem Garten zu verbinden. Die Variante 1 bleibt kompakt innerhalb des bestehenden Hauses, schafft aber durch eine überhohe Gartenküche und überhohem Wohnraum ein spannendes, luftiges Raumgefüge mit direktem Gartenzugang. Die Gartenküche und der Wohnraum werden zugleich als Erschliessung der Geschosse genutzt, wobei die Treppen kein Treppenhaus bilden sondern versetzt angeordnet einen Weg durch den Raum bilden. Der überhohe Raum dient nicht nur dem Raumgefühl sondern auch der Belichtung: Über die Dachfenster im südseitigen Wohnraum holt man die Sonne bis tief hinunter in die Gartenküche. Die Küche selber übernimmt an der Seitenfassade unverändert bestehende Fenster so wie sie grad stehen, zum Garten hin erhält sie jedoch eine raumhohe Verglasung, welche die Küche vom Raumgefühl her in eine Bar oder in ein Atelier verwandelt. Vier raumbreite Treppenstufen führen in den Garten hinunter zum Gemüse und zum Grillplatz.

 

 

 

 

Gartenküche

 

 
 
 
 

Umbau Haushälfte aus den 40er Jahren in Meilen

Variante Zwei: Die Wohnhalle

Vorprojekt Mai 2015

Die zweite Umbauvariante erweitert das Haus in der Längsachse um rund 3.50 m bis zum seitlich erlaubten Grenzabstand. Diese Erweiterung ist eine Verschmelzung von Alt und Neu mit dem Ziel, aus der Kleinteiligkeit der bestehenden Struktur auszubrechen und Platz für eine offene, grosszügige Wohnhalle zu schaffen. Der Trick an dieser Erweiterungsmöglichkeit ist, dass sehr viel bestehende Bausubstanz stehen bleibt, in den Umbau integriert wird und weiterverwendet wird. Es handelt sich nicht um eine Entkernung des Hauses sondern lediglich um den Abbruch der Seitenfassade ab Bodenkante erstes Obergeschoss sowie wenigen Zimmertrennwänden. Dreh und Angelpunkt dieser Variante ist ein neu eingebauter Kern, welcher im Wohngeschoss vor die bestehenden zwei Zimmer und die bestehende Kellertreppe gestellt wird. In diesem neuen Kern befinden sich zwei Badezimmer, die Küche wird Wohnhallenseitig darangestellt und obendrauf befindet sich eine zur Wohnhalle hin offene Galerie. Die beiden bestehenden Längsfassaden des Hauses werden der Einfachheit halber unverändert übernommen, auch deren kleinteilige Befensterung. Der Neubauteil der Erweiterung erhält dafür eine grosszügige Verglasung, uns schwebte beim Entwerfen das Bild eines Gewächshauses oder einer grosszügig belichteten Werkstatt vor. Die Wohnhalle richtet sich nach dem Ideal einer Einraum-Wohnung, ein grosser Raum mit möglichst maximaler Möblierungs-Flexibilität, es gibt keine zweckbestimmten Zonen im Grundriss. Ein wichtiger Bestandteil der Wohnhalle ist die Küche, die sich unbedingt in diesem Raum befinden muss, sich aber nicht allzusehr aufdrängen darf. Wir denken, sie könnte wie eine lange Werkbank entlang dem Kern die ganze Raumbreite aufspannen. Mit dieser Anordnung ist man jederzeit flexibel in der Möblierung, Sofa und Esstisch können frei verschoben werden wie es grad passt. Im Vergleich zur obenstehenden Variante Gartenküche schafft die Wohnhalle mehr Raum, erkauft sich diesen Vorteil aber durch die Abkoppelung vom Garten. In der Variante Gartenküche zieht es den Innenraum förmlich hinunter und hinaus in den Garten, während die Variante Wohnhalle eine in sich perfekte Wohnwelt darstellt, die ganz gut ohne Gartenzauber leben kann. Zusammengefasst kann gesagt werden: Die Gartenküche ist ein Umbau mit bestmöglichem Bezug zum Grundstück, die Wohnhalle ist ein Umbau mit bestmöglichem Bezug zum bestehenden Haus.

 

 

 

 

Wohnhalle

 

 
 
 

Umbau Haushälfte aus den 40er Jahren in Meilen

Bauprojekt: Wohnhalle verflechten und tieferlegen

Bauprojekt Dezember 2015

Beide Varianten, Wohnhalle und Gartenküche haben ihre Reize und Vorzüge, aber auch Kompromisse und Nachteile. Die Wohnhalle ist luftig und spektakulär, dafür im ersten Stock gelegen isoliert vom Garten. Die Gartenküche ist ein lebendiger Ort direkt beim Garten, dafür eher minimale Raumverhältnisse und Wohnen / Essen ein zwar zusammenhängender Raum, aber jeweils um eine Etage versetzt. Das Konzept der Wohnhalle trifft die Vorstellungen der Bauherrschaft, wie sie als Familie wohnen und agieren möchte sehr gut und bietet im Verhältnis zum doch eher kleinen Haus das gewünschte Mass an offenem, freien und überhohen Raum. Wir haben die Wohnhalle weiterentwickelt und mit den Ideen der Gartenküche verschmolzen. Das beste aus beiden Welten. Die Wohnhalle ist ein Anbau, welcher 250 cm tief in das bestehende Haus hineingreift 370 cm tatsächlich neuer Anbau darstellt. Anbau und Bestand werden miteinander verflochten, es wird keine klare Trennlinie zwischen Alt und Neu geben. Die neue Bodenplatte liegt auf der ehemaligen Sockelaussenwand auf, die Giebelfassade wird abgebrochen und durch eine offene Tragstruktur ersetzt. Der Trick dabei ist, den Raum zu erweitern ohne die Statik zu verschieben, war sehr aufwändig wäre. Den Wunsch nach Nähe zum Garten hat die Bauherrschaft nach wie vor. Wir haben deshalb die Bodenplatte der Wohnhalle um drei Stufen tiefergelegt, was die Wohnhalle um das entscheidende Quäntchen tiefer / näher zum Garten herab bringt. Es ist vom Wohngefühl her nun kein Wohnen im ersten Stock mehr sondern eher ein angenehmes Hochparterre-Wohnen mit direktem Gartenzugang über ein paar Treppenstufen. Durch diese Tieferlegung gewinnt die Wohnhalle an allen Ecken: Die Küche ist zwar nach wie vor "nur" eine bescheidene Längszeile, aber was für eine: Sie wurde zum Raum hin gedreht und steht auf dem alten höheren Boden drei Stufen über der Wohnhalle. Man überblickt den Raum und Garten, beim Werkeln und Kochen kommt DJ-Feeling auf. Das Fensterband wird mit gut 270 cm Höhe ebenfalls überhoch und zieht um beide Ecken bis zu den bestehenden Hausmauern. Das neue Giebelfeld bleibt geschlossen. Das Fensterband bekommt eine Holzbrüstung welche die Wohnhalle umfasst und als Sitzbank dient. Das Dach wird neu gemacht und wird eine Holzuntersicht bekommen, der Raum soll offen aber auch harmonisch warm werden. Im rückwärtigen Bereich hinter der Küche wird ein Kern neu aufgebaut für Bad und Abstellraum. Das gesamte Wohngeschoss wird mit einem Gussboden ausgestattet, die beiden Zimmer erhalten Holzböden. Die bestehenden Hausfassaden werden nicht verändert, Fenster, Klappläden, Verputz, alles bleibt. Wir verzichten auf eine Fassaden-Aussendämmung, das neue Dach und die neue Anbaufassade/Fensterfront werden den Grossteil der Isolation übernehmen. Das Haus soll authentisch bleiben und die Architektur der 40er Jahre weiterhin erkennbar sein.

 

 

 

 

 
 

Umbau Haushälfte aus den 40er Jahren in Meilen

Werkplanung: Feintuning an Raum und Statik

Baubewilligung und Ausführungsplanung Frühjahr 2016

Umbauten fordern permanentes Entwerfen, sogar noch weit in die Bauphase hinein. Nach und nach legt der bestehende Altbau seine Geheimnisse und Eigenheiten offen, auf welche man eine adäquate Antwort suchen muss. Die Werkplanung halten wir dynamisch und hinterfragen / überdenken / verwerfen / optimieren weiter. Viele neue Inputs fliessen in das Projekt, Bauingenieur, Bauphysiker, Bauunternehmer, Behörden und Bauherrschaft melden ihre Belange an, jetzt geht es darum, die Übersicht zu behalten und alle Inputs bestmöglich im Sinne des Entwurfes koordiniert in das Projekt einfliessen zu lassen. Die Tragstruktur wollten wir nicht aufwändig neu erfinden oder verschieben, die Lasten fliessen deshalb an den gleichen Stellen ins Fundament wie beim bestehenden Altbau. An Stelle der aufgelösten Giebelfassade steht eine offene Holzkonstruktion, welche einerseits das Dach trägt, anderseits die Queraussteifung übernimmt und via Zugbänder die beiden bestehenden Seitenfassaden zusammenhält. Das neue Dach wird aus vorgefertigten Holzelementen sein, welche ähnlich wie ein gefaltetes Papier die Wohnhalle selbsttragend überspannen. Eckpfosten benötigt der Anbau mit dieser Konstruktionsweise nicht, lediglich die Fenster benötigen einen Anschlagspunkt in den Ecken. Wir arbeiten daran, diese Eckpunkte so schlank wie möglich ausbilden zu können. Die konstruktive Ausbildung der Statik nimmt Bezug auf den eigentlichen Bauprozess: Die wichtigen Arbeitsschritte Abbruch - Neue Tragkonstruktion - Neues Dach sollen in einem Zuge durchgeführt werden können. Die räumliche Inszenierung der Wohnhalle haben wir ebenfalls weiterentwickelt: Bisher war die Rückwand hinter der Küche nackt und kahl, die Küchenzeile stand ein wenig verloren da. Wir haben der Küche einen raumhohen Wandbogen geschenkt, welcher an Markthallen erinnert. In die Bogennische kommt ein sehr grosses Küchenregal, welches dann nach Lust und Laune eingerichtet und mit schönen Materialien (Zement-Plättli etc) ausstaffiert werden kann. Die Bogenwand wird komplett aus Holz gebaut werden. Im Dachbereich der Bogennische wird ein rundes Fenster platziert, es ist der Durchblick von der Dusche in die Wohnhalle herab.

 

 

 

 
 
 
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WÄDENSWIL
 
 

Modellfoto Grundriss Erdgeschoss mit der Kammerstruktur. Wohnküche, Wohnzimmer, Loggia, Eingangsbereich mit Garderobe Treppe und Bad.

 
 

Umbau Arbeiter-Eckhaus Wädenswil

Juni 2015 | Vorprojekt | Fotos nijo architekten

Das Eckhaus ist Bestandteil eines langezogenen Reihenhaus-Riegels in Wädenswil. Gebaut wurde es um 1910 für Arbeiterfamilien der nahegelegenen Industriebetriebe. Das Eckhaus bildet das südliche Ende der Reihenhäuser und ist umgeben von einem kleinen Garten. Der Grundriss ist einfach und kompakt gehalten, die Treppe mit kleinem Vorplatz bildet die einzige Verkehrsfläche im Haus, der Rest der Grundrissfläche ist in Zimmer aufgeteilt. Das Eckhaus wurde in den 80er Jahren relativ unsentimental umgebaut, was nicht passte wurde passend gemacht mit Stahlträgern und -Stützen, die vermeintlichen Verbesserungen endeten darin, dass eine sonderbare Einbauküche viel zu gross, der Essplatz viel zu klein geraten ist und das zur damaligen Reformarchitektur gehörende Wohngefühl (Die Verbindung zum Garten!) verloren gegangen ist. Unser Vorprojekt befasste sich mit der Korrektur dieser Eingriffe und gleichzeitiger Verbesserung der Raumqualitäten und Nutzbarkeit des Hauses. Es entstanden unzählige Varianten, angefangen von der hier abgebildeten behutsamen Rückbauvariante mit Wiedereinführung der offenen Loggia als Bindeglied zwischen Küche / Wohnzimmer und Garten, bis hin zu überhohen Wohnküchen und Wohnräumen. Im Kern dreht sich für uns bei solchen Reformhäusern alles darum, die engmaschige Kammerstruktur zu akzeptieren, sich innerhalb der Kleinmasstäblichkeit respektvoll neugierig zu bewegen und neue Raumkombinationsmöglichkeiten auszutüfteln. Das Potential ist gross und bringt überraschend schöne Räume hervor.

Modellfoto Eckhaus aus der Vogelperspektive. Zu sehen ist die offene wiedereingeführte Loggia.

Foto historische und originale gewendelte Holztreppe. Die Treppe ist sehr schön gearbeitet und in einem guten Zustand.

 

 

Der Grundriss mit Kammerstruktur und offener Loggia als Bindeglied zwischen Küche Wohnzimmer und Garten.

Foto Eingangsfassade mit langem Kiesplatz. Kleine Aussentreppen führen zu den Haueingängen im Hochpartrre. Es herrscht hier eine sehr schöne und ruhige Atmosphäre.

 
 
 
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Eine blaue Spielküche für S.

August 2015 | Foto nijo architekten

Der Herbst steht vor der Tür, S. wünscht sich dringend eine Küche. Massgefertigt sollte sie sein, liebevoll gebaut in hellem frischen Blau und möglichst realistisch anzufassen und zu bespielen. Eine schöne weiss emaillierte Doppelherdplatte wollten wir unbedingt integrieren, sie wird uns dann praktischerweise auch bei Arbeitssitzungen für die Bialetti Moka-Kanne zur Verfügung stehen. Wir haben ein Wochenende lang gemeinsam fantasiert, geplant, gezimmert, montiert und lackiert, jetzt steht sie da, in fröhlich leuchtendem Hellblau, noch nicht ganz fertig, aber schon jetzt wunderschön und bereits in Beschlag genommen. Wir haben die Küche aus 40cm breiten Tannenleimholzbrettern gebaut. Es gibt die schöne emaillierte Doppelkochplatte (zum Spielen selbstverständlich stromfrei, es geht hier um die Rastergeräusche der Drehknöpfe und generell die Authentizität der Kochstelle) und ein echtes Spülbecken mit fliessendem Wasser, dazu werden wir einen alten griechischen 5-Liter Olivenöl-Blechkanister zu einem Wassertank mit Wasserhahn umbauen. Dann natürlich viele Schubladen, Fächer,Regale und Vorhänge, die Wunschliste ist lang. Ein kleiner Mikro-Backofen hätte einen eingeplanten Platz, damit warten wir aber noch zu. Das Tannenholz ist sehr solide, aber relativ leicht, man kann die Küche gut herumtra-gen, je nach dem wo sie gerade gebraucht wird.

 

Die Spielküche ist aus Tannenholz gefertigt und hellblau lackiert. Sie hat eine echte funktionierende Doppelkochplatte und fliessendes Wasser.

 
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SEEBACH

 

 

 

 

 

Strandkiosk und Gartenteppich | do it yourself

Eine kleine Sommergartengestaltung | Zürich Seebach | Juni 2015

Der Sommer ist da! Zwei Dinge gab es in unserem Garten zu erledigen, bevor die grosse Sommerhitze losgehen würde: 1. Unsere famose Hochparterre-Küche benötigte dringend eine Beschattung über dem Gartenausgang. 2. Eine neue kleine Platzfläche für den Gartentisch und Blumentöpfe musste her. Den Platz legten wir wie einen Teppich in den bestehenden Garten, er besteht aus 986 gelbbraun gebrannten belgischen Pflasterklinkersteinen, Fischgrat verlegt mit steinbreitem Saum. Die Fugen sind lediglich mit Sand gefüllt, kein Mörtel, wir wollten eine handgemachte, unregelmässige und lebendige Fläche, in welcher die einzelnen Steine noch spürbar sind. Bauzeit 7 Tage. Wunderschön! Die Beschattung des Küchenausganges hatte uns schon länger beschäftigt, das einfachste wäre eine Stoff-Markise gewesen, wir konnten uns jedoch nie wirklich dafür begeistern. Es sollte mit eigenen Mitteln handgemacht sein und vor allem Ferienstimmung erzeugen. Ein Schilfdach mit Bambusgerüst war die Lösung. Bauzeit 1 Tag. Die Lichtstimmung, das Schattenspiel und die Atmosphäre in der Küche sind fantastisch. Draussen im Garten erinnert das Schilfdach an einen Strandkiosk. Alle sind glücklich. Wunderbar!

 

 

 

Das Schilfdach von der Küche her fotografiert. Wunderbare Lichtstimmung und schönes Schattenspiel. Ferienstimmung pur.

 

 

 

 

Das Schilfdach über der breiten Holz-Aussentreppe beschattet den Küchenausgang in den Garten. Das Schilfdach erinnert an einen Strandkiosk.

Der belgische Pflasterklinker in Fischgrat verlegt. Die Fugen sind nur mit Sand gefüllt, kein Mörtel.

 
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LEUTSCHENBACH
Das Gipsmodell des Wettbewerbes Wohnen in Leutschenbach. In der Mitte der Überbauung läuft der Riedgraben durch. Im Vordergrund der bereits gebaute Leutschentower, im Hintergrund das Fernsehstudio Leutschenbach.

Wohnen in Leutschenbach Mitte | Zürich Seebach

Offener Projektwettbewerb | Februar 2015

Auf dem Heineken-Areal in Zürich Leutschenbach will die Stadt Zürich 400 Wohnungen, Ateliers, Gewerbeflächen und einen Doppelkindergarten erstellen. Es gilt die verdichtete Bauweise mit 7-geschossigen Gebäuden. Die Wohnungen werden subventioniert sein für Leute mit niedrigem Einkommen. Eine Vorgabe der Stadt Zürich war, kompakte Wohnungen zu entwerfen, damit jedes Zimmer - auch das Wohnzimmer - unabhängig und autonom als Schlafzimmer genutzt werden kann. Geräumige Wohnküchen bilden das Zentrum dieser Wohnungen. Gefordert waren zudem Grosswohnungen für Wohngemeinschaften sowie Satelittenwohnungen für Alterswohngemeinschaften. "Mittendrin im Dazwischen" war der Leitgedanke, der uns durch den gesamten Entwurfsprozess hindurch begleitete. Jeder Raum befindet sich irgendwo im Dazwischen, sei es ein Innenraum oder ein Aussenraum. So entstand die Idee, sowohl grossmasstäblich auf städtebaulicher Ebene als auch kleinmasstäblich auf Wohnungsebene auf das Mittendrin im Dazwischen zu fokussieren: Mit jeweils einem Hofhaus und einem Zeilenbau wird ein Zwischenraum in der "zweiten Reihe" aufgespannt. Diese Idee führte auf dem Areal 1 zu einem Atelierplatz und einem Gewerbeplatz, auf dem Areal 2 zu einem Spielplatz. Auf dem Areal 1 liegt eine Gasse zwischen den beiden Plätzen. Diese Plätze und die Gasse bilden das öffentliche Zirkulationssystem innerhalb Leutschenbach Mitte und verbinden den Leutschenpark mit dem inneren Garten. Man kann wie man grad möchte diagonal, quer oder senkrecht zirkulieren. Die Wohnungen in den Obergeschossen spielen den Leitgedanken des Mittendrin im Dazwischen weiter. Das Zentrum der Wohnungen bildet jeweils eine geräumige Wohnküche, welche sich zwischen den Zimmer-Klumpen von Fassade zu Fassade spannt bzw. in den Eckwohnung als L-Küche von Fassade zu Fassade um die Ecke knickt. Die Küchen besitzen auf diese Art an beiden Enden einen gleichwertigen, grossen Balkon, es entsteht die Abfolge Aussenraum-Balkon-Küche-Balkon-Aussenraum. Die Küche Mittendrin im Dazwischen als Dreh und Angelpunkt der Wohnung. Das Wohnzimmer wird in dieser Konstellation eher nebensächlich. Die Atelierwohnungen befinden sich mehrheitlich im Erdgeschoss der Hof-Häuser. Dort spielen sie die Idee des Mittendrin im Dazwischen weiter, indem sie analog der Wohnküchen als Atelier zwischen öffentlichem Raum und privatem / intimen Wohnhof hin- und her pendeln.

 

Grundrisse Wohnatelier. Die Ateliers eignen sich zum Arbeiten und Wohnen und sind sehr flexibel möblierbar.

 

 
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AFGHANISTAN

 

Bamiyan Cultural Centre | Afghanistan

Internationaler Wettbewerb | UNESCO Welterbe | Februar 2015
Bamiyan Cultural Centre Design Competition

The general idea of the building structure is a quite simple one: Groined vault roofs share an give you in the figurative sense the feel of what you look at: the carves in the Bamiyan Cliff. A groined vault roof with the measure of 8m x 8m is the basic serial element for the whole building. The addition of these groined vault roofs leeds to a carpet-like building. Three courtyards bring daylight in the heart of the building and define different areas. In case of the performance hall the groined vault roof elements are stretched to 10m x 8m for good usability. The groined vault roofs build together with massive pillars a monolitic self-bearing structure. The openings were filled according to requirements of the rooms inside: large windows, paksha, big doors etc here we have great flexibility. The building structure allows flexible and adaptive use of the cultural centre. With its tranparency and room-to-room views via courtyards and circulation areas, the visitors and employees see whats going on and happening inside the building, like a little open democratic micro-cosmos. The Exhibition Space including Tea House is set at the edge of the slope facing the Buddha Cliff . So you have a great scenic view over the valley and to the Cliff. The groined vault roof structure may remind of an ancient, anarchic, handmade and selfbuild structure. Typological it may be near a Caravanserai. The serial addition of the structure and the different fillings (window, door, paksha, flower-wall) will make an easy understandable building with an open-minded peaceful attitude. Environmentally conscius design with locally recourced materials: The groined vault roofs and pillars are a monolithic structure made of insulating concrete. Beside cement and liapor, there shoud be taken lokal aggregates (sand, stones etc) as much as possible, this way the building gets its local mud-color. Walls are made in local Paksha tradition. We think the building is a very conscius design because it is a neutral, superflexible structure that allows adaptions and changes in future.

 

 

Aussenansicht Kulturzentrum. Das Gebäude steht auf einer Hügelkuppe oberhalb des Bamiyan Tales und blickt auf die Buddha Nischen.

 

 

 

 

Grundriss des Kulturzentrums mit drei Innenhöfen.

 

 

Ansicht Fassaden Schnitt Kulturzentrum. Das Kreuzkuppel Gewölbe steht auf massiven Stützen und ist aus Dämmbeton gefertigt.

 

Schnitt Konstruktion 1:20 Dämmbeton und Paksha bilden die Gewölbestruktur.   Geschützte Innenhöfe bilden den Dreh- und Angelpunkt im Gebäude und schaffen verschieden nutzbare Zonen.
 

 

Bamiyan Cultural Centre Die Performance Hall Veranstaltungshalle für Theater Musik und Versammlungen. Die Veranstaltungshalle öffnet sich zum geschützten Innenhof.

  Isometrie Konstruktionsprinzip Kreuzkuppelgewölbe aus Dämmbeton.
 
 
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WIESENDANGEN

Ein Carport für zwei Autos | Wiesendangen

Dezember 2014

Der Carport ersetzt eine Doppelgarage im Untergeschoss des Einfamilien-hauses in Wiesendangen. Wir haben das Haus im Jahr 2013 umgebaut und suchten nach einer Fortsetzung der Formgebung mit schräg stehenden Holzstützen. Das Innenraumkonzept setzt sich im Aussenraum fort. Die gestalterische Herausforderung bestand darin, zum dominanten Schrägdach des Wohnhauses, welches bis auf Erdgeschosshöhe herunterführt, ein zusätzliches Dach zur Seite zu stellen, ohne ein Chaos zu produzieren. Die Lösung lag in einer möglichst schwebenden Dachplatte, welche sich parallel zum Hang neigt und an der Traufe des Hauptdaches endet. Die Konstruktion ist ein Holzbau auf Betonfundamenten, der Dachrand wurde entprechend dem bestehenden Wohnhaus mit einem Kupferband eingefasst.

 

 

 

 

 
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Umbau Wohnhaus Wiesendangen

Oktober 2013 | Fotos nijo architekten

Das Wohnhaus wurde in den 80er Jahren als klassisches Einfamilienhaus im Landhausstil gebaut. Prägnant ist das grosse Satteldach, welches teilweise bis tief ins Erdgeschoss herab reicht. Unser Umbaukonzept beabsichtigt, die kleinteilige, verwinkelte Raumstruktur aufzulösen zugunsten eines offenen, luftigen Wohngefühles. Das Dach soll wie ein Zelt von überall her warnehmbar werden. Eine weiss getünchte Holzkonstruktion steht wie ein langer grosser Tisch im Raum, losgelöst von den Aussenwänden und der restlichen Bausubstanz. Unter und auf dieser Galerie befinden sich schwarze Kuben: Unten Vorratskammer, Küche und Garderobe, oben Ankleide, Büro und Bibliothek. In der Längsrichtung des Hauses werden überhohe Holzstelen die Dachkonstruktion tragen, im Innenraum dienen sie gleichzeitig als Raumunterteilung an der Aussenwand als neue Fassade mit überhoher Verglasung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Umbau Einfamilienhaus Wiesendangen, Innenarchitektur. Die Galerie ist eine selbsttragende Holzkonstruktion, darunter befindet sich die Küche als schwarzer Kubus. nijo architekten Nina Wick und Johannes Wick

 
Umbau Einfamilienhaus Wiesendangen, Wohnraum zweigeschossig mit Galerie und Holzofen   Umbau Renovation Dachgeschoss: Neue Einteilung Schlafzimmer, Bad und Vorzone mit Galerie und Büro, raumhohe Holzstelen-Konstruktion, neue Dachfenster   Neues Bad mit Corian Badewanne, die Holzstelen-Konstruktion ist im oberen Bereich verglast
 
 
 
 
 
 
Umbau Entkernung Holzbau 80er Jahre Einfamilienhaus Wiesendangen. Der Wohnraum wird ein über zwei Geschosse offener Raum mit Speicherofen.   Baustellenfoto Entkernung und Umbau Einfamilienhaus Wiesendangen. Das Dachgeschoss wurde zum Teil aufgelöst zugunsten eines überhohen Wohnraumes und im anderen Teil neu organisiert mit Bad und Schlafzimmer. Eine Holz-Ständerwand bildet die Trennwand und dient als offenes Bücherregal.
 
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WIEDIKON

Neubau Betreuungsgebäude Schulhaus Aemtler Zürich

Offener Projektwettbewerb | Februar 2014 | nijo architekten

"Weiche Schale, harter Kern": Das Betreuungsgebäude (Kindergarten, Hort Primar- und Hort Sekundarstufe) ist ein Hybrid, der innere Erschliessungskern aus Ortbeton, Geschossflächen und Fassaden in Holzbauweise. Die beiden Treppenhäuser bilden zusammen mit den Haustechniksteigzonen den soliden Kern aus Ortbeton. Innerhalb dieser Zone sind auch die Geschossdecken aus Beton. Rundherum um diesen Kern folgt der Holzbau. Die Geschossdecken sind Vollholz-Brettstapeldecken. Die Brettstapeldecken werden im Fassadenbereich durch einen umlaufenden Ringbalken zusammengefasst und mit Holzstützen raumseitg gestützt. Die Fassade ist eine selbsttragende Holz-Stelenkontruktion in regelmässigem Raster. Der Dachraum wird stützenfrei von sternförmig angeordneten Brettschichtträgern überspannt. Das kompakt gehaltene Betreuungsgebäude soll eine "schwere Leichtigkeit" ausstrahlen, wie sie auch bei der bestehenden Schulanlage zu spüren ist. Daher sind die Holzstelen der Fassade mit den Dimensionen 40 cm x 12 cm relativ wuchtig geschnitten. Der rückversetzte Betonsockel lässt den Holzbau ca. 15 cm über dem Terrain schweben.

 

Wettbewerb Neubau Betreuungsgebäude Kinderhort Mittagstisch Kindergarten Schulhaus Aemtler Zürich, Foto Gipslmodell Wettbewerbseingabe, das Gebäude steht als Punkthaus im Park

  Wettbewerb Neubau Betreuungsgebäude Kinderhort Mittagstisch Kindergarten Schulhaus Aemtler Zürich, Fassade in Holz Holzkonstruktion, schwarz und rosa gestrichen, Klassenzimmer Brettstapeldecken, Treppenhauskern in Ortbeton
 
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SEEBACH

Kleiner Umbau, grosse Freude: Unser neues Büro

Grünhaldenstrasse 34 | November 2014 | nijo architekten

Wir wohnen und arbeiten unter einem Dach. Im Gartengeschoss des Hauses breitet sich unser Atelier mehr und mehr aus. Unser neuer Besprechungsraum besteht aus vier Elementen: Quadratischer Sperrholztisch, schwarzes Regal, schwarzes Sideboard und darüber verlaufendes sehr helles Lichtband. Die Regale haben wir schwarz gebeizt und mit Wachs behandelt. Der Sperrholztisch ist eine Eigenproduktion. Wir hatten das Gefühl, dieser Raum sowie unsere Besprechungen verlangen nach einem übergrossen, quadratischen Tisch aus Kistensperrholz. Das haben wir dann so gemacht. Er ist hübsch geworden und es sitzt sich prima daran.

 

Innenarchitektur Umbau Neugestaltung Büro mit Besprechungsraum und grossem modernen Sitzungstisch. Eames Stühle und Retro 70er Jahre Sessel und Leuchten. Schwarze Regale und schwarzes Sideboard.

 

 

Hier in diesem Haus Baujahr 1930 wohnen und arbeiten wir. Das Äussere haben wir belassen, innen wurde das Haus entkernt und komplett umgebaut.

 

 

 

Umbau und Neugestaltung Renovation Büro Atelier nijo architekten. Dieser Umbau ist Innenarchitektur. Der Tisch ist aus Kisten Sperrholz gefertigt, eine Eigenproduktion von nijo architekten. Das Lichtkonzept ist auf unsere Arbeitsbedürfnisse abgestimmt.

 
 
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AFFOLTERN
 

Umbau Duplexhaus Wohnkolonie Hürst Zürich

Vorprojekt | November 2014 | nijo architekten

Die Wohnkolonie Hürst wurde um 1930 an der westlichen Siedlungsgrenze von Zürich Seebach gebaut. Die Kolonie besteht aus rund 35 zweigeschossigen Duplexhäusern bzw. 70 Haushälften. Die Abmessungen und die Grundrisse der Häuser sind minimal. Das zentrale Element der Wohnkolonie sind die langen tiefen Gartenparzellen, welche sich jeweils rückseitig auf der von der Strasse abgewandten Seite befindet. Wie eine Wagenburg schirmen die Duplexhäuser die Gärten ab: Zur Strasse hin zeigen sie eine zweigeschossige Fassade mit vorstädtischem Charakter, zum Garten hin eine bescheidene eingeschossige Fassade mit Hauseingang und Küche. Im Rahmen des Vorprojektes haben wir verschiedene Umbau- und Erweiterungsvarianten geprüft: Anbau, Aufstockung, separater Gartenpavillon. Als die nachhaltigste und achitektonisch adäquateste Umbauvariante erwies sich ein überhoher Anbau auf der Gartenseite, welcher als Einraum-Anbau sowohl die Garderobe als auch die Küche und die offene Vertikalerschliessung in Form von Splitlevel-Ebenen aufnimmt. Der Eingangs-bereich / Garderobe befindet sich auf Gartenniveau und versteht sich als räumlich nützliche Erweiterung der Küche, welche sich drei Treppenstufen erhöht befindet. Solide Materialien und ein druchgehend geplättelter Fussboden machen aus diesem Raum ein robustes Gartenhaus mit hohem multifunktionalem Gebrauchswert. Hier kann gleichzeitig zum Wohnalltag auch das Winterquartier für Topfpflanzen, der Ort für Veloreparaturen oder Spielzone für die Kinder sein.

 

 

 

Skizze Raumkonzept Anbau mit Splitlevel-Ebenen und Treppe zum Wohnraum im Obergeschoss.

  Das Eck Reihenhaus (Duplexhaus) wird mit einem überhohen Anbau zum Garten hin erweitert. Küche und Garderobe bilden einen gemeinsamen multifunktionalen Raum. Die Garderobe befindet sich auf der unteren Ebene, die Küche drei Stufen höher auf der oberen Ebene.
 
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LENK
 
Ferienhaus Chalet Lenk im Simmental. Umbau bestehendes Haus mit neuem Anbau für Bad und Sauna. Die neue Mittelwand ist eine Holzkonstruktion, welche die Statik übernimmt und das Dach trägt. nijo architekten Nina Wick und Johannes Wick. Foto Richard Bratschi
 
 

Umbau / Erweiterung Chalet Föhrenhüsli an der Lenk im Simmental

Entwurf und Planung bis Bauprojekt / Baubewilligung 2011, Ausführung 2012 durch lokales Architekturbüro archart architekten

Fotos: Richard Bratschi, An der Lenk

Das Chalet wurde in den 70er Jahren als Ferienhaus gebaut. Ein in den Hang geschobenes Sockelgeschoss aus Stein und der oberirdische Holzbau mit weit ausladenden Dachvorsprüngen bilden das ortsübliche Simmentaler Chalet. Das Umbaukonzept sah vor, den oberen Holzbau kompett zu entkernen und eine neue raumbildende Tragstruktur, ein Geflecht aus Holzbalken, einzubauen. Diese Tragstruktur trägt das Dach und steift das Haus in Längsrichtung aus, sie unterteilt den Raum und nimmt die Treppe ins Sockelgeschoss auf. Das Sockelgeschoss wird durch einen Anbau ergänzt, in welchem sich Bad und Sauna befinden.

 

Grundriss Wohngeschoss Ferienhaus Chalet Lenk im Simmental Berner Oberland. Der offene Grundriss wird durch die Mittelwand zoniert. Innerhalb der Mittelwand geht die Treppe ins Untergeschoss.

 

Isometrie Holzbau Chalet Ferienhaus Lenk im Simmental Berner Oberland. Die Mittelwand ist eine Holzbalkenkonstruktion mit Fischgrat Holzlamellen Ausfachung.

 

Umbau Anbau Erweiterung Chalet Ferienhaus Lenk im Simmental Berner Oberland. Foto Südfassade mit Garagenwerweiterung.

 

Umbau Holzhaus Ferienhaus Chalet Lenk im Simmental Berner Oberland. Der freistehende WC Kubus hinter der Holz Mittelwand. Innerhalb der Wand führt die Treppe ins Gartengeschoss.

 
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WEIMAR

Neues Bauhaus Museum Weimar

Internationaler zweistufiger Projektwettbewerb, erste Stufe, Oktober 2011

Weimar ist die Geburtstätte des Bauhauses und der frühen Moderne in Deutschland. Von 1919 bis zum Auszug nach Dessau im Jahr 1925 wurde in Weimar interdisziplinär Kunst, Grafik, Keramik, Theater, Textil und Architektur gelehrt und realisiert. Das Museum soll ein vitaler experimenteller Ort werden, welcher in Werkstätten diverse Programme anbietet und die Besucher aktiv einbindet. Unser Projektvorschlag ist ein geschlossener quadratischer Würfel, eingefasst mit rundum laufenden parabolischen Bögen, welche im allseitig zugänglichen Erdgeschoss offene Arkaden bilden und den Würfel stützen und tragen. Im Innenraum setzt sich die Bogenkonstruktion fort, Gewölbedecken überspannen die flexibel gestaltbaren Ausstellungsflächen. Eine Kaskadentreppe führt zum höchsten Punkt mit Ausblick auf den angrenzenden Volkspark. Der bereits vorhandene Baumbestand entlang dem Park wird verdichtet und auf das Museumsgelände erweitert.

 

Übersichtsplan Stadt Weimar mit neuem Bauhaus Musuem

 

Architekturwettbewerb Competition Neues Bauhaus Museum Weimar Modellfoto

 

Schnitt 1 Gewölbe und Bogenkonstruktion als Tragstruktur, Schnitt 2 Kaskadentreppe, Layout Ausstellungsorganisation

 
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ESCHLIKON DINHARD
Die neue Küche steht frei im Raum. Hier war früher das Tenn und der Eingangsbereich. Die Holzstützen (V-Stützen) sowie die unterschiedlichen Deckenoberflächen zeichnen die ehemaligen Raumunterteilungen nach. Die glänzenden Streifen an der Decke oberhalb der Küchenzeile sind Carbonfaser-Lamellen, um die Betonplatte zu stabilisieren, welche in den 60er Jahren eingebaut worden ist. Die weisse Türe führt in die original belassene Sonntagsstube mit Kachelofen. Umbau Bauernhaus und Anbau Erweiterung in Scheune Eschlikon bei Winterthur. Schöne Umbauten von nijo architekten Zürich, Nina Wick und Johannes Wick
 
Umbau Bauernhaus Eschlikon Dinhard bei Winterthur
 

Umbau und Erweiterung Bauernhaus Eschlikon

Fertigstellung Februar 2012 | Fotos nijo architekten

Das Bauernhaus ist ein quer zur Strasse stehendes Langhaus, bestehend aus zwei mittigen Wohnhausteilen und jeweils einer Scheune an den beiden Enden. Unsere Aufgabe war, aus dem arg verbauten, dunklen und verwinkelten Wohnhausteil ein offenes helles Haus für eine Familie zu gestalten, ohne jedoch die charakteristischen Merkmale des Bauernhauses zu verlieren. Das Bauernhaus steht nicht unter Denkmalschutz, unsere Herangehensweise entsprach jedoch jener eines geschützten und erhaltenswerten Gebäudes. Das in den 60er/70er Jahren "verbastelte" Innere wurde entrümpelt und zu einem offenen Raumgefüge mit Kachelofen-Kammer umgestaltet. In die Scheune setzten wir einen passgenauen Erweiterungsbau, welcher vor der Witterung geschützt als "Haus im Haus" einen überhohen Familienraum und zwei Badzimmer aufnimmt. Das obere Badzimmer bietet durch das innenliegende Fenster einen fantastischen Ausblick in die grosse Scheune. Zwei neu implementiete Felder aus Holzstelen bringen viel Tageslicht und Sonne in das zuvor sehr düstere Haus. Diese Stelen erfüllen sowohl die Lastabtragung in der Fassade als auch die baugesetzliche Vorgabe klein-teiliger Befensterungen im Dorfkern. Der naturbelassene geölte Anhydrit-estrich mit unterschiedlichen Bodenhöhen und Betonkanten verweisen auf die ursprüngliche Nutzung des Erdgeschosses als Tenn und Feuerstelle.

 

Umbau Bauernhaus Eschlikon Dinhard bei Winterthur

  Umbau Bauernhaus Eschlikon Dinhard bei Winterthur
 
Ansicht Südfassade. Das Bauernhaus wurde um eine Raumschicht in die Scheune hinein erweitert. Die Scheunenfassade wurde mit einem verglasten, roten Holzstelenfeld geöffnet. Hinter diesem Stelenfeld ist der Raum zweigeschossig überhoch. Weiter hinten befindet sich auf einer kleinen Galerie das Bad mit freistehender Wanne. Umbau Bauernhaus Dinhard Eschlikon bei Winterthur, nijo architekten Zürich Nina Wick und Johannes Wick
 
Die neue Küche im ehemaligen Tenn. Die Holzstützen sind V-förmig gesetzt und dienen auch der horizontal-Aussteifung.
 
Umbau Bauernhaus und Erweiterung Anbau Scheune Eschlikon Dinhart bei Winterthur, Schöne Umbauten von nijo architekten Zürich, Nina Wick und Johannes Wick
 

Umbau Bauernhaus Eschlikon Dinhard bei Winterthur

  Der Gussboden mit historischen Bodenplatten
 
Ansicht Hoffassade mit Laube. Diese Fassade wurde in den 60er Jahren arg verbastelt und zugebaut. Wir haben die Erdgeschossfassade deshalb komplett entfernt und neu aufgebaut. Neu tragen rote Holzstelen, welche komplett verglast sind, das obere Geschoss und das Dach. Umbau Bauernhaus Dinhard Eschlikon bei Winterthur, nijo architekten Zürich Nina Wick und Johannes Wick
 
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HÖNGG

Gewächshaus-Stapel für ein schmales Grundstück

Verdichtung

Die Verdichtung der urbanen Lebensräume bedeutet hierzulande in der Regel lediglich die Vergrösserung der Wohnflächen. Verdichtung sollte unserer Meinung nach jedoch umfassender gedacht werden und auch Dinge des täglichen Bedarfes näher heran holen und ein kleines Stück Autonomie schaffen. Während dem Variantenstudium für ein Haus auf einem schmalen Grundstück in Zürich entstand die Idee für diesen Gewächshaus-Stapel. Unten bildet der Stapel eine gedeckte Gartenlaube, dann folgen zwei Gewächshausebenen, zuoberst befindet sich ein Regenwasser-Sammel-Kubus, welcher mit Solarkollektoren bestückt ist zur Warmwasserproduktion des Wohnhauses.

 

  Gewächshaus Turm: Unten Gartenlaube, dann zwei Ebenen Gewächshaus und zuoberst ein Kubus mit Solarkollektoren
 
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FREUDENBERG TG
 

Umbau und Erweiterung Haus Freudenberg TG

Fertigstellung Januar 2012 | Fotos nijo architekten

Das Mehrfamilienhaus besteht aus einem Altbau mit bereits ausgebauter Scheune. Ursprünglich befand sich im Erdgeschoss der Landgasthof Freudenberg. Die Erweiterung schafft Platz für zwei neue Wohnungen. Die Dachform der Erweiterung leitet in der gewählten Schräge zum Bestand über und erzeugt im Innenraum ein grosszügiges Raumgefühl.

 

 

 

 

 

Modellfoto Innenraum mit überhohem kleinen Satteldach. Die Küche steht als hineingestellte schwarze Kiste im offenen Raum.

 
 
 
Anbau Holzbau mit Panoramafenster
 
 
 
Baustellenfoto Montage Element-Holzbau auf dem bestehenden Sockel des ehemaligen Wintergartens
 
 
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CHUR

Kantonsschule Chur

Neubau Mensa / Mediothek / Unterrichtsräume
Projektwettbewerb 2011

Das Wettbewerbsprogramm forderte eine Mensa mit Mediothek, ein separates Unterrichtsgebäude sowie Räume für den Kulturgüterschutz. Zusammen mit den bereits bestehenden Unterrichtsgebäuden und dem Freibad soll ein Campus direkt unterhalb des Klosters Chur entstehen. Unser Entwurf ist eine Staffelung von unterschiedlich hohen kubischen Volumina, welche in der Fassade je nach Art der Nutzung anders ausformuliert werden.

Situation Kantonsschule

Eingangsbereich Mensa und Mediothek

 

Kantonsschule Mediothek

Fassade Ansicht und Schnitt

 
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LONDON

A Room for London: Living Architecture

Internationaler zweistufiger Wettbewerb November 2010
Auslober: Living Architecture / Art Angel London
Engere Wahl für Shortlist / mehr als 500 Teilnehmer

In Zusammenarbeit mit dem Künstler Marc Elsener, Zürich

Ein temporäres Hotel in London für zwei Personen auf dem Dach der Queen Elizabeth Hall / Southbank Centre an der Waterloo Bridge.

Ansicht und Schnitte Southbank Centre London

  a room for london competition
Grundriss und Isometrie mobile Architektur
Modellfotos a room for London temporäres Hotel
 
 
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URANIASTRASSE
 
Umbau Neugestaltung Innenarchitektur Anwaltskanzlei Uraniastrasse von nijo architekten   Die Regalleuchten leuchten direkt nach unten zum lesen und indirekt nach oben an die Decke. Die Leuchten sind aus Metall gebogen worden. Der Entwurf ist von nijo architekten.
 

Umbau Anwaltskanzlei Uraniastrasse Zürich

Dezember 2010 | Fotos nijo architekten eth sia

Die Anwaltskanzlei befindet sich in der zweiten Etage in einem denkmalgeschützten Jugendstilhaus an der Uraniastrasse in unmittelbarer Nähe zur Bahnhofstrasse. Die Etage war bislang von einer Privatbank genutzt worden und von dieser in den 80er im "Dallas-Stil" Jahren komplett zugebaut worden. Wir haben die Etage bis auf die Rohbaustruktur ausgeräumt und von Grund auf neu aufgebaut. Schallschutz, Brandschutz, Lüftung und Elektro / IT mussten integriert werden. Das Projekt konzentriert sich auf optimale Arbeitsabläufe und Rauminszenierung über Lichtstimmungen. Es gibt zwei unterschiedliche atmosphärische Welten, jene des Arbeitens und jene des Repräsentierens. Ein von uns entwickeltes schalldichtes und feuerwiderstandndfähiges Büro-Trennwandsystem mit Verglasungen bilden das Rückgrat für den mittigen offenen Grossram. Die Trennwände sind bewusst übertief dimensioniert, damit sie im Raum eine plastische Präsenz und ruhende Kraft entfalten können. Diese Bürotrennwände sind inklusive der Türen in Champagner-Gold lasiert. In diesem offenen Raum befinden sich zwei polygonale Raumkapseln, welche aussenherum eine Kaffeepausen-Nische und die Bibliothek bilden sowie im Inneren einen Besprechungsraum und ein Kopierraum anbieten. Die geknickten Metall-Leuchtpaneele mit LED Hinterleuchtung und die schwarzen Metall-Regalleuchten haben wir speziell für dieses Projekt entworfen und als Kleinserie in einer Lampenfabrik herstellen lassen. Die Empfangstheke bildet eine offene Arbeitszone für zwei Mitarbeiter, von hier aus überblickt man den Raum und hat eine schöne Aussicht in den Hinterhof. Die Empfangstheke nimmt die Gestaltung der Radiatoren-verkleidungen auf, welche wir für die Büros entworfen haben.

  Die Eingangswand mit Leucht Paneelen mit LED Hinterleuchtung. Die Wand leitet zur Empfangstheke.   Der Besprechungsraum in der Polygonalen Raumkapsel. 60er Jahre Stühle und runder Besprechungstisch.
     
Der grosse Besrpechungsraum mit ovalem Besprechungstisch und 60er Jahren Sesseln.   Die Bürotrennwand ist in Champagner-Gold lasiert und wurde von nijo architekten entwickelt.   Die Champagner-Goldene Bürotrennwand mit der Bibliothekswand im offenen Grossraum.
     

 

Umbau Neugestaltung Innenarchitekt Anwaltskanzlei und Büro Uraniastrasse Zürich. Grundriss und Ansichten. Neue Möblierung mit Steharbeitsplätzen.

 

     
Modellfoto Bibliothek mit Raumbildenden Regalkapseln.   Modellfoto Leuchtpaneele und polygonale Einbauten im Grossraum.   Johannes Wick mit dem Leucht Paneel Prototypen aus Karton beim Testen im Atelier von nijo architekten.
 
Baustellenfoto fertig ausgeräumte Etage. Die Tragstruktur kommt zum Vorschein: zwei runde Stahlstützen mit von Fassade zu Fassade verlaufenden Stahlträgern.
 
Baustellenfoto Büro Ausbau Uraniastrasse: Holzständerwände bilden die Grundstruktur für die Raumeinteilung und werden anschliessend beplankt und mit Glas ausgefacht.
 
Eingang Empfang mit hinterleuchteter LED Kachelwand. Die Bürotrennwand ist in Champagnergold lasiert.
 
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THAYNGEN
 
Modellfoto der Erweiterung. Die Werkhallen erscheinen als zwei Langhäuser in Fortsetzung der Terrain Höhenlinien und bilden einen geschützten Werkhof.
 
 

Erweiterung historisches Fabrikareal Thayngen SH

Entwurf, Vorprojekt, Bauprojekt und Baueingabe | 2009 - 2010

Das denkmalgeschützte Ensemble ist ein Konglomerat von Werk-, Lager- und Wohngebäuden. Hangwärts wurde ein Speichersee angelegt, welcher ein riesiges Wasserrad speist. Der Neubau zeigt sich in Form von zwei langezogenen schwarzen Schuppen, welche sich der bestehenden Hierarchie der Bauten unterordnen. Dicke Sockelmauern folgen dem Terrainverlauf und bilden einen neuen Werkhof. Entwurf und Planung bis Baueingabe, Ausführung durch eine Generalunternehmung. Das denkmalgeschützte Ensemble ist ein Konglomerat von Werk-, Lager- und Wohngebäuden. Hangwärts wurde ein Speichersee angelegt, welcher ein riesiges Wasserrad speist. Der Neubau zeigt sich in Form von zwei langezogenen schwarzen Schuppen, welche sich der bestehenden Hierarchie der Bauten unterordnen. Dicke Sockelmauern folgen dem Terrainverlauf und bilden einen neuen Werkhof. Entwurf und Planung bis Baueingabe, Ausführung durch eine Generalunternehmung. Das denkmalgeschützte Ensemble ist ein Konglomerat von Werk-, Lager- und Wohngebäuden. Hangwärts wurde ein Speichersee angelegt, welcher ein riesiges Wasserrad speist. Der Neubau zeigt sich in Form von zwei langezogenen schwarzen Schuppen, welche sich der bestehenden Hierarchie der Bauten unterordnen. Dicke Sockelmauern folgen dem Terrain.

 

  Schnitt durch die neuen Werkhallen. Solide Betonmauern tragen Giebeldächer aus Eternit.
 

 

Modellfoto Situationsmodell. Die Erweiterung bildet mit den bestehenden historischen Riegelhäusern ein neues Ensemble. In Absprache mit der Denkmalpflege wurde diese Vorgehensweise als gut befunden.

 

 

Modellfoto Werkhof mit soliden Stampfbeton-Mauern.

 

 

Die Produktionshalle mit Werkhof

 
 
 
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BÖBIKON
 
Umbau, Ausbau und Erweiterung der alten Scheune und ehemaligen Werkstatt. Der offene Laubengang im ersten Obergeschoss ermöglicht durch die grosse Verglasung Einblicke in den überhohen zweigeschossigen Wohnraum mit Holzbalkendecke und neuer Treppe.
 

Umbau Alte Wagnerei Böbikon / AG

Umbau 2008 | Fotos Nina Baisch und nijo architekten

Die ehemalige Wagnerei besteht aus einem Wohnteil mit vorgelagertem Laubengang und der Wagner-Werkstatt. Der Ausbau fokussiert auf die Werkstatt, in welche wir einen zweigeschossiger Wohnraum mit Feuerstelle eingebaut haben. Gleichzeitig führt über diesen Wohnraum die neue Erschliessung in die Obergeschosse. Im alten Wohnhausteil wurde die Küche erweitert und neu organisiert. Unser Konzept war darauf bedacht, die alte Werkstatt in ihrer Struktur zu belassen und sämtliche bestehenden Öffnungen zu übernehmen, um das urspüngliche Erscheinungsbild des Gebäudes zu bewahren. Die neue Erschliessung ist losgelöst von der bestehenden Struktur in die ehemalige Werkstatt gestellt. Sie ist aus kaltgewalztem, unbehandeltem Schwarzstahl konstruiert.


  Die neue grosse Verglasung / Fenster in der ehemaligen Scheune und Wagnerei. Der Stahlrahmen des Fensters ist ein statisches Element und dient zur Lastabtragung der Dachlasten.
pdf Portrait in der Zeitschrift "Umbauen & Renovieren"    
 
Schnitt durch die Alte Wagnerei. Das Haus besitzt einen Gewölbekeller. Der überhohe Wohnraum wurde in der ehemaligen Werkstatt realisiert durch Entkernung und Entfernen eines nachträglich eingebauten Geschosses.  Die neue Treppe ist eine Raumskulptur aus Schwarzstahl.   Die neue Küche mit Kochinsel und Holzherd. Die Küche steht in der alten Wohnhaushälfte, von hier aus gelangt man neu über eine Treppe ein halbes Geschoss höher in den Wohnraum in der alten Werkstatt.
 
 
 
 
 
 
 
 
pdf Portrait in der Zeitschrift "Umbauen & Renovieren"    
 
neues Projekt
 

Drei Wohntürme im Kanton Schaffhausen

Machbarkeitsstudie 2009

Ersatzneubau in denkmalgeschütztem frühindustriellen Konglomerat mit Wasserrad. Die drei Wohntürme sind seriell aneinander gereiht als Fortsetzung zu einem bestehenden Wasserrad. Wohntürme und Wasserrad bilden eine neue Einheit. Die Wohntürme sind aus Stampfbeton gefertigt.

 

  Wohnturm Ansicht. Die drei Wohntürme sind ein Ersatzneubau anstelle eines alten Schuppens. Das Wasserrad ist ein originales historisches Teil und steht unter Denkmalschutz.
 
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Freitag Reference Editorial Space

Grüngasse Zürich, 3. bis 30. September 2010
Projektierung und Ausführung

Der Zürcher Taschenfabrikant Freitag lanciert nach 17 Jahren eine neue Kollektion. Dazu wird ein Monat lang Tag für Tag eine Zeitung gedruckt. Der Reference Editorial Space ist Redaktion, Druckerei, Leseraum, Treffpunkt und Shop. Die Druckpresse stammt aus dem Jahre 1840.

 

 

 

  Freitag Reference Space
 
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Kiosk Strandbad Mythenquai Zürich

Projektwettbewerb Dezember 2010

In Zusammenarbeit mit Tur Landschaftsarchitekten BSLA und dem Künstler Marc Elsener.

  Wettbewerb Kiosk Strandbad Mythenquai Zürich. prefab Betonkacheln
 
Lageplan Kiosk am Strand, Ansicht Betonelemente
     
Kiosk Strandbad Mythenquai Modellfoto Variantenstudium. Der Künstler Marc Elsener verfremdet Badeszenen auf Oelbildern, welche als künstlerischer Bestandteil der Innenarchitektur zugeordnet werden. Kunst am Bau. Isometrie Bauteile in vorfabrizierten prefab Beton Elementen für Wand Boden und Dach. Die Betonelemente haben integrierte Fenster und Oblichter.
     
 
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Kunstmuseum Maribor / New Maribor Art Gallery. Die Museumsbauten bilden eine Gasse welche als zentrale Lebensader durch das Museum Ensemble führt.
 
 

Neues Kunstmuseum Maribor | Slovenien

Internationaler Projektwettbewerb | Februar 2010 |
Dritter Rundgang mit 35 von 217 eingereichten Projekten.

Das neue Kunstmuseum schliesst die Lücke zwischen der Altstadt und der Vorstadt. Es soll ein zentraler Begegnungsort für die Stadtbevölkerung werden. Neben den Museumsräumen für die permanente Sammlung und für temporäre Ausstellungen beinhaltet das Raumprogramm ein Architekturforum, Ateliers für Kreative, eine Bibliothek, ein Kindermuseum, Wohnungen sowie Restaurant, Club und Bar. Kunstmuseum schliesst die Lücke zwischen der Altstadt und der Vorstadt. Es soll ein zentraler Begegnungsort für die Stadtbevölkerung werden. Neben den Museumsräumen für die permanente Sammlung und für temporäre Ausstellungen beinhaltet das Raumprogramm ein Architekturforum, Ateliers für Kreative, eine Bibliothek, ein Kindermuseum, Wohnungen sowie Restaurant, Club und BarDas neue Kunstmuseum schliesst die Lücke zwischen der Altstadt und der Vorstadt. Es soll ein zentraler Begegnungsort für die Stadtbevölkerung werden. Neben den Museumsräumen für die permanente Sammlung und für temporäre Ausstellungen beinhaltet das Raumprogramm ein Architekturforum, Ateliers für Kreative, eine Bibliothek, ein Kindermuseum, Wohnungen sowie Restaurant, Club und Bar Kunstmuseum schliesst die Lücke zwischen der Altstadt und der Vorstadt. Es soll ein zentraler Begegnungsort für die Stadtbevölkerung werden. Neben den Museumsräumen für die permanente Sammlung und für temporäre Ausstellungen beinhaltet das Raumprogramm ein Architekturforum, Ateliers für Kreative, eine Bibliothek, ein Kindermuseum, Wohnungen sowie Restaurant, Club und BarDas neue Kunstmuseum schliesst die Lücke zwischen der Altstadt und der Vorstadt. Es soll ein zentraler Begegnungsort für die Stadtbevölkerung werden. Neben den Museumsräumen für die permanente Sammlung und für temporäre Ausstellungen beinhaltet das Raumprogramm ein Architekturforum, Ateliers für Kreative, eine Bibliothek, ein Kindermuseum, Wohnungen sowie Restaurant, Club und Bar

 

  Skizzen Innenräume Ausstellungshallen mit indirektem Licht Kunstmuseum Maribor.
 
Grundriss Ausstellungshallen Kunstmuseum Maribor.   Modellfoto Kunstmuseum Maribor mit städtebaulicher Erweiterung.
 
 
 
Das Kunstmuseum am Ufer der Drava. Rechts schliesst die Altstadt Maribors an.
 
 
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Neubau Gemeindehaus Richterswil

Projektwettbewerb Januar 2010

Der Perimeter befindet sich am Rand zum alten Dorfkern in abfallendem Gelände. Neben der Gemeindverwaltung forderte das Raumprogramm zusätzlich Gewerbeflächen, Büros, Wohnungen und eine öffentliche Tiefgarage. Unser Entwurf befasst sich mit zwei typischen Eigenarten, welche wir im alten Dorfkern von Richterswil vorgefunden haben: 1. Enge schmale Gassen und versteckte Höfe, 2. Kleinbauten, welche im gesamten Dorfkern dicht gestreut sind und vorwiegend Kleingewerbe aufnehmen. Unser Fokus lag darauf, den städtischen Kontext in der vorhandenen Masstäblichkeit weiterzuspielen und das Prinzip der Gassen und Kleinbauten aufzunehmen. Um das Hauptgebäude herum haben wir dreigeschossige Turmbauten gestreut, die Zwischenräume sind mit Freitreppen ausgefüllt.

  Grundriss Gemeindehaus
Analyse Richterswil Städtebau   Zwischenzone Terrasse Turmhaus mit Wohnateliers
 
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pinhole fotografie von nijo architekten. Die Lochkamera ist eine umgebaute Spielzeugkamera. Die Lochplatte ist aus einem kleinen Stück Kupferblech gemacht und wurde mit einer Nadel perforiert.
 
 

A beautiful Day /////// Camera Obscura //////

Lochkamera Eigenbau nijo

Lochkamera Fotos nijo

  pinhole fotografie von nijo
 
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Neubau Verwaltungsgebäude der Stadt Biel

Projektwettbewerb September 2009

Empfang Eingangsbereich Bürogebäude

Das neue Verwaltungsgebäude ist Bestandteil der umfassenden Stadterneuerung auf dem ehemaligen Gaswerkareal in Biel. In unmittelbarer Nachbarschaft steht das markante Kongresshaus aus den 70er Jahren. Unser Entwurf geht Wahlverwandschaften mit dem Kongresshaus ein, übernimmt strukturelle und konstruktive Elemente, entwickelt diese jedoch weiter. Das auch beim Kongresshaus vorhandene Fassadenraster mit liegenden Rechtecken haben wir zu einer Doppelfassade skaliert, welche auf natürliche Weise den Energiehaushalt des Gebäudes reguliert, kühlen im Sommer und heizen im Winter.

  Grundriss Ansicht mit Doppelfassade
 
Kunsthof Raumgestaltung Verwaltungsgebäude Neubau Minergie
 
 

Umbau / Sanierung Haus Adler Lauterbrunnen

Studienauftrag im selektiven Verfahren

Das Haus Adler in Lauterbrunnen wurde als Hotel in der Belle Epoque gebaut. Es ist ein wichtiger Zeuge der Anfänge des Tourismus im Berner Oberland und steht unter Denkmalschutz. Momentan ist mehr oder weniger improvisiert die Gemeindeverwaltung im Gebäude untergebracht. Der Studienauftrag hatte zur Aufgabe, die Gemeindeverwaltung neu zu organisieren mit Fokus auf die betrieblichen Abläufe. Zudem werden Wohnungen im Gebäude untergebracht. Die Gesamtsanierung erfolgt auf Minergie-Level. Unser Konzept sah vor, einzig den Haupteingang als von aussen sichtbarer Eingriff zu artikulieren. Im Gebäudeinneren bleibt die elementare Tragstruktur erhalten, Büros und Wohnungen passen sich der Bausubstanz an. Das Treppenhaus aus der Belle Epoque bleibt erhalten und wird mit einem Lift ergänzt, welcher gleichzeitig die Erdbebensicherheit erhöht. Die hangseitigen Kellerräume werden zu einer Cafeteria mit zuschaltbarem Sitzungszimmer ausgebaut.

Studienauftrag September 2008

 
Umbau Erweiterung Belle Epoque und Jugendstil. Denkmalschutz
 
 

Städtebauliche Reparatur Meisterhäuser Bauhaus Dessau, UNESCO Weltkulturerbe

Internationaler Realisierungswettbewerb | 2. Preis

Beauftragung zur Weiterbearbeitung | Mai 2008

Die Bauten des Bauhauses in Dessau und Weimar gehören zu den weltweit wichtigsten materiellen Zeugnissen der Moderne und wurden daher 1996 von der UNESCO auf die Liste des Welterbes gesetzt. Nun soll die durch Bomben im Zweiten Weltkrieg teilzerstörte Gesamtanlage der Meisterhaussiedlung städtebaulich repariert und aufgewertet werden. Unser Entwurf beabsichtigt, die städtebauliche Erscheinung der Gesamtanlage präzise wiederherzustellen, die Baukörper des Direktorenhauses Gropius, der Doppelhaushälfte Moholy-Nagy sowie der Gartenumfassungsmauer jedoch auf einer elementar-abstrakten Ebene zu halten. Unsere Haltung verweigert sich der Verlockung einer detailgetreuen Rekonstruktion, welche die Spuren der Zeit verunklären würde. Die neuen Baukörper sind durchwegs in schwarz eingefärbtem Fiberglas gehalten.


Weiterbearbeitung August 2008 bis September 2009
LP 1 bis LP 4 HOAI

 
 
Schwarze Körper bilden den Nachbau, keine Rekonstruktion.
 
Modellfotos Haus Moholy-Nagy und Haus Gropius
 
 
pdf Bericht in der Architekturzeitschrift "Bauwelt"
 
pdf Bericht in der Architekturzeitschrift "Tec 21"
 
 

Orthodox Church Square Macedonia Skopje (MK)

Internationaler Projektwettbewerb

Juni 2008

Der Platz Macedonia liegt gegenüber der Altstadt von Skopje in der Achse der historischen Steinbrücke, welche über den Fluss Vardar führt. Der Platz zeichnet sich durch eine heterogene Bebauung aus, welche auf dem städtebaulichen Masterplan Kenzo Tange's aus den 70er Jahren beruht. Unser Entwurf für die orthodoxe Kirche fügt sich solide-ruhend in die Platzbebauung ein, markiert aber durch eine perforierte, mit Gold hinterlegte Fassade die Wichtigkeit des Gebäudes. Die Perforation gestalteten wir durch tausende kleiner orthodoxen Kreuze. Wir haben versucht, die traditionelle orthodoxe Kreuzkuppelkirche, welche sich in der Regel mit differenzierten Gebäudeteilen, Dächern, Gewölben und Kuppeln nach aussen abzeichnet, in eine ruhige Kubatur umzuwandeln. Dies erfolgte durch die Verschmelzung der orthodoxen Kreuzkuppelkirche mit der römischer Basilika. Der Innenraum folgt trotz dieser Verschmelzung den strengen Abläufen der orhtodoxen Liturgie.

  Neubau moderne Kirche
 
 

Schutzobjekt Denkmalpflege, Rössligasse Winter-thur Seen

Planerwahlverfahren Stadt Winterthur



Juni 2008

Die Untervogtei in Winterthur Seen gehört zu den wichtigsten Zeitzeugen ausserhalb der Altstadt von Winterthur. Das Planerwahlverfahren konzentrierte sich auf die Erweiterung der Kreisbibliothek Seen sowie die Neuorganisation der Erschliessung des oberen Wohngeschosses. Unser Konzept plädiert für einen behutsamen Umgang mit der historischen Bausubstanz im Sinne der Denkmalpflege und respektiert das bestehende Kammerprinzip. Die Verbindung zwischen den Haushälften wird ohne zusätzliche Durchbrüche ermöglicht, die Erschliessung ins Obergeschoss lässt den ursprünglich vorhandenen Querkorridor wieder neu aufleben.

 

  Haus Rössligasse, Denkmalschutz und Denkmalpflege
 
 

"Die gute Farbe 2008"
Förderpreis Schweizerischer Werkbund / Haus der Farbe Zürich

Nominierung nijo architekten eth

Das Haus der Farbe schreibt zusammen mit dem Schwei-zerischen Werkbund den Förderpreis “Die gute Farbe” aus. Dabei sollen Gestalterinnen und Gestalter ausgezeichnet und gefördert werden, welche im Fachgebiet Architektur und Innenarchitektur durch einen besonders qualitätsvollen Umgang mit Farbe und Oberfläche in der Innen- oder Aussen-raumgestaltung auffallen. Darin enthalten ist auch Materialfarbe, Ornament / Grafik, Farbe und Licht.

Wir sind mit den realisierten Bauten Zürich, Winterthur und Frauenfeld nominiert worden.

  Umbau Projekte von nijo architekten
 
 
SEEBACH
Umbau Einfamilienhaus zu einem Atelierhaus. Das Haus wurde totalsaniert und entkernt. Foto Wohnraum. Der Boden ist aus Vollholz Kiefern-Brettern, welche geölt und geseift wurden. Die lange Mittelwand wurde mit einer dunkelbraunen Le Corbusier Farbe gestrichen.
 
 

 

Atelierhaus Zürich Seebach

2006 Umbau / Totalsanierung | Fotos nijo architekten

Unser erster Umbau war unser eigenes Atelier-Haus in Seebach. Wohnen und Arbeiten unter einem Dach, ein eigener kleiner Kosmos. Dieser Umbau beinhaltete alle wichtige Schlüsselthemen, welche uns bis heute bei all unseren Projekten begleiten: Raumgefühl & Atmosphäre. Es sollte ein faszinierendes Raumerlebnis werden, ermöglicht durch die konsequente Reduktion der Anforderungen an das Raumprogramm. Raum schlägt m2. Abgesehen von einer möglichst spektakulären Raumatmosphäre mit einem freien, glücklichmachenden Raumgefühl, musste das Haus nicht viel mehr können. Das gewünschte Raumvolumen diktierte die mögliche Fläche (Üblicherweise bestimmt in umgekehrter Weise das Raumprogramm/m2 das noch mögliche Raumvolumen). Ferienhaus-Stimmung sollte in diesem Haus enstehen, auch an Regentagen. Das Raumgefühl sollte einem jedesmal aufs Neue voll aus den Socken hauen. Dazu Einfache, ehrliche Materialien, Low Tech, kein Firlefanz. Slow Architecture. Da wir den Umbau zu einem Grossteil auch selber mit eigenen Händen ausführten, war die gesamte Konstruktion und Detailierung darauf ausgerichtet, dass wir mit uns zur Verfügung stehenden Mitteln auf unsere eigene Weise selber bauen konnten: Also wiederum einfache ehrliche Materialien, einfache, gut durchdachte Detail-Lösungen, Low Tech, kein Firlefanz. Wir wollten explizit den Raum ausarbeiten und dann einziehen und mal schauen, wie es sich in diesem Raumwunder so lebt. Es war vom ersten Tag an fantastisch und ist es auch jetzt, 15 Jahre später, immer noch! Wohnen, Arbeiten, Familie, Kinder: Es funktioniert super!

Das kleinteilige Haus aus den 30er Jahren wurde zu einem hellen Atelierhaus mit einem Grossraum, welcher sich über zwei Geschosse und die gesamte Fassadenlänge erstreckt, umgestaltet.Tageslicht im Überfluss und Sonne von früh morgens bis spät abends vermitteln im Inneren eine belebende, heitere Atmosphäre. Die nordseitige Fassade wurde auf die gesamte Länge freigestellt, das Bad und WC neu in einem innenliegenden Kern untergebracht. Dieser Kern ist zur freigestellten Fassade hin raumhoch verglast, von der Badewanne aus geniesst man den Ausblick in den Garten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 
 
 
 
pdf Reportage in der Zeitschrift "Attika"
 
 
WÜLFLINGEN

Umbau Wohnhaus Winterthur Wülflingen | Inventarobjekt Denkmalpflege

2007 Umbau | Fotos nijo architekten

Umbau / Restaurierung denkmalgeschütztes Wohnhaus in Winterthur Wülflingen. Der architektonische Eingriff fokussiert auf den ehemaligen Ökonomieteil im Erdgeschoss, in welchem eine grosszügige, helle Küche das Zentrum des Hauses bildet. Im Obergeschoss wurde das Bad erneuert. Die schützenswerten Bauteile, Materialien und Farben sind in Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege Stadt Winterthur, Dr. Daniel Schneller, fachgerecht erhalten und instand gestellt worden.

 

 

Umbau Renovation denkmalgeschütztes Haus, Inventarobjekt Denkmalpflege. Die neue Küche ist ein Kubus im ehemaligen Stall.

 

Umbau Sanierung Bauernhaus Winterthur Wülflingen. Die Stube ist komplett mit Holz ausgekleidet, dieses wurde abgeschliffen und mit Ölfarbe neu gestrichen. Im Korridor die Leuchtbuchstaben.

 

 

Der mittlere Korridor mit geschütztem Tonplattenboden. Der Korridor ist typisch für diese Art Häuser und trennte den Stall vom Wohnteil.

 

Die neue Küche im ehemaligen Stall. Die Küche ist als schwarzer Kubus in den Raum hineingestellt und übernimmt auch die Belichtung des Raumes.

Das Wohnzimmer mit altem Kachelofen und Fischgratparkett in Eiche. Der Parkett wurde saniert und faule Stellen ergänzt.

 

 
 
FRAUENFELD

Umbau / Erweiterung Wohnhaus Frauenfeld

2007 Umbau | Fotos Nina Baisch

Das Wohnhaus aus den 70er Jahren wurde umfassend saniert und mit zwei Annexbauten erweitert. Das Umbaukonzept interpretiert auf spielerische Weise prägende Stilelemente der 70er Jahre. So führen die beiden Erweiterungsbauten die schräge, assymetrische Linienführung weiter, die Fassade haben wir mit einem Punkteraster belegt, welches die verschiedenen Volumina strukturiert und herauskristallisiert. Dieses Punkteraster wurde von einer Globus-Blechdose aus dem Jahre 1972 übernommen, welche wir im Keller des Hauses entdeckt haben. Im Hausinneren haben wir den Eingangsbereich umgestaltet und ein Bad zur Wellnesszone erweitert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 
UNTERWERK SELNAU
 
 

Plattform08 ewz Selnau Zürich Ausstellungsarchitektur

Begehbarer Holzkubus mit Tribünen-Treppe

27. Februar - 8. März 08

 

Der Verein "Kunstwollen" aus Basel veranstaltete zum zweiten Mal die Ausstellung Plattform in Zürich. Plattform08 bringt junge Künstlerinnen und Künstler aus sieben schweizerischen Fachhochschulen in einer Ausstellung zusammen und präsentiert damit einen Querschnitt auf höchster Ebene durch das junge und zukunftsweisende Kunstschaffen in der Schweiz. Wir gestalteten die Ausstellungsarchitektur in der denkmalgeschützten Halle des EWZ Selnau. Das Konzept sah vor, mit einem von der gebauten Struktur losgelösten Kubus die grosse Halle in verschiedene Zonen zu unterteilen und grosszügige Flächen und Raumsituationen für die Kunstwerke zu schaffen.

Link: Plattform08

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Wettsteinpark Luzern Wohnen im Turm

Investorenwettbewerb, November 2007

In Zusammenarbeit mit Baupool AG und Boris Tur Landschafts-architekten

Der Wettsteinpark befindet sich oberhalb der Stadtmauer in Luzern und wurde zu Beginn des 20. Jht mit einer Villa und Mammutbäumen angelegt. Der Park ist in Besitz der Stadt Luzern, welche hier seit den 70er Jahren die Stadtgärtnerei betrieben hat und nun den Park verkaufen möchte. Dazu wurde ein Investorenwettbewerb ausgeschrieben.
Unser Konzept sah vor, fünf schlanke, 20 Meter hohe Turmbauten radial um die bestehende Villa und den Terrassierungen der Gärtnerei folgend, anzuordnen. Die Wohntürme stehen auf Plattformen, welche ein neues System aus Wegen und Inselartigen Plätzen bilden. Die Turmbauten sind in der Ausformulierung des Volumens und der Fassaden bewusst spröde und karg gehalten, die Erdgeschossebene ist nicht bewohnt und steht den Parkbesuchern zur Verfügung.

  Wohnen im Turm, Turmhaus
   
Das Modell mit den Wohntürmen Visualsierung Wohnug Wettsteinpark Luzern
 
 

Wohnen an der Landstrasse Birmenstorf (AG)

2008. Neubau Wohnhaus an exponierter Lage.
Projektentwicklung bis Baueingabe für eine Generalunternehmung

Am westlichen Dorfrand von Birmenstorf liegt ein Stück Land mit schöner Aussicht in die Auenlandschaft des Limmattals. Die Lage ist jedoch exponiert, die Landstrasse ist stark frequentiert. Der Lärmschutz wurde zu einem massgeblichen Entwurfsfaktor. Wir haben das Gebäude als bewohnbaren Felsbrocken an die Landstrasse gesetzt. Das Wohnhaus nimmt drei Wohnungen auf, eine Erdgeschosswohnung und darüberliegend zwei Maisonette. Die Strassenfassade bietet mit grossen Festverglasungen Panoramablicke aus den Wohnungen, dient gleichzeitig aber auch als Schutzschild gegen den Lärm. Rückwärtige Dachterrassen bieten Ruhe und Ausblicke in die Rebberge. Das Wohnhaus ist nicht unterkellert, Waschküchen und Abstellräume befinden sich jeweils direkt auf Geschossebene.

 

  Neubau Mehrfamilienhaus mit Lärmschutz
 
 

Waldhäuser Würenlos (AG)

Machbarkeitsstudie 2008

Am westlichen Rand von Würenlos geht das Siedlungsgebiet entlang dem Furtbach in einen Wald über. Unsere Machbarkeitsstudie befasste sich mit dem letzten Grundstück direkt am Waldrand und am Furtbach. Wir studierten die Möglichkeiten, trotz der vielen Auflagen - Waldabstand, Gewässerabstand - das Grundstück sinnvoll zu nutzen, aber auch die Atmosphäre des nahen Waldes aufzunehmen. Das Ergebnis unserer Studie sind fünf Minimalhäuser, welche sich durch ihre Einfachheit und Unkompliziertheit der Vorstellung des Lebens im Walde nahe kommen. Die Problematik der Besonnung am Waldrand lösten wir durch südseitig ausgerichtete Dachterrassen.

  Neubau Wohnsiedlung Low Budget
   
Einfache Architektur kostengünstig Grundrisse einfach und bescheiden bauen, Nullenergie Architektur
 
 

Restaurant San Marco Zürich

Januar 2007 | Foto Nina Baisch

Das Restaurant San Marco existiert seit 30 Jahren am Tessinerplatz in Zürich. Unsere Neugestaltung konzentrierte sich auf die Deckenlandschaft, welche als Sheddach den Raum nach oben öffnet, eine subtile Raumunterteilung erzeugt und sehr schöne Lichtstimmungen schafft. Die runde bestehende Bar haben wir mit farbigen Streifen belegt, um einen Hauch von Ferienstimmung in das Restaurant zu bringen. Das Mobiliar und der Boden sind einheitlich in geölter dunkler Wenge, welche sich zurückhaltend edel präsentiert.

 

  Umbau und Neugestaltung Innenarchitektur Restaurant Bar Bistro San Marco Zürich Tessinerplatz. Die indirekte Belichtung wurde über eine Shed-Dach ähnliche Deckenform gelöst.
Schnitt Innenarchitektur
 
 
Sideboard nijo architekten, Holzgerippe mit Shoji-Papier bespannt.
 

Werkatelier Maag Areal 2004 bis 2006

Fotos nijo architekten | Copyright Sideboard & Clubtisch: nijo architekten

Zwischennutzung des leerstehenden Traforaumes im Maagareal Zürich. Wir entwickelten Prototypen für Möbel und Leuchten und produzierten von den besten Stücken Kleinserien. Die Prototypen wurden an Designmessen in Köln, Mailand und Zürich gezeigt. Das oben abgebildete Sideboard ist ein ultraleichtes Holzgerippe, bespannt mit reissfestem Shoji-Papier aus Japan. Das Sideboard kann man einhändig in die Luft heben, es wiegt gerade mal 3 Kilogramm. Die Idee zur Bespannung mit Papier haben wir bei alten Segelfliegern abgekupfert. Bei Sonnenschein wirkt das papierbespannte Sideboard wirkt wie ein riesiger Lechtkörper, wunderschön. Der nebenan abgebildete Clubtisch besteht aus Rundhölzern und Mosaik. Er ist wetterfest und eignet sich prima für den Balkon.

 

Sideboard Modell Holzgerippe nijo architekten.

  Clubtisch Mosaik und Holz nijo architekten.
 
     
 
 

MessestandDesignnetzwerk THE SEED, Milano

Fotos nijo architekten

Messestand für das Textildesign-Netzwerk the seed an der Scoperta in Mailand. Der Messestand misst 14 x 3 m und ist 6 m hoch. Das Design lehnt sich an den seed-Slogan wired and inspired: 8000m naturbelassene Cocos-Seile wurden zu einer raumbildenden, durchlässigen Textur verflechtet und aufgespannt. März 2006.

  Messestand Architektur Mailand
     
Design Low Budget Messestand Präsentation Szenografie Inszenierung Architektur mit einfachsten Mitteln
 
 
 

Umbau Liquid Lounge Bern

Eingeladener Wettbewerb 1. Rang

Planung bis Baueingabe. 2005

Die Liquid Lounge befindet sich auf der Galerie des ehemaligen Cabarets Mocambo mit Ausblick auf den darunterliegenden Liquid Club. Die Lounge ist ein multifunktionaler Raum mit Bar, DJ und raumhohen Projektionsflächen. Die Projektionsflächen können je nach Event mit passenden Motiven / Filmen bestrahlt werden. Die Möblierung ist in weiss gehalten, damit sich die Lichtstimmungen auf deren Oberflächen abstrahlen können.

 

Umbau und Neugestaltung Innenarchitektur Liquid Club Lounge. Lichtkonzept und Soundkonzept Plan.

  Modellfoto Innenarchitektur Umbau und Neugestaltung Disco Club Lounge Liquid in Bern. Die Bar befindet sich oberhalb der Tanzfläche.
     
Plan Innenarchitektur Umbau Club und Disco Liquid Lounge. Möblierungskonzept mit neuer Bar und DJ Pult.   Umbau Club und Bar Liquid Lounge Innenarchitektur. Modellfoto Innenraum Bar und Lounge. Die Möbel sind wie runde Steine in den Raum gestreut.
 
 
 
 
 

Umbau Druckerei Karl Schwegler AG Zürich

Umbau 2003 | Foto nijo architekten

Umgestaltung der Büroetage und der Fassade. Die Büroetage ist ein offener Grossraum, welcher durch ein in der Raummitte mäandrierendes Regal-Möbel strukturiert wird. Der Grossraum wird durch raumhoch verglaste Einzelbüros und Sitzungszimmer gesäumt. Die gebäudehohen Kreisflächen auf der Fassade spiegeln die Druckfarben Cyan und Magenta wieder und verleihen der Druckerei einen sehr hohen Wiedererkennungswert im wilden Neubaugebiet Zürich Oerlikon.

  Umbau Fassadengestaltung Gewerbehaus, corporate identity
 
 
 
Modellfoto Aufstockung mit flach geneigtem Satteldach und schrägen Holzstreben. Holzbau Elementbau.
 

Aufstockung und Umbau Stadthaus mit Hof in Wien

Vorprojekt 2005 | Modellfotos nijo architekten

Erweiterung / Totalsanierung Stadthaus mit Hinterhofgebäuden in Wien (A). Barbetrieb, Pension mit zehn Zimmern, drei Wohnungen und openair-Kino im Hof. Das Stadthaus befindet sich in Fussdistanz zum Stephansdom und gewährt wunderschöne Aus- und Einblicke in die kunterbunten Hinterhöfe Wiens. Ein Bombentreffer im zweiten Weltkrieg sprengte das halbe Haus in die Luft sodass ein Hof entstand. Das Projekt versucht, um diesen Hof herum bauliche Ergänzungen zu schaffen. Der Hof sollte dabei stets spürbar und erlebbar bleiben. Die Ergänzungen, Aufbauten und Lukarnen nehmen im Sinne der parasitären Architektur die bestehende Bausubstanz in Beschlag und schaffen im Verbund ein neues spannendes Konglomerat.

 

.Aufstockung und Umbau Stadthaus Wien, Holbau Elementbau Vorgefertigte Elemente aus Holz.

  Umbau Stadthaus Wien Variante Dachgauben, Lukarnen und Erker. Parasitäre Architektur.
     
     
 
 

 

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